Samstag, 25. März 2006
Social Software
Die Entwicklung der Social Software:



Über Jahrtausende hat sich die menschliche Gesellschaft prinzipiell nicht geändert. Ein Großteil der Anstrengungen, die technologische Weiterentwicklung eingeschlossen, entsprang und entspringt dem Begehren sich in ein soziales Gefüge einzugliedern. Und unser Netzwerk an Straßen, oder Schienen, danach telegraphischer Leitungen und schließlich dem Internet dient primär dazu, leichter und schneller mit Menschen in Kontakt zu treten.


Als Soziale Software (englisch Social Software) werden (Software-)Systeme bezeichnet, die die menschliche Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit unterstützen.

Das Schlagwort „Social Software“ hat sich um 2002 in Zusammenhang mit neuen Anwendungen wie Wikis und Weblogs etabliert; der Begriff kann aber auch bereits vorher existierende Dienste umfassen. Den Systemen ist gemein, dass sie Aufbau und Pflege Sozialer Netzwerke und von Communities unterstützen und weitgehend mittels Selbstorganisation funktionieren.

GESCHICHTE:

Vorläufer des Konzeptes sozialer Software sind die herkömmlichen Kommunikationsmittel Telefon und Mail. Erste vollständige Implementationen Sozialer Software waren bereits zu Zeiten der terminalgesteuerten Mainframes und zu Beginn der Ära der Personal-Computer zu finden. Teilweise findet diese Software in den auch heute noch verfügbaren GABELN-Netze Verwendung.

FORMEN SOZIALER SOFTWARE

Populäre Beispiele für Soziale Software im engerem Sinne sind Weblogs, Wikis, Webforen, Kontaktbörsen wie Orkut, LinkedIn, Friendster und OpenBC, und spezielle Systeme für konkrete Themen wie zum Beispiels das Sammeln von Fotos (flickr), bookmarks (del.icio.us) oder wissenschaftlichen Publikationen (CiteULike). Webangebote können auch als zusätzliche Eigenschaft kommunikative Elemente sozialer Software enthalten; dies ist beispielsweise bei Amazon.com und eBay der Fall.

In Sozialer Software bilden sich mit der Zeit gewisse Regeln heraus (z.B. Netiquette), die beispielsweise aus technischen Vorgaben, Normen und Sprachliches Codes (z.B. Emoticon) bestehen.


Wer heute von "Social Software" spricht, meint vor allem ein Format, eine Technologie, einen Anwendungsfall: Weblogs. Kein anderes Medienformat hat sich in den letzten Jahren so rasant entwickelt und wurde so oft als Revolution und als Hype bezeichnet wie Weblogs. Obwohl Social Software nicht aus Weblogs alleine besteht, sind es die häufig aktualisierten, verkehrt chronologischen, persönlichen Websites von Millionen Nutzern weltweit, die die Entwicklung massiv beeinflusst haben. Weblogs führen das Internet zu seinen Wurzeln zurück und stellen den Content wieder in den Mittelpunkt. Chronologische Strukturen lösen hierarchische ab, jeder Besitzer eines Weblogs kann ohne technisches Wissen jederzeit Inhalte schnell publizieren.

ENTWICKLUNG DER BLOGSPHÄRE

Derzeit werden über 20 Millionen Weblogs (Quelle: Technorati) weltweit gezählt, die Anzahl verdoppelt sich alle 6 Monate. Unternehmen wie IBM, Microsoft, Google, Yahoo! oder SAP sind seit längerem aktiv an der Entwicklung der Blogosphäre, der Gesamtheit aller Weblogs, beteiligt. Zusätzlich gibt es mittlerweile eine große Anzahl an innovativen Startups, die sich mit Services und Produkten rund um Weblogs befassen.

Hier noch eine Grafik, die die Zusammenhänge der Social Software mit anderen Bereichen darstellt:
(bitte anklicken!)



MEINE MEINUNG DAZU

Meine persönlichen Erfahrungen in Bezug auf Weblogs und Wikis liegen bei null, da ich hier zum ersten Mal mit so "etwas" zu tun habe. Ich denke aber, dass sich dies im Laufe des Kurses ändern wird, da wir hoffentlich mehr über diese Kommunikationsmittel erfahren werden.

Die Möglichkeit so etwas wie ein Tagebuch im Internet zu führen ist für manche Menschen sicher verlockend, aber ich spreche lieber zu realen Personen anstatt meine Gedanken in der Öffentlichkeit publik zu machen.


Ein meiner Meinung nach positiver Aspekt ist, dass man in diversen Foren gute Information über alle möglichen Themengebiete finden kann, und sogar selber die Option hat Fragen zu formulieren. Die Existenz von einschlägigen Seiten über z.B. Suizid gefährdete Menschen, Drogenabhängige, etc. ist für viele sicher eine der wenigen Möglichkeiten offen über ihr Problem zu sprechen und anderen Betroffenen zu helfen. Ein Großteil unserer Gesellschaft tut sich oft schwer jemanden etwas "offen ins Gesicht" zu sagen, und nutzt daher gerne das Internet als Mittel, Gedanken und Gefühle auszutauschen.

Ich sehe aber darin auch die Gefahr, das immer weniger von Angesicht zu Angesicht gesprochen wird. Das Internet bzw. der Schutz nicht gesehen zu werden kann auch abhängig machen und desozialisiert die Menschen. Immer mehr Kinder verbringen schon mehr Zeit in Chatrooms anstatt mit ihren Freunden am Spielplatz.

Ich hoffe aber, das wir im Kurs viele positive Aspekte des Kommunikations- und Austauschmittels Internet kennen lernen werden und freue mich darauf sie zu testen, so wie ich es gerade in Form meines ersten Weblogs mache.

Artikel dazu:

WEBLOGS ALS SOCIAL SOFTWARE

Die Nutzung von Weblogs ist noch nicht so verbreitet, wie die von eMail oder von Diskussionsforen. Eine kritische Masse hat die Blogosphäre im deutschsprachigen Raum jedoch schon erreicht. Jan Schmidt beschreibt die Karriere und die Anwendungsformen von Weblogs als „Social Software“.

mehr dazu!

QUELLE:
Ein paar interessante Artikel über das Thema, für die, die mehr wissen wollen!:

Artikel aus "DIE ZEIT" Die Humanisierung des Netzes

Artikel "Das Web sind wir":

Samirs Blog


nach oben!

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Samir.Midani.Uni-Linz, Donnerstag, 30. März 2006, 15:33
Deine Meinung über Social Software
Hallo Maxi,
Deine eigene Meinung in Bezug auf diese Thema finde ich echt gut bzw. sehr überlegt. Neue Technologien haben auch immer einen sozialen Aspekt und direkte oder indirekte Auswirkungen auf uns alle. Klick Dich mal rein bei mir und schau Dir meine Kritik an wenn Du Lust hast. Hab auf meiner Seite einen Link zur Dir gesetzt.

Liebe Grüße

Samir

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