Elisabeth's Weblog
Montag, 7. Jänner 2008
Wir sind das Netz: LV vom 7.Jänner 2008
Dieser Beitrag ist ein Protokoll der Lehrveranstaltung "Schlüsseltechnologien der Informationsgesellschaft" vom 07.01.08. Im Folgenden findet ihr die Themen, die wir in dieser LV behandelt haben:

Handhabung des Urheberrechts im Zeitalter der Digitalisierung

Lawrence Lessig, Prof. an der Stanford University, steht für eine Veränderung des Urheberrechts. Er argumentiert mit den Worten: "Das Recht muss sich dem Fortschritt beugen." Das Urheberrecht wurde im 19. Jahrhundert entwickelt, um Werke von Künstlern und Schriftstellern zu schützen. Kritiker (wie auch Lessig) meinen, das Urheberrecht von damals sei überholt und behindere den Internetuser ins seiner Kreativität. Die Entwicklungen des Internets sind zudem unaufhaltbar, sodass sich ein strenges Urheberrechtsgesetz nicht auf ewig halten kann.
Als Antwort auf die Frage wie das Urheberrecht in digitalen Medien zu handhaben ist gelten Creative Commons. Diese sind möglicherweise der Beginn eines neuen digitalen Urheberrechts. Der Autor stellt sein Werk damit der Öffentlichkeit zur Verfügung, was aber nicht heißt, dass er auf alle Rechte verzichten muss. Creative Commons bieten die Möglichkeit auch einige Rechte zu behalten und nur manche aufzugeben. Mehr zu diesem Thema findet ihr im Blog einer Mitstudentin

Free Software

Ein weiterer Punkt in der Diskussion über Urheberrecht in digitalen Medien ist Free Software. Dem Nutzer wird die Freiheit gewährt, „Free Software“ zu nutzen, sie zu verbessern, sich damit auseinanderzusetzen, wie das Programm funktioniert und hat sogar das Recht die Software zu kopieren und weiterzugeben. Open Source soll die demokratische Entwicklung von Software ermöglichen und stellt eine Alternative zu den gängigen kommerziellen Software-Unternehmen dar.


Hypertext

Ted Nelson steht mit dem Begriff „Hypertext“ in unmittelbarer Verbindung. Spricht man von Hypertext, sind Texte gemeint, die miteinander verlinkt sind. Kurz gesagt, jegliche Verlinkung von Texten im Internet. Die Idee Ted Nelsons war es, allen Menschen Wissen zugänglich zu machen. Dies kann seiner Meinung nach durch Hypertext verwirklich werden. Man kehrt dabei dem üblichen sequentiellen Lesen und Schreiben den Rücken und erwirbt neues Wissen durch Verlinkungen in den Texten.
Eine weitere wichtige Person in diesem Zusammenhang ist Vannevar Bush mit seinem
Hat bereits in den 60erJahren über Hypertext geschrieben.
Wichtige Person in diesem Zusammenhang: Vannevar Bush hat mit der fiktiven Vorstellung von "Memex" (Memory Extender) in seinem Artikel „ As we may think “ die Idee eines Kompakt-Analog-Rechners vorgestellt. Memex hätte die erste Hypertext Maschine sein können. Stichwort: Assoziatives Vernetzen.

Kollaboration zwischen Autoren und ihren Werken

Rainer Kuhlen spricht in seinem Artikel „ Wenn Autoren und ihre Werke Kollaborateure werden – was ändert sich dann?
“ die durch das Netz möglich gewordene Zusammenarbeit verschiedenster Menschen an Texten, Produktionen etc. an. Er knüpft an das ursprüngliche Verständnis des Urheberrechts an und stellt seine Wirkung im Netz in Frage, in dem er sagt, dass das alleinige Verlinken von Texten die Inhalte dessen in einen völlig anderen Zusammenhang bringen kann. Dies ist bei gedruckten Werken nicht möglich. Es geht dabei um ein völlig neues Verständnis des Umgangs mit Wissen und Information.
Er sagt auch, dass die Kollaboration keineswegs ein neues Phänomen ist, sondern, dass sogar Genies wie Goethe oder Mozart Anregungen in bereits schon viel früher verarbeiteten Themen gefunden haben (z.B.: Antike)
Kuhlen spricht in seinem Artikel von einem Paradigmenwechsel vom Umgang mit Informationen und Wissen. Beispiele dafür sind die „Free Software“- Idee oder das Konzept der „Creative Commons“.
Ein Exempel für Kollaboratives Lernen ist diese Vorlesung. Wissen wird nicht als statischer Inhalt gesehen, sondern als konstruktiver Prozess verstanden in dem jeder beteiligt ist.

Das Web2.0

Wesentlich für diesen Paradigmenwechsel von statischer Information hinzu kollaborativer Kommunikation ist das Web2.0. Jeder kann sich einbringen. Das Web2.0 ist ein Volksmedium, in dem jeder Internetuser seine eigenen Ideen für die Öffentlichkeit publizieren kann. Anders bezeichnet: Weblogs sind Content Management Systeme für jeden, die vom Monolog wegführen und den Dialog anregen. Nicht nur einige bestimmen also das Netz, sondern ALLE, die am Netz teilnehmen.

Eine Zukunftsprognose/vision GoogleEpic 2015
Hierzu bedarf es nicht vieler Worte. Ansehen genügt!

Web2.0 Marketing

Web 2.0 ist nicht mehr nur für Privatpersonen interessant. Auch die Wirtschaft entdeckt die Möglichkeiten der neuen Entwicklung und sieht darin eine neue Marketingstrategie.
Online-Banner und Googleanzeigen sind kostenintensiv und bringen oft nicht mehr den gewünschten Effekt. Die Marketing-Branche hat deshalb das Web2.0 entdeckt, in der kostengünstige und zielgruppenspezifische Werbung möglich gemacht wird. Um den Erfolg zu sicher, muss eine der wichtigsten Regeln beachtet werden: Die Erhaltung er Glaubwürdigkeit und das Vertrauen der User. Nur so können Marketingmaßnahmen im Web2.0 auch gewinnbringend sein. (siehe Artikel im Magazin „Web Selling“ in der Jänner Ausgabe 2008)

Anmerkung am Rande: Gebt doch mal „Web2.0“ in Google ein. Ihr werdet erstaunt sein, wie viel Werbeanzeigen unter dem Stichwort „Blog- Marketing“ erscheinen.

IstWeb x.x. planbar?

Web 2.0 beziehungsweise alle Versionen, die noch folgen mögen sind ein Prozess der nicht linear verläuft und deshalb auch nicht wirklich planbar. Die Entwicklungen im Internet gehen ständig weiter und sind deshalb auch nie zur Gänze fassbar. Neville Brody bemerkt dazu:
"Das World Wide Web gleicht Aquarellen, die nie trocknen oder Skulpturen, die nie aushärten"
Ein Prinzip das das Web2.0 vorantreibt ist das Stichwort „Aktualität“. Aktualität gewinnt einen Selbstwert an sich, bei dem die Devise gilt: „Je aktueller desto besser“ Beispiele dafür sind „Twitter“, „Wayn“ etc.
Doch was macht das Web2.0 für den User so attraktiv? Hans Mittendorfer führt dazu folgende Web x.x Attraktoren an:
• Collaborative Filtering - Because taste is not
randomly distributet.
• Create Yourself.
• Creative Commons - Share, Remix, Reuse -
Legally.
• Crossover - Upload and land at prime time.

Die Herausforderung an jeden einzelnen: Open Source Yourself!

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Samstag, 5. Jänner 2008
Cookies und Studivz
Liebe KollegInnen,

Ich habe mir heute aus aktuellem Anlass noch einmal die neuen Datenschutzbestimmungen von StudiVZ angesehen und aufgrund meiner Beschäftigung mit der Verwendung von Cookies in Bezug auf Datenschutz diesen Abschnitt aus den neuen Bestimmungen für euch kopiert. Wenn man weiß was Cookies genau bedeuten und sind, liest man diesen Absatz vielleicht noch einmal mit anderen Augen ;)

  1. Ich willige
    ein, dass studiVZ so genannte Cookies einsetzt und
    damit Nutzungsdaten von mir erhebt, verarbeitet und nutzt. Der Einsatz
    dieser Cookies dient dazu, das studiVZ-Netzwerk nutzerfreundlich und
    nutzerbezogen sowie effektiv und sicher auszugestalten. So
    können etwa
    die beim Einloggen für meine Authentifizierung abgefragten
    Daten
    gespeichert werden, um mir ein vereinfachtes Einloggen zu
    ermöglichen.
    Darüber hinaus dienen Cookies unter anderem auch der
    persönlichen
    Begrüßung im studiVZ-Netzwerk und der Bereitstellung
    von Anwendungen,
    die auf mich als Nutzer zugeschnitten sind.

    Cookies
    sind
    alphanumerische Identifizierungszeichen, die temporär im
    Arbeitsspeicher abgelegt („Session Cookie“) oder
    permanent auf der
    Festplatte gespeichert („permanenter Cookie“)
    werden. Durch die
    Einstellung des verwendeten Internet-Browsers besteht die freie Wahl,
    ob Cookies akzeptiert werden sollen, beim Setzen eines Cookies eine
    Information erfolgen soll oder ob alle Cookies abgelehnt werden sollen.
    Die Funktionalität des studiVZ-Netzwerkes ist, wenn
    funktionsbezogene
    Cookies abgelehnt werden sollten, jedoch nicht oder nur
    eingeschränkt
    möglich; denn bestimmte Funktionen sind nur
    verfügbar, wenn und soweit
    dem Einsatz funktionsbezogener Cookies zugestimmt wird.

    Weiterführende
    Informationen finden sich in der Allgemeinen
    Datenschutzinformation zur Nutzung des studiVZ-Netzwerkes unter:
    http://www.studivz.net/l/policy/info/



Lg, Elisabeth

Quelle:
StudiVZ

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Freitag, 4. Jänner 2008
Cookies und Datenschutz
In diesem Beitrag möchte ich mich näher mit der Verwendung von Cookies und ihrem Zusammenhang mit Datenschutz beschäftigen.

Was sind Cookies eigentlich? 

Die Cookie- Technik erlaubt es dem Web- Server auf dem Computer des Nutzers Informationen zu hinterlegen. Diese Informationen werden auf der Festplatte gespeichert und beim nächsten Aufrufen der besuchten Seite wieder hervorgeholt. Sinn und Zweck dieser Cookies (was im deutschen so viel wie "Kekse" bedeutet) ist es, den Benutzer zu kennzeichnen und ihn zu identifizieren.

Wird beispielsweise ein Rechner besucht, der auf der Festplatte Cookies hinterlässt, ist es möglich, dass beim nächsten Besuch dieses Rechners persönliche Voreinstellungen, wie Begrüßung mit Namen, die E-mail- Adresse oder Kundendaten vorliegen.

Anwendung der Cookies im Internet

Cookies werden zum Beispiel in Online- Shops verwendet, um Informationen über den Kunden zu speichern und diesem auf sein Webverhalten ausgerichtete, verschiedene Angebote zu machen. Ein Beispiel dafür ist die Amazon- Seite, bei der nach der ersten Bestellung die Daten des Kunden gespeichert sind und beim nächsten Aufrufen der Seite wieder in Form von Begrüßung oder Angeboten auftauchen. Eine weitere Anwendung in Online- Shops sind aber auch die so genannten "Einkaufskörbe", in die der Kunde die Artikel virtuell legen kann und später beim Bestellvorgang wieder aufrufen kann.
Eine andere typische Anwendung ist das Speichern persönlicher Einstellungen auf Websites. Damit wird ermöglicht die Website zu besuchen ohne jedes Mal die Einstellungen erneut vornehmen zu müssen (z.B. das Behalten von Passwörtern etc.).

Was haben Cookies mit Datenschutz zu tun?

Der Zusammenhang zwischen Cookies und Datenschutz lässt sich gut veranschaulichen, betrachtet man die Eigenschaften und die Funktionsweise von Cookies noch einmal genauer: Cookies machen das Speichern von Informationen über den Nutzer möglich, was im Bezug auf Datenschutz nicht ganz ungefährlich ist. Mit dieser Technik wird es beispielsweise ermöglicht die Surfgewohnheiten des Anwenders zu protokollieren und der Web-Server-Betreiber führt unbemerkt vom Nutzer ein Profil über dessen Interessen. Dies wird bereits von Online- Shops wie Amazon.de genutzt, in der ähnliche Produkte auf der Titelseite angezeigt werden, an denen der Nutzer zuletzt Interesse gezeigt hat.

Was tun gegen Cookies?

Etwas gegen die Cookies zu unternehmen ist relativ einfach, nur leider wissen die Wenigsten davon. Zunächst ist es möglich den Cookies ein so genanntes "Cookie- PC-Verbot" zu erteilen. Dies kann mit Anti-Cookie-Programmen wie z.B.:
<ahref="http://www.pcfreunde.de/download/detail-3647/cookie-pal.html">Cookie Pal
verhindert werden. Eine weitere Möglichkeit ist es die Cookie- Dateien beim Systemstart automatisch zu löschen. Weitere Tipps und eine genaue Anleitung findet ihr unter
<ahref="http://www.www-kurs.de/cookies.htm">http://www.www-kurs.de/cookies.htm


Was mich nun abschließend interessieren würde: Seht ihr die Cookie- Technik als eine praktische Anwendung im Internet an oder fühlt ihr euch dadurch in eurer persönlichen Privatsphäre beeinträchtigt? Ich freue mich auf Kommentare!

Quellen:

http://www.www-kurs.de/cookies.htm


HTTP Cookies

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