multimediale gestaltungsweisen in der kowi
Samstag, 6. Januar 2007
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Die Technik ist wohl ein Bereich unseres Lebens, der einem stetigen Fortschritt ausgesetzt ist. Nicht umsonst wird immer gescherzt „Die Technik ist nicht aufzuhalten!“. Aber schreitet die Technik wirklich so schnell voran, wie unser einer vermuten möchte? Oder anders formuliert: Schreitet die Technik wirklich so rasch voran, wie unser einer vermuten sollte? In diesem Beitrag werde ich kurz auf die Geschichte des Datenkompressionsverfahrens MPEG-1 Audio Layer 3 – besser bekannt als .MP3 – eingehen. Außerdem versuche ich eine für mich und wahrscheinlich oder hoffentlich einige von euch wichtige Frage zu beantworten: Ist .MP3 wirklich das beste Kompressionsverfahren für Audiodateien? Oder ist es vielleicht doch nur die gängigste und bekannteste Form davon? Zusätzlich widme ich einen Teil dieses Postings der Herstellung von .mp3-Dateien.

Also, gehen wir doch gleich in medias res:


01_.mp3 und die Vorgänger

Selbstredend wurde der Schrei nach der höchstmöglich Platz sparenden Datenkompression erst zu Beginn des digitalen Zeitalters laut. Tatsächlich gibt es zum mittlerweile weltweit be- und anerkannten Format des .mp3 schon Jahre zuvor Vorgänger. Irgendwie logisch, dass die Vorgänge von …-Layer 3, no na, MPEG-1 Audio Layer 1 und …-Layer 2 waren.

Erst einmal die Begriffsklärung von MPEG: Das ist die Abkürzung für das Unternehmen, der diesen Kompressionsstandard entwickelt hat – Moving Picture Experts Group. Also vielmehr kein Unternehmen, sondern sozusagen ein Syndikat aus Experten...

***MPEG-1 Audio Layer 1***
- Versuch, Kompressionsverluste für den Menschen unhörbar zu machen
- geringer Komplexitäts- und Kompressionsgrad

***MPEG-1 Audio Layer 2***
- geläufigste Anwendung bei Audio-CDs und als Standard des digitalen Radiobereichs (DAB)

die gute alte cd - schon (fast) eine antiquität - beschrieben im .mp2-format (ebenso standard für DAB (= digital audio broadcasting))

***MPEG-1 Audio Layer 3***
- besser bekannt als .mp3
- erste Entwicklungsphase 1982 im Fraunhofer-Institut (Erlangen, GER) sowie an der - Friedrich-Alexander-Universität (Erlangen, GER)
Entwicklungsteams geleitet von Prof. Dr. Kalrheinz Brandenburg
- 1992 als Teil des MPEG-1-Standards festgelegt
- Dateiendung .mp3 am 14. Juli 1995 eingeführt
- besonders im Internet bekannt (legaler sowie illegaler Austausch von Audio-Files)

der wohl populärste .mp3-player weltweit: der iPod von Apple

~Q_01~

Der Endanwender – also im Speziellen WIR ALLE – hat den .mp3-Standard 1998 für sich entdeckt. Gründe gab es dafür gleich einige:
- zunehmende Verbreitung von Soundkarten, CD- und Brenner-Laufwerken
- starker Anstieg der privaten Internetzugänge
- immer schneller arbeitende Computer

Außerdem ist die Tatsache, dass das En- und Decoden für jeden lizenzierbar ist, und somit einen so genannten offenen Standard darstellt.

die zahl der - zum teil gratis - downloadbaren mp3-player für den pc ist nahezu unzählbar. und sie sehen nicht nur gut und stylisch aus, sondern können auch immer mehr (das bsp. hier: mp3-player von sonique)

~Q_02~





02_.mp3 – Alternativen

und Weiterführungen


***MPEG-3 Pro***
- nützt die Kompressionstechnik "Spectral Band Replication" (SBR)
- Teil des hohen Frequenzbereichs wird nicht herkömmlich gespeichert, sondern aus tieferen Abschnitten des Frequenzspektrums wieder gewonnen
- großer Vorteil: bessere Qualität gegenüber herkömmlicher .mp3 bei niedrigerer Bitrate

auch bei dem im privatradiobereich weit verbreiteten schnittprogramm "adobe audition" kann die datei als .mp3Pro abgespeichert werden

***MPEG-2 Multichannel***
- ursprünglich als neuer Audio-Standard für europäische DVD angedacht
- aus den USA kam dann allerdings Dolby Digital bzw. Dolby 5.1
- wird nur mehr bei PAL-CDs und Super VideoCD angewendet



***MPEG-2 AAC bzw. MPEG-4 AAC***
- AAC steht für advanced audio coding
- Datenkompression noch weniger Verlustbehaftet als .mp3
- besondere Anwendung: wird verwendet, um Musik auf Mobiltelefone zu speichern

Der Entertainment-Allrounder Mobiltelefon!

~Q_01~
~Q_02~


Das sind selbstverständlich nur einige Alternativen bzw. Weiterführungen des .mp3-Formats. Es gibt natürlich auch noch andere, wie e.g. .ogg, .wma, .wav,…. In diesem Beitrag kann also kein Anspruch auf Vollständigkeit gestellt werden...




Leider fehlt mir momentan die Zeit, um den Beitrag eines Kollegen aus Deutschland zusammenzufassen. Aber wer sich für die Herstellung von .mp3 etwas mehr interessiert, als die Meisten wissen, sollte unbedingt auf dieser interessanten Homepage vorbeischauen. Hier wird sehr detailliert und genau auf die Produktion von .mp3 eingegangen. Mitzubringen ist allerdings ein wenig Zeit.

Apropos Zeit: Wenn ich dann wieder welche Finde, werde ich versuchen, die wichtigsten Informationen herauszufiltern und für uns alle zu komprimieren. Wo wir eh schon wieder beim Thema Komprimierung sind. Und wo sich der kreis gerade schließt, will ich vorerst einen Punkt setzen. PUNKT ;-)


~Quellen~
- Q_01 = Wikipedia (070103)
- Q_02 = Proseminar-Arbeit über .mp3 (070103)
- Eigenwissen

~Bildquellen~
- Google Bildersuche
- Eigenproduktion (Bildschirmkopien,...)

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