multimediale gestaltungsweisen in der kowi |
Dienstag, 26. Dezember 2006
Beispiele für die interaktive Mediennutzung
peter.marksteiner.uni-sbg, 21:02h
Bereits in der Lehrveranstaltung haben wir Beispiele (zB virtuelles Tauziehen) gesehen, die den aktiven Eingriff in das sonst so passive Medium Film ermöglichen. Die Zukunft? Könnte sein. Rein theoretisch müsste durch diesen aktiven Eingriff auch zB Geruchsfernsehen möglich sein. Ein gutes Beispiel glaube ich bei Sony gefunden zu haben. Durch das andocken einer kleinen USB-Kamera an die Spielkonsole Playstation® - genannt EyeToy – ist es möglich, Spiele nicht nur per drücken des Bedienpanels zu spielen, sondern zB durch aktives Laufen an einem Minimarathon teilzunehmen. Leider kenne ich mich hier zu wenig aus, aber ich hab so was nicht unlängst bei meiner Schwester gesehen.
Ein anderes Beispiel für die aktive Einflussnahme an einem Film bzw. an diesem speziellen Beispiel bot dieses Jahr der deutsche Fernsehsender SAT.1: Zwar war es nicht möglich, zu 100 Prozent aktiv ins Geschehen einzugreifen (also zB einem unsympathischen Charakter eine rein zu hauen), dennoch konnten sich die Zuseher für ein alternatives Ende entscheiden. Die Rede ist von der Telenovela „Verliebt in Berlin“ – die Zuseher konnten per Internet- und Telefonvoting entscheiden, wen die Hauptdarstellerin (leider keinen blassen Schimmer, wie sie heißt) in der letzten Folge der Serie heiratet... Ein Beispiel sowohl für die aktive Einflussnahme des Rezipienten am Filmgeschehen, als auch für ein früher von uns behandeltes Thema, nämlich Social Software, könnte der neue TeleText im ORF digital sein: EPG = Eletronic Programme Guide Im Grunde genommen die next generation des Teletext. Zusätzliche Features wurden quasi installiert. So ist es zum Beispiel möglich – ich weiß nicht, ob es tatsächlich schon funktioniert, aber irgendwann soll es so weit sein –, per Fernbedienung für seinen Favoriten bei Starmania zu voten, oder aber auch die Songtexte einzublenden, um auf der Couch sein Karaoke-Talent unter Beweis zu stellen. Am Ausgang wird das aber wohl eher weniger ändern. Experten würden zumindest die letzten beiden Beispiele wahrscheinlich nicht als (inter-)aktive Möglichkeit des Einmischens in ein Medium bezeichnen. Da es allerdings jedem Menschen frei steht, seine Meinung kund zu tun, widerspreche ich diesen selbst ernannten Menschen hierbei. Natürlich gebe es einige bessere Beispiele, aber auch diese hier zählen meiner Meinung nach zu diesem großen Komplex der Interaktivität in Film und TV. So glaube ich zum Beispiel auch, dass der Anruf für eine Umfrage im Radio ein – wenn auch eher schlechtes – Exempel für die Interaktivität eines Mediums ist. Interaktivität muss meines Erachtens nicht immer etwas mit Internet und Computern zu tun haben, sondern auch mit Telefon und Handy. Interaktivität fängt beim Menschen als Individuum an, und nicht bei der Technologie! ... comment |
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