Ich möchte euch ein bißchen über Podcasts erzählen:

Podcasting ist...

... eine ziemlich neue Form der Verteilung von Multimediadaten im Internet über Feeds, eine Art Rundfunk für das Internet.


Die Verwendung als Produzent bzw. als Anwender, ist ziemlich einfach: Als angehender Produzent kann man mittels freier oder günstiger Software (z.B. GarageBand von Apple als Teil des iLife Pakets, http://www.apple.com/de/ilife/garageband/) und etwas Webspace seinen eigenen Radiosender eröffnen.

Die andere Richtung, als Anwender abboniert man sich einfach mittels eines Aggregatorprogramms (ein sogenannter Podcatcher), das dafür sorgt, regelmäßig nach neuen Beiträgen zu suchen und diese gegebenfalls herunterzuladen, z.B. Juice auf http://juicereceiver.sourceforge.net/. Viele bieten dabei gleichzeitig eine automatische Synchronisation auf ein mobiles Gerät wie den IPod (http://www.apple.com/de/ipod/ipod.html) an, um die abbonierten Feeds gleich anzusehen.

Der Name...

... ist eine Kontraktion von "iPod" (Apples Multimediagerät) und "Broadcasting"; es gibt auch andere Varianten, besonders interessant ist die Bezeichnung der Firma Creative Technology (http://www.creative.com/): Podcasting steht für "Personal On Demand Broadcasting"...

Verwendet wird...

... Podcasting inzwischen für viel mehr als die ursprünglich gedachte Funktion, dem persönlichen Radio: neben der direkten kommerziellen Verwendung wird mittels Podcasts auch Audiobegleitung bei Führungen, automatisch aus Wiki-Webseiten generierte Podcasts (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Pediaphon) oder fürs E-Learning.

Varianten oder Erweiterungen...

... sind vielfältig, daher hier nur ein paar Beispiele: Vodcasts (Video-Podcasts) bei dem Videos verteilt werden, Audioblogging als Verbindung von Blogs und Podcasts, Voipcasting bei Aufzeichnung mittels Telefon, Autocasting bei dem aus Text automatisch Podcast-Material erzeugt wird oder, zum Abschlu? eine etwas ungewöhnliche Variante, der Soundseeing tour... (z.b. http://hoermalzu.edublogs.org/2006/09/01/soundseeing-stuttgart/)

Links:

Podcast-Wiki http://en.wikipedia.org/wiki/Podcast
Wikipedia über Podcasts (en): http://en.wikipedia.org/wiki/Podcast
Wikipedia über Podcasts (zh): http://zh.wikipedia.org/wiki/Podcast
Weitere Podcatcher sind auf http://wiki.podcast.de/Podcatcher
aufgelistet

Wer hat sich nicht schonmal gewundert, wenn er von seinen internationalen Freunden Mails mit seltsamen Zeichen statt Umlauten bekommen hat? Oder komplett unverständlichen Zeichensalat?

Das Problem ist die Umwandlung von Bytes in verständliche Zeichen: für den PC ist Text erstmal nur eine Aneinanderreihung von Zahlen, die mit Hilfe einer Tabelle in Symbole umgewandelt werden. Das Problem ist nur, dass diese Tabelle ursprünglich ziemlich klein war, ursprünglich nur für 128 Zeichen Platz hatte - ASCII. Selbst von diesen schon ziemlich wenigen möglichen Zeichen werden mehr als ein Viertel für computerinterne Zwecke reserviert... das reichte gerade einmal für Amerikaner =)
(http://de.selfhtml.org/inter/sprache.htm)

Daher, und da mit neueren Computern mehr Platz pro Byte war (und zwar genau doppelt so viele), setzte sich ein ISO-Standardisierungsgremium zusammen, um zumindest für verschiedene europäische Sprachen gemeinsame solche Tabellen zu erstellen. Aber noch immer gab es mehrere davon, und Sprachen, deren Zeichenumfang sich nicht in 256 Zeichen abbilden ließen, blieben erstmal außen vor (z.b. fernöstliche Sprachen)...
(http://de.selfhtml.org/inter/zeichenkodierungen.htm)

Erst ab ca. 1991 zeichnete sich ein Silberstreif am Horizont ab, namens Unicode. Das ist ein Standard mit dem Ziel eine Kodierung von allen bekannten sinntragenden Zeichen zu erstellen - bis jetzt ca. 99000 - und so erst einen reibungsloseren Daten- und Gedankenaustausch zwischen verschiedenen Kulturen zu ermöglichen... wenn die verwendeten Programme auch Unicode verstehen.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Unicode oder http://www.unicode.org)