"Bluetooth ist eine Technologie zur Funkübermittlung von Sprache und Daten über kurze Strecken im global verfügbaren 2,4 GHz-ISM-Band (ISM = Industrial Scientific Medical). Mit Hilfe von Bluetooth können Einzelgeräte wie PC's, Faxgeräte und Mobiltelefone kabellos miteinander verbunden werden." (Quelle: Wissen.de)
Der Name Bluetooth stammt ursprünglich aus dem Jahre 960, als es dem dänischen König Harald Blatand (Blatand bedeutet soviel wie, dt. Blauzahn und engl. Bluetooth) gelang groβe Teile von Dänemark, Norwegen und Schweden unter seiner Herrschaft zu vereinen. Sowie Blatand, soll auch Bluetooth die Kommunikation elektrischer Kleingeräte zusammenfügen.
Die ersten Teile von Bluetooth sollen bereits 1984 erarbeitet worden sein. Die Entwicklung von Bluetooth begann im Jahre 1994 bei der schwedischen Firma "Ericsson". Zusammen mit fünf anderen Industripartnern (Ericsson, Nokia, IBM, Toschiba und Intel) wurde 1998 die Bluetooth-SIG (Special Interest Group) gegründet. 1999 kamen 3Com, Lucent, Microsoft und Motorola hinzu. Aktuell besteht die SIG aus 2000 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen.http://de.wikipedia.org/wiki/Bluetooth_SIG
Das Hauptziel von Bluetooth war es, einen drahtlosen Ersatz für die bisher lästigen Kabelverbindungen zu finden, welche störanfällig, unkomfortabel und deren Steckverbindungen häufig inkompatibel waren. Jede führende Mobilfunk-und Computerhersteller Marke hat heute ihre eigenen Bluetooth-Produkte.
Ein anderes Ziel der Bluetooth Entwickler ist es, die verschiedensten Geräte ohne Konfiguration miteinander zu verbinden. Dies geschieht durch die sogenannten Profile. Diese sind Bestandteil des Bluetooth-Standards;die Einsatzmodelle von Bluetooth-Geräten. Sie dienen der Festlegung der Eigenschaften sowie den Funktionen der Geräte und stellen so das Zusammenspiel der Systeme untereinander sicher, die sogenannte
interoperabilität. Bsp: ein Bluetooth-PC erkennt ob in der Nähe ein Drucker ist.
Zur Zeit sind etwa 20 Profile standartisiert. Einige davon sind für den Aufbau von Netzwerken, den Zugriff auf die SIM-Karte des Handys oder für Faxdienste geschaffen worden. Mit einem einzigen Bluetooth-Gerät können bis zu 7 Verbindungen gleichzeitig aufrechterhalten werden. Die Bandbreite jedoch müssen sie sich teilen. Auβerdem unterstützt Bluetooth die Übertragung von Sprache und Daten. Mit Bluetooth ist es sogar möglich, die zu transportierenden Daten zu verschlüsseln.Vorteile der Bluetooth-Geräte sind, dass sie einen niedrigen Energieverbrauch haben, eine niedrige Sendeleistung und eine geringe Störempfindlichkeit. Natürlich gibt's auch bei Bluetooth-Geräten einige Nachteile. Sie haben eine geringe Bandbreite, eine eingeschränkte Reichweite und auch die Anzahl der Netzteilnehmer ist beschränkt. Bluetooth-Protokolle sind eine Art
"verbindliche Regelwerke". Die Bluetooth-Geräte sind somit in der Lage sich gegenseitig zu erkennen; eine Verbindung kann auf-und abgebaut werden. Selbst die Datenübertragung wird so gesteuert und gesichert.
Grundsätzlich können nur Bluetooth-Geräte miteinander kommunizieren, die von ihren Benutzern/Besitzern aufeinander zugelassen sind. Eine Authentifizierungsfunktion, die dies sicherstellt ist Bestandteil des Bluetooth Standards. Auβerdem ist in Bluetooth eine Verschlüsselung mit einem 128- bit Schlüssel implementiert. Dieser Schlüssel wird mit jedem Aufbau der Funkverbindung gewechselt. Auch das Frequenzsprungverfahren,
Und doch ist es einem österreichischen Forscher (siehe Sicherheit) gelungen, einen Angriff aus einer Entfernung von 1, 7 km unter idealen Bedingungen durchzuführen. Seinen Angaben nach, sind Angriffe aus einer Entfernung von mehreren Metern möglich, obwohl Bluetooth überhaupt nicht für eine solche Reichweite entwickelt worden ist. Die gröβte Gefahr bei Bluetooth sind Software-Fehler, die in den Bluetooth-Geräten enthalten sind. Genau diese Fehler ermöglichen Hackern, Sicherheitsfragen zu umgehen und die Bluetooth-Geräte "fernzusteuern".So wurden in letzter Zeit von bestimmten Handys aus (hauptsächlich Modelle von Nokia und Sony-Ericsson) Telefonbücher gelesen, Daten wurden manipuliert und es wurden sogar Telefonverbindungen zu teueren Mehrwertnummern auf Kosten des Benutzer hergestellt.
Darum ein Tipp:Handy-Nutzer die eine solches Bluetooth-Gerät haben, sei es ein Handy oder PDA, sollen diese Funktion nur in einer sicheren Umgebung aktivieren und möglichst nicht an öffentlichen Plätzen wie Bahnhöfen, Messen oder Flughäfen. Zudem sollte das Sicherheitsmodus immer ausgeschaltet sein, was allerdings keine Garantie gegen Angriffe ist. Selbst unsichtbare Telefone lassen sich mit mehr Zeit und kleinen Tricks aufgrund ihrer Adresse ausfindig machen und ebenfalls angreifen. Auch der Britische Sicherheitsspezialist AI Digital ist einem Sicherheitsproblem bei Bluetooth-Handys auf die Schliche gekommen. Die Sicherheitslücken sind inzwischen bestätigt, doch nun gilt es die genaue Ursache dieser Sicherheitslücken herauszufinden.
.. und angemessen, wenn zitierte Stellen, auch an Ort und Stelle "verlinkten". Wie kann ich sonst z.B. der angeblich von einem österr. Forscher entdeckten Sicherheitslücke näher nachgehen?
Stephanie.Biwer.Uni-sbg,
Dienstag, 14. Dezember 2004, 14:23
Danke dass Sie mich darauf aufmerksam gemacht haben, ich werde dies dann erledigen. Könnten Sie mir auch vielleicht mitteilen wo ich bis jetzt mit den Punkten der aktiven Mitarbeit liege, damit ich mir ungefähr ausrechnen kann, wieviele Aufgaben ich noch machen muss.
Danke
...der Uni Bielefeld berichtet in 50 Seiten ausführlich zum Thema Bluetooth, sowohl über die zahlreichen technischen Aspekte als auch über das Marktgeschehen. Es behandelt etwa auch die Bluetooth SIG, den Zusammenschluss der fünf Gründungsmitglieder, ihre Aufgaben und Ziele. Ich denke, deren wirtschaftliche Interessen sind von Belang bei der Weiterentwicklung der Bluetooth-Produkte, auch hinsichtlich deren Erhöhung der Datenübertragungsraten.
Ich finde, du hast in deinem Beitrag alle wichtigen Punkte angesprochen und übersichtlich zusammengefasst. Mich würde eventuell noch interessieren, welche Alternativen zu Bluetooth sich etablieren könnten, wie z.B. DECT oder der IEEE.802.11 (W-LAN), das höhere Übertragungsraten ermöglicht.
Vielen Dank für dein Feedback auf meinem Weblog. Deine ausführliche Ausarbeitung zu diesem Thema, inklusive der Layoutgestaltung mit Logo und Bildern, gefällt mir ausgesprochen gut. Man kann sich bildlich dazu einen Überblick schaffen ;-)
auch ich habe mich mit dem thema bluetooth beschäftigt und habe noch ein paar interessante ergänzungen zu deine ausführungen.
so kannst du auf pedros weblog nicht nur detailliertere beschreibungen zu den einzelnen profilen, sondern auch eine idiotensichere erklärung dieser technologie und viele andere interessante dinge finden.
ich freue mich, wenn du vorbeischaust und bin gespannt auf deine meinung.