SturmiBlog
Sonntag, 5. November 2006
HTML und XML

HTML als Auszeichnungssprache

Die Hypertext Markup Language (HTML), oft auch kurz als Hypertext bezeichnet, ist eine textbasierte Auszeichnungssprache zur Darstellung von Inhalten wie Texten, Bildern und Hyperlinks in Dokumenten. Ein Hypertext ist eine nicht- lineare Organisation von Objekten, deren netzartige Struktur durch logische Verbindungen, so genannte Hyperlinks, zwischen Wissenseinheiten hergestellt wird. Unter Hyperlinks bezeichnet man einen Verweis auf ein anderes Dokument in einem Hypertext, der durch das Hypertextsystem automatisch verfolgt werden kann. HTML-Dokumente sind die Grundlage des World Wide Web und werden von einem Webbrowser dargestellt. Neben den vom Browser angezeigten Inhalten einer Webseite enthält HTML auch Metainformationen (zusätzliche Angaben), die die Intention oder Bedeutung des Textes zusammenfassen oder auch Informationen z. B. über die Sprache oder den Autoren geben. Die Auszeichnungssprache wurde vom World Wide Web Consortium (W3C) bis Version 4.01 weiterentwickelt und soll nun durch XHTML ersetzt werden.

XML als erweiterte Auszeichnungssprache

Durch die erweiterte Auszeichnungssprache XML ist ein völlig neues EDV-Zeitalter angebrochen. Nicht ganz zu Unrecht, denn zweifellos hat XML das Zeug, der EDV neue, entscheidende Impulse zu geben. Allerdings sollte man fairerweise hinzufügen, dass XML nichts Neues ist, sondern eine Untermenge von SGML, das seit 1986 international standardisiert ist. Im Gegensatz zu SGML ist XML nicht ganz so "akademisch", in der Praxis aber ähnlich leistungsfähig wie SGML.
Derzeit sieht es gar nicht schlecht für die weitere Ausbreitung von XML aus. Konzerne wie Microsoft und die damit verfeindete Unix-Welt sind sich weitgehend einig, dass XML die Zukunft gehört, was die einheitliche Speicherung von Daten betrifft. Doch es wird schnell deutlich, warum es schwierig ist, XML einer breiteren Anwenderschicht zu vermitteln. Denn XML ist eigentlich etwas für Leute, die Dateiformate definieren, und das ist naturgemäß eine Minderheit. "Normale" Anwender, auch professionelle, kommen mit XML wohl eher am Rande in Berührung. Sie sind eher diejenigen, die diese Auszeichnungssprachen anwenden müssen, sei es auf Quelltext-Ebene oder mit Hilfe von Software-Oberflächen, die visuelles Arbeiten erlauben und das XML-Format einfach zur Speicherung der Daten benutzen.
Die prominenteste der Sprachen, die mit Hilfe von XML definiert werden, ist derzeit zweifellos die neue Fassung von HTML, XHTML genannt. Aber auch andere bekannte Sprachen, wie etwa WML (Beschreibungssprache für das WAP-Protokoll, das Internet-Inhalte aufs Handy-Display bringt), kommen ins Gespräch. Welcher Erfolg all diesen Sprachen beschieden ist, entscheidet der Markt. Daneben bietet XML jedoch auch die Möglichkeit an, völlig neue Sprachen zu definieren, die für eigene Datenstrukturen optimal angepasst sind, und die aber trotzdem nicht proprietär sind, sondern einem standardisierten Regelwerk folgen.
XML ist für viele Anwender deshalb etwas schwer "greifbar", weil es eigentlich nicht viel tut. Seine Leistung besteht darin, dass man mit den Konzepten und Regeln, die es bereitstellt, eigene Auszeichnungssprachen definieren kann, die ähnlich funktionieren wie HTML. All diese Sprachen bestehen immer wieder aus Elementen, markiert durch Tags, deren Verschachtelungsregeln, und aus Attributen mit erlaubten Wertzuweisungen. Daneben gibt es Regeln, wie man solche Sprachen - in XML auch Namensräume genannt - in andere Sprachen importieren und somit eine Sprache innerhalb einer anderen Sprache benutzen kann.

Quellen:

http://de.selfhtml.org/xml/intro.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Html

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