transcopyright, opensource und netzpolitik

Im Kurs wurde ja schon mehrmals das Thema Wikis angesprochen. Mir ist heute im Blog aufgefallen, dass bei Aufgabe 1 Punkte abgezogen wurden, wenn man Wikipedia verwendet hat. Im Kurs gestern sagte Prof. Mittendorfer, dass Wikipedia eine adäquate Quelle in diesem Bereich darstellt.

Auch in Universitäten wird diskutiert, ob Wikipedia als Quelle verwendet werden darf. In den meisten LVs heisst es "nein", wikipedia sei keine Quelle. Diese Meinung teilen die meisten Akademiker, wie man hier lesen kann. Wenn jedoch trotzdem Wikipedia verwendet wird, findet man die Zitierrichtlinien dazu auf Wikipedia selbst. Andere Professoren wiederum sehen Wikipedia als nützliche Quelle und Ausgangspunkt für die Recherche, wie ein Artikel auf der Website des Smith College zeigt.

Ein differenzierter Umgang mit Wikipedia scheint daher die Lösung. Auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt hier, dass Wikipedia als Eingang in ein Thema sehr gute Dienste leistet, für eine vertiefende Analyse aber nicht mehr als Quelle verwendet werden soll. Vor allem Forscher im Bereich Wissensmanagement preisen wiki-systeme zur Übermittlung von wissen und hinterfragen ein akademisches Wikipedia-Verbot (wie beispielsweise Hannes Treichl). Ein Kolloquium an der Zentralbibliothek Zürich hat Ende 2008 beschlossen, dass wikipediazitate verwendet werden dürfen, wenn es der Autor begründen kann bzw. es keine andere Quelle gibt. "In vielen Fällen dürfte der Faktor Aktualität entscheidend sein", heisst es weiter.

So weit, so gut. Ich wollte nur ein video einleiten, dass ich heute im ResearchChannel gefunden habe. klickt auf diesen Link, wählt die Connection oder ladet es einfach runter. Das Video heisst "intelligence in wikipedia" und es handelt sich um eine Gasvorlesung an der University of Washington. Es handelt von semantischen Web und wie Wikipedia verwendet wird.

Einen weiteren interessanten Artikel dazu habe ich in der Wissenswerkstatt gefunden.