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Aktualisiert: 2009.07.20, 20:58 | login | | |
Donnerstag, 2. Juli 2009
hairuo.cao.Uni-Linz, topic: Aufgaben, 11:25h
(last modified: 2009.07.02, 11:33) Die Weisheit der Masse ist der Titel eines Buchs von James Surowiecki. Er argumentiert darin, dass die Sammelung von Informationen in Gruppen zu gemeinsamen Gruppenentscheidungen führen, die oft besser sind als die Entscheidung von einzelner Teilnehmer.
Ein Englischer Wissenschafter Francis Galtons hat eine Forschung darüber eingeleitet und das Resultat war überraschend. Die vorherige Forschungen gang davon aus, dass die Kontinuität und das Gedeihen der menschlichen Gesellschaft von einer winzigen Elite abhängt. Unter dieser Vorasusetzung wird die Masse einfach zu dumm betrachtet. Auf dem Markt widergesprach Galton sich selbst. In seinem Experiment war das Gewicht eines Ochsen zu schätzen. Circa 800 Besucher nahmen an dem Spiel an und gaben ihren Tipp ab und die Experten ebenso wie kompletter „Dummkopf“. Galton besorgte sich die Tippzettel, addierte alle Schätzungswert, dividierte die Summe durch die Zahl der Besucher und kam auf einen Durchschnittswert von 1197 Pfund. Was ihn komplett überrascht: Der Ochse wog genau 1198 Pfund. (C. Bertelsmann (2005): getAbstract: Die Weisheit der Vielen)
Diese Erstaunung über die präzise Schätzung verstärkt die Meinung auch heute noch: Im allgemeinen sollen Gruppen intelligenter sein als Einzelpersonen, weil eine rationale Entscheidung gruppenweise, z.B. durch Diskussion und Argument zwischen den Gruppenmitgliedern, relativ einfacher getroffen werden konnte. Die Qualität der Entscheidung hängt davon ab, nach welchen Regeln die Gruppen funktionieren. Es gibt bestimmte Voraussetzungen: Diversität, Unabhängigkeit, Dezentralisierung. Z.B. „unter den versammelten Experten jener US-Militäraktion auf Kuba war niemand, der den Erfolg der Aktion ernsthaft in Zweifel zog. Als Basisgedanke darf darum gelten: Je vielfältiger und unbeeinflusster die Meinungen der Gruppe, desto besser das Urteil. Ein Kompromiss ist, so verstanden, fast schon die schlechteste mögliche Entscheidung.“ (C. Bertelsmann (2005): getAbstract: Die Weisheit der Vielen)
Ein System mit einer Vielzahl von Möglichkeiten kommt normalerweise auf die beste Lösung. „Je heterogener Gruppen zusammengesetzt sind, desto besser. Das bedeutet zugleich: Je größer eine Gruppe ist (und daher aller Wahrscheinlichkeit nach auch heterogener), desto besser die Entscheidung.“ Trotzdem liegen auch die Nachwirkung von der Masse vor: subtiler und offener Konformitätsdruck. Z.B. wenn man für eine Frage eine NEIN-Neigung hätte, aber die Mehrheit der Guppe sagten JA, würde man seine eigentliche Meinung wahrscheinlich behalten und nicht zum Publikum äußern. Die ähnliche Situation trete öfter auf dem Internet-Plattform auf. Wir haben mehr und weniger eine Erfahrung bei BBS (Bulletin Board Service), für eine invertierte Meinung werden das Schimpfen, Sticheln und Auslachen sehr häufig herbeigeführt.
Das Internet, vor zwanzigen Jahren ein neues und dabei zunächst unterschätztes Medium, hat sich mittlerweile so weit etabliert und in den Alltag vieler Menschen integriert ist. Die unter dem Begriff Web 2.0 einhergehende und zunehmende Wandlung des Internetnutzers zum Internetbeiträger hat in den letzten Jahren eine bedeutende Entwicklung von Online-Portalen und Kommunikationsplattformen und damit verbundenem ökonomischen Nutzen hervorgerufen. Die hier repräsentative Portale wie YouTube oder MySpace verzeichnen explodierende Teilnehmerzahlen und werden auch als Quelle von kreativen Ideen seitens der Film-, TV- und Musikbranche genutzt. Die Nutzer des Web 2.0 können sich nicht nur als akzeptierende der Inhalte verhalten, sondern Eigenes erstellen, miteinander austauschen, Links zu anderen Inhalten herstellen oder bestehende Beiträge erweitern und korrigieren und soger den virtuellen Raum des Internets selbst gestalten. (Silke Mohr (2008): Neue Kommunikationsmöglichkeiten im Web 2.0)
Rainer.Seiwald.Uni-Linz,
Donnerstag, 2. Juli 2009, 13:45
Du hast einen sehr interessanten Beitrag geschrieben. Dazu passend wird in diesem Artikel auf Heise.de über die Nutzung der Weisheit der Massen auf Wikipedia geschrieben. Dabei besteht immer die Gefahr dass einzelne die Möglichkeiten dieser Online-Enzyklopädie für ihre eigenen Zwecke verwenden. Es ist beispielsweise nicht ausgeschlossen dass in einem Wahlkampf gezielt Falschinformationen über einen Kandidaten verbreitet werden. Diese Falschinformationen werden zwar meistens durch die Weisheit der Massen recht schnell wieder ausgebessert, es zeigt sich aber dass dieses System auch grosse Schwächen bietet. ... commentlink
Tatjana.Grünberger.Uni-Linz,
Montag, 20. Juli 2009, 20:58
Finde deinen Beitrag sehr gut ausgearbeitet! Vielleich interessiert dich Mein Beitrag über den Einsatz von Wikis und Weblogs in der Lehre?! ... commentlink ... comment |
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Finde deinen Beitrag sehr gut ausgearbeitet! Vielleich... by Tatjana.Grünberger.Uni-Linz (2009.07.20, 20:58) Du hast einen sehr interessanten...
Du hast einen sehr interessanten Beitrag geschrieben.... by Rainer.Seiwald.Uni-Linz (2009.07.02, 13:45) interessanter text
Ich finde den Text recht interessant. Ich habe mich... by Markus.Kapl.Uni-Linz (2009.03.13, 12:25) hi bitte nicht in einer...
hi bitte nicht in einer Word Datei "verstecken" sondern... by patrick.fuehrer.Uni-Linz (2008.06.08, 18:39) |
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