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Donnerstag, 2. Dezember 2004
Aufgabe 2: Einführung der Bürgerkarte?
victoria.heise.uni-sbg, 19:21h
• Was ist das Konzept der Bürgerkarte? Die Bürgerkarte darf nicht mit einem Reisepass verwechselt werden, sie dient als amtliches Ausweisdokument und soll das elektronische Verwaltungsverfahren erleichtern (Internet oder Behördengänge). Bei dem Konzept der Bürgerkarte wird Sicherheit groß geschrieben. Diesen hohen Anforderungen scheint, aus technischer Sicht, die Chipkarte zu genügen (daher auch der Begriff Bürgerkarte). Es ist aber auch denkbar, dass in der Zukunft dies auch mit Handys oder anderen Geräten möglich ist. Die Bürgerkarte kann unterschiedliche Ausprägungen haben, allerdings ist sie immer ein amtliches Dokument (vergleichbar mit Führerschein oder Personalausweis). • Elektronische Signatur und Identifikation Die wesentlichen Funktionen der Bürgerkarte sind die „elektronische Signatur“ und die „Identifikation“. Den Anstoß zu dieser Neuerung bieten uns die Entwicklung der Informations- u. Kommunikationstechnik (Warenbestellung, Überweisungen im Internet und viele weitere Kommunikationsbeziehungen). Da in den meisten Bereichen unseres Alltages die Umstellung auf die digitale Welt schon geschehen ist, gibt es auch hier einen Bedarf einer digitalen Lösung. Durch das Gesetz dafür qualifiziert ist die elektronische Signatur. Sie ist ein Spiegel digitaler Daten und wird mit einem privaten kryptongrafischen Schlüssel erzeugt. Mit Hilfe eines öffentlichen Schlüssels kann der Inhaber und die Daten überprüft werden. Zu dieser kryptongrafischen Anwendung gehören einmalige Schlüsselpaare, mit privaten und öffentlichen Schlüssel. Die Schlüsselpaare werden natürlichen Personen zugeordnet und müssen durch ein Signaturschlüssel-Zertifikat beglaubigt werden. Dabei handelt es sich um ein digitales Dokument, das den öffentlichen Schlüssel wie auch den Namen der Person enthält. Das Zertifikat erhält der Signatur-Inhaber. Bevor die elektronische Signatur im großen Ausmaß eingesetzt werden kann, muss es eine effektive Sicherheitsinfrastruktur und sicher technische Komponenten geben. Außerdem sollten die Signaturschlüssel-Inhaber wissen, wie sie in ihre Signatur sicher machen können. Im österreichischen Signaturgesetz SigG ist festgelegt, dass die elektronische Signatur die Eigenschaften einer eigenhändigen Unterschrift erfüllen muss, eine Ausnahme ist allerdings der Notariatsakt. Zur Gewährleistung der Sicherheit wird eine so genannte Stammzahl (Verschlüsselte Zahl aus dem zentralen Melderegister) mit auf die Karte gespeichert. Eine Verknüpfung über die Stammzahl hin bis zum „gläsernen“ Bürger ist nicht möglich.Um die Sicherheit der Bürgerkarte zu gewährleisten, arbeitet Österreich mit der Datenschutzkommission und Datenschutzrat eng zusammen. Auf der Bürgerkarte sind nur die notwendigsten Daten lesbar, wie der Vorname und Nachname, das Geburtsdatum, die Stammzahl und für die Signatur notwendige Zertifikate. Hingegen sind persönliche Daten oder Krankheitsbilder usw. nicht lesbar. Allerdings könnten Zusatzinformationen wie Sozialversicherungsnummer, Matrikelnummer oder Bankomatfunktionen zusätzlich drauf gespeichert werden, diese aber nicht von Bürgerkartenanwendungen gelesen werden können. • Vor- und Nachteile der Bürgerkarte + Behördengänge könnten von zu Hause aus erledigt werden, die Behörden können auch schneller arbeiten + Zeitersparnis; keine umständlichen Papieranträge mehr + Mehr Sicherheit beim Internetshopping und bei Onlinediensten - Kritische Menschen sehen eine große Gefahr des Datenmissbrauchs (Veränderung der Daten) - künstlich erschaffene Identitäten - Einführung hat sehr hohe Kosten zur Folge - der Bürger kann Überwacht werden, es ist ersichtlich wo er die Karte überall verwendet hat (wie bei Bankomatkarte) • Eigene Meinung: Ob die Bürgerkarte nun sicher sein wird oder nicht, kann erst gesagt werden, wenn sie im Umlauf ist, aber ich stehe dem ganzen kritisch gegenüber. Bis jetzt hat uns die Geschichte immer wieder bewiesen, dass das ursprünglich als Sicher geglaubte doch nicht so sicher war (siehe Titanic). Ich fände es wichtiger, den ganzen Bürokratiekram zu vereinfachen und klarer zu strukturieren, natürlich auch mit dem Einsatz neuer Technologien. Das System sollte von innen nach außen aufgebaut werden. Das Problem soll beim Schopf gepackt werden und nicht durch die Durchnummerierung der Bürger vereinfacht werden. Für mich gibt es keine überzeugenden Argumente für den Einsatz der Bürgerkarte, denn die Zeitersparnis und die Einfachheit sind für mich nur Lockmittel. Quellen: http://www.buergerkarte.at/ http://www.bsi.de/esig/ http://info.tuwien.ac.at/enzi/e-card/stud/technologie.html http://www.a-sit.at/informationen/gesetzlich/gesetzlich.htm ... link (0 comments) ... comment ... older stories
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