Lindas Weblog
Mittwoch, 5. Dezember 2007
„Copyleft statt Copyright“ – Creative Commons in der Anwendung
Zunächst einmal habe ich einen sehr gelungenen und wie ich finde besonders verständlichen
Artikel über Creative Commons gefunden. Für alle, die sich noch einmal genauer damit auseinandersetzen wollen, kann ich diesen sehr empfehlen!

Unter anderem wird hier auch erklärt, wie man seine eigene CC-Lizenz erstellt. Damit möchte ich mich in meiner heutigen Story näher beschäftigen.


Die Creative Commons Lizenz kann man im Prinzip für Fotos, Grafiken, Texte, Onlineinhalte oder Offlineinhalte (z.B. Bücher) verwenden. Wenn ich beispielsweise bei flickr ein Foto von mir hochlade, kann ich zwischen verschiedenen CC-Optionen wählen. Auf Flickr gibt es hierzu auch eine eigene Suchfunktion , mit der ich Bilder nach bestimmten Lizenztypen durchsuchen kann.

Will ich für meine Bilder, Grafiken, Texte etc. auf meiner eigenen Webiste einen CC-Hinweis erstellen, muss ich zunächst unter diesem Link einen Fragebogen für die von mir gewählten Bestimmungen ausfüllen. Danach bekomme ich den entsprechenden Quellcode, den ich auf meiner Seite mit dem Link-Hinweis „Alle Bilder auf dieser Website stehen, sofern nicht anders angegeben, unter der „Creative Commons”-Lizenz.”  einfügen kann.

Die Vorgehensweise ist sehr einfach und kann auch von Einsteigern genutzt werden, finde ich. Außerdem weist creativecommons auch auf eine Liste mit Dingen hin, die man vor der Wahl einer bestimmten Lizenz überdenken sollte – z.B. ob das, was ich mit der CC-Lizenz versehen möchte, für diese Bestimmungen überhaupt geeignet ist.


Eine Foto-Community, die mit CC-Lizenz arbeitet, ist zum Beispiel piqs.de. Wenn man Bilder von Piqs-Usern verwenden möchte, dann muss man entsprechend nur einen Bildnachweis liefern, um die urheberrechtlichen Bestimmungen zu erfüllen. Wie man das macht, wird hier beschrieben.



Generell finde ich es besonders erfreulich, dass ein doch so kompliziertes Thema wie Urheberrecht, das durch CC ganz neue Dimensionen erfährt, doch so einfach funktionieren kann. Es wundert mich, dass es so einfach ist – ohne großen bürokratischen Aufwand – selbst CC-Lizenzen für sein urheberrechtliches Eigentum zu vergeben. Im Zeitalter des Web 2.0 ist so eine „Aufweichung“ des Copyrights mit Sicherheit sinnvoll. Allerdings sollte man sich vor der Bestimmung seiner individuellen Lizenz genau informieren, um später mögliche Folgen, die man eigentlich nicht beabsichtigen wollte, zu vermeiden.

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