Lukas Weblog
Mittwoch, 17. Januar 2007
Das Internet und seine Protokoll-Familie

Der "Gigant"




GÉANT ist das pan-europäische Internet-Verbindungsnetzwerk der europäischen Forschung. Es verbindet derzeit 26 nationale Forschungsnetze, darunter das DFN, mittels exklusiv reservierter Multi-Gigabit-Leitungen. Der Name entspricht dem französischen Wort "Géant", auf deutsch "Gigant".

Das Kernnetz basiert auf 10GBit-Leitungen, die geringsten Geschwindigkeiten liegen bei 155Mbit. Das Projekt wurde im November 2000 gegründet und es ist seit Dezember 2001 in vollem Betrieb, wobei es das ältere TEN-155 ersetzte. Nach den ursprünglichen Planungen sollte das Projekt bis Oktober 2004 laufen, es wurde dann jedoch bis April 2005 verlängert, und gleichzeitig wurde im September 2004 mit dem Nachfolgeprojekt Géant2 begonnen.

GÉANTT ist ein vom CERN entwickeltes Programmpaket zur Beschreibung und Monte-Carlo-Simulation von Detektorsystemen. Die aktuelle Version ist GEANT4.

Das Projekt versorgt nicht nur die europäischen Forschungsnetze mit Gigabitleitungen und IPv6-Verkehr, sondern besitzt Querverbindungen mit Gigabit-Kapazität zu den anderen großen Forschungsnetzen in der Welt, insbesondere die USA und Japan. Es ist vorgesehen, das Netz als Kern eines globalen Forschungsnetzes zu etablieren, dass die zersplitterten nationalen Gigabitnetze der Forschungs- und Bildungsinstitute bündelt.

Der Nachfolger von GÉANT ist GÉANT2. Es wurde von der Europäischen Union und den nationalen Forschungs- und Wissenschaftsnetzwerken gegründet und ging offiziell am 15. Juni 2005 in Betrieb. GÉANT2 verfügt über ein Multi-Gigabit-Kernnetzwerk und verbindet insgesamt 34 Länder und 30 nationale Forschungsnetzwerke miteinander.

http://de.wikipedia.org/wiki/GEANT
http://www.geant.net/
http://wwwasd.web.cern.ch/wwwasd/geant4/geant4.html
http://www.geant2.net/server/show/nav.00d007009
http://www.dante.net/

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Sonntag, 3. Dezember 2006
Digitale Signatur

Bedeutung der elektronischen Signatur



Die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnik eröffnet neue Möglichkeiten des Informationsaustausches und der wirtschaftlichen Betätigung. Warenbestellungen, Zahlungsanweisungen an Banken, Anträge oder Einsprüche bei Behörden, die Übermittlung sensitiver Daten im medizinischen Bereich und eine Vielzahl weiterer Kommunikationsbeziehungen sowohl in formfreien als auch in formgebundenen öffentlich-rechtlichen Bereichen, die in der Vergangenheit über Papier abgewickelt wurden, erfolgen bereits zu einem großen Teil auf elektronischem Wege. Dies gilt auch für die Dokumentation von Daten, z.B. im Hinblick auf die Produkthaftung oder im Medizinbereich.

Da sich die Dokumentationserstellung, Kommunikation und Archivierung auf der Basis digitaler Daten etabliert hat und expandiert, ergibt sich der dringende Bedarf nach einer digitalen Lösung, die einerseits den Anforderungen einer offenen Kommunikation (in der sich die Teilnehmer nicht kennen müssen) gerecht wird, bei der andererseits zuverlässig auf den Urheber geschlossen werden kann und die Daten vor unbemerkter Veränderung geschützt sind. Diese Forderungen erfüllt die gesetzliche "qualifizierte" elektronische Signatur.

Funktionsweise der qualifizierten elektronischen Signatur

Eine qualifizierte elektronische Signatur ist eine Art von Siegel zu digitalen Daten. Sie wird unter Einsatz mathematischer Verfahren mit Hilfe eines privaten kryptographischen Schlüssels erzeugt. Mit Hilfe des dazugehörigen öffentlichen Schlüssels kann die Signatur jederzeit überprüft und damit der Signaturschlüssel-Inhaber und die Unverfälschtheit der Daten festgestellt werden.
Die jeweils einmaligen Schlüsselpaare (privater und öffentlicher Schlüssel) werden durch anerkannte Stellen natürlichen Personen fest zugeordnet. Die Zuordnung wird durch ein Signaturschlüssel-Zertifikat beglaubigt. Es handelt sich dabei um ein signiertes "digitales Dokument", das den jeweiligen öffentlichen Schlüssel sowie den Namen der Person, der er zugeordnet ist, oder ein Pseudonym enthält. Das Zertifikat erhält der Signaturschlüssel-Inhaber, so dass er es signierten Daten für deren Überprüfung beifügen kann. Darüber hinaus ist es über öffentlich erreichbare Telekommunikationsverbindungen (z. B. Internet) jederzeit für jedermann nachprüfbar.
Der breite Einsatz von elektronischen Signaturverfahren erfordert eine zuverlässige und effektive Sicherheitsinfrastruktur für die Zuordnung der Signaturschlüssel durch Zertifikate (Zertifizierungsdiensteanbieter) sowie sichere technische Komponenten. Weiter müssen die Signaturschlüssel-Inhaber darüber unterrichtet sein, welche Maßnahmen sie in ihrem eigenen Interesse für sichere elektronische Signaturen zu treffen haben.

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Montag, 20. November 2006
Twoday.net
Im Zuge der Aufgabe habe ich mich entschieden die Social Software twoday.net zu analysieren. twoday.net ist eine der größten deutschsprachigen Weblog-Hosting-Plattformen und eine der größten deutschsprachigen Weblog-Communitys. Sie wird von Knallgrau New Media Solutions betrieben, einer Agentur für Neue Medien aus Wien.



Geschichte

Twoday.net wurde im Februar 2003 gestartet. Die Arbeit an der Plattform wurde im Jahr 2002 begonnen. Zu diesem Zeitpunkt gab es nur wenige und ausschließlich nichtkommerzielle deutschsprachige Weblogplattformen am Markt. Die Plattform antville.org, die ein wichtiges Zentrum der deutschsprachigen Blogosphäre war, arbeitete an ihrer Belastungsgrenze und nahm keine neuen Benutzer mehr auf.

Zielgruppe

Bei twoday.net wird vor allem die jüngere Generation angesprochen, welche mit auf dem neuesten Stand der Technik sein will. Knallgrau setzte sich das Ziel, den ersten kommerziellen deutschsprachigen Weblog-Hosting-Dienst zu starten. Hauptsächlich wird die Website von Nutzern besucht, die das Bedürfnis haben, sich den anderen Usern mitzuteilen, in Form von Onlinetagebüchern, Reiseberichte usw. hierbei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Und diese Art der Kommunikation erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Dienste

Die Plattform ermöglicht es Nutzern, ein vom Anbieter kostenlos oder gegen eine monatliche Gebühr bereitgestelltes Weblog zu betreiben. Sie hat zur Zeit mehr als 28.000 registrierte Anwender, die mehr als 10.000 Weblogs betreiben. Derzeit werden drei verschiedene Produkte angeboten: In der Variante „Free“ kann der Benutzer kostenlos ein Weblog anlegen. Die kostenpflichtigen Varianten „Basic“ und „Advanced“ (5 bzw. 20 Euro monatlich) bieten größeren Speicherplatz und erweiterte Funktionalität, etwa die Möglichkeit, den Zugriff auf das Weblog zu beschränken.

Technik

Twoday.net basiert auf einer Weiterentwicklung der Software antville.
Im Dezember 2005 wurde der damals aktuelle Entwicklungsstand der Software von twoday.net als freie Software veröffentlicht. Dieses Softwareprojekt trägt den Namen twoday.org, die Software selbst twoday. Der Entwicklunsgprozess wurde jedoch nicht geöffnet, sondern findet intern bei Knallgrau New Media Solutions statt. Seit Dezember 2005 gab es auch keine weiteren Veröffentlichungen oder Aktualisierungen.

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