FTP |
Freitag, 12. November 2004
roman.koenigshofer.uni-sbg, 13:08h
Zusammenfassung des Textes "Wenn Autoren und ihre Werke Kollaborateure werden" von Prof. Rainer Kuhlen
Diese Zusammenfassung gliedert sich in: 1.) Kollaboration und Kommunikation - nicht in kultureller, sondern in Politischer Absicht 1. Kollaboration und Kommunikation - nicht in kultureller, sondern in Politischer Absicht
Hier geht Kuhlen den Folgen der Hypertextifiziehrung auf den Grund, welche Folgen hat dies auch für den Autor? Darf dieser weiterhin von seinem Urheberrecht / Copyright gebrauch machen? Kuhlen meint „Verwerter“ wäre wohl ein besserer Begriff als Autor. Die Autoren verwerten ja meistens mehrere Texte, verlinken diese untereinander und somit entsteht ein kollaboratives Netzwerk. Durch dieses kollaborative Verhalten der Autoren werden aus Texten Hypertexten. Doch diese ständige Verlinkung von Texten führe nicht zum Tod des Autors sondern vielmehr zum „Tod des Lesers“ da dieser immer wieder vom Haupttext abgelenkt wird um den Link-Angeboten zu folgen.
Man kann davon ausgehen das es in Zukunft immer weiter in diese Richtung gehen wird, also der gemeinsamen Nutzung von Wissen und Information, in den verschiedensten Sparten. Free Software zB., hier ist der source code bekannt. Jedermann kann sich damit auseinandersetzen und verstehen wie die Software funktioniert und aufgrund dieser Basis vielleicht die Software weiterentwickeln. Open access: wissenschaftliche Ergebnisse können im öffentlichen Raum von jedem frei genutzt werden. Wikipedia ist ein weiteres Beispiel. Ein online Lexikon das derzeit (Juli 04) mit ca. 300 000 Artikeln arbeitet, produziert von Menschen aus aller Welt durch Kollaboration. Jeder kann sich beteiligen und/oder Ergänzungen hinzufügen.
3.1. Kollaboration - eine Herausforderung für Simulation in der Künstlichen Intelligenz Die Künstliche Intelligenz Forschung sieht in der Kollaboration als kollektive Leistung eine besondere Herausforderung. Es gibt Projekte im „Schach gegen den Computer“ oder im „Roboterfußball“. Die Roboter sollen auf die Umwelt reagieren und dabei ständig in kollaborativen Situationen eingebunden sein, dass ist das Ziel und die Herausforderung.3.2. Kollaboration in der Wissenschaft Auch in der Wissenschaft nimmt die Kollaboration und die internationale Koautorschaft zu. Forschungen heutzutage sind nicht mehr nur einem Autor allein zuzuordnen. Nun sind wir wieder bei dem Punkt des Rechtsystems wie er oben bei Punkt 2 schon einmal auftrat. Für die Zukunft muss man sich neue Formen für Anrechnung und Belohnung von Forschungsarbeiten überlegen.3.3 Kollaboration im Wissensmanagement Als Wissensmanagement versteht man eine Organisation die weiß wie das Wissen zur rechten Zeit zu den richtigen Personen kommt. Man sah Wissen bislang als Ware an die irgendwo gespeichert war (in Datenbanken zB.), doch in dynamischer Sicht sehen wir heute Wissen nicht mehr als diese sondern vielmehr entsteht das Wissen in vielfältigen Kommunikationsprozessen. Menschen mit den verschiedensten sozialen Hintergründen kommen dabei zusammen. Dadurch wird die Entwicklung des Wissens auch gefördert weil in den Dialog-, bzw. Multilog-Situationen die quasi maieutischen Situationen entstehen, in denen die Teilnehmer zu neuen Sichtweisen & Äußerungen gebracht werden.3.4 Kollaboratives Lernen Kollaboratives Lernen ist angewandtes Wissensmanagement. Wissen wird nicht als statischer Inhalt gesehen, sondern als Prozess, der sich ständig weiterentwickelt, offen für jedermann ist und mit „Wissenstücken“ anderer Lernender vernetz ist. Der Prozess an sich muss intensiv kontrolliert und gesteuert werden (im unkonventionellsten Fall durch die Teilnehmer selber).
Befürchtungen der Gegner des r2c: Politisches Argument: "Es wird bezweifelt, ob es als Menschenrecht überhaupt kodifiziert werden kann." Aus politischer Sicht verhält man sich spröde gegenüber dem r2c, man befürchte doch das die bestehenden Herrschaftsverhältnisse und Besitzansprüche relativiert werden könnten. Daraus wieder würde sich einen neue politische Entscheidungsstruktur ergeben. Forderungen nach dem „right to communicate“:
Ich denke unsere VO ist so etwas wie ein Vorreiter für das zukünftige Lernen. Alles wird sich früher oder später in diese Richtung bewegen. Und das ist ein großer Vorteil, denn man ist vor allem eins: flexibler und man hat vor allem leichter die Möglichkeit zu sehen wie andere Menschen, ja auch von anderen Kulturen, mit den verschiedensten Themen umgehen und darüber denken. Beim Collabor System sind bis jetzt Berlin, Linz & Salzburg „vernetzt“, ich denke es wäre spannend einmal ein und dieselbe Vorlesung an zwei (oder auch drei) verschieden Universitäten zu haben, sich dann durch die Weblogs länderübergreifend zu kommentieren und einfach kommunizieren um zu sehen wie unterschiedlich eigentlich die Ansichtsweisen der Menschen z.B. in Süd-Amerika, Asien und Europa sind. ... comment |
Online for 7360 days
Last update: 2005.01.24, 02:07 status
You're not logged in ... login
menu
search
calendar
recent updates
DANKE
Wirklich ein sehr guter Beitrag zu diesem Thema der... by armin.habermann.uni-sbg (2005.01.24, 02:07) Hey! Danke für den...
Hey! Danke für den Link. Ich sehe mich da einmal... by roman.koenigshofer.uni-sbg (2005.01.13, 12:57) Ebenfalls Gratulation...
Ebenfalls Gratulation zu deinem prägnanten Überblick... by elke.beck.uni-sbg (2005.01.10, 20:02) FTP
Gliederung:
1.)...
FTP Gliederung: 1.) Ziel und Aufgabe des Protokolls... by roman.koenigshofer.uni-sbg (2005.01.06, 16:38) Links gehen wieder ...
funktioniert alles wieder perfekt. Ich vermute, dass... by tobias.sporer.salzburg (2004.12.04, 10:28) |