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Montag, 15. Januar 2007
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peter.marksteiner.uni-sbg, 19:34h
Und wie versprochen, nun etwas mehr über „nic.at“ und die Domainvergabe in Österreich... 01_Root Server System ~Q01/Q03~ Weltweit kontrollieren dreizehn (13) Root Server – unter der Verantwortung des US-Department Of Commerce (US-DOC) – die Vergabe sämtlicher Domain-Namen. Zehn der Server befinden sich in den USA, zwei in Europa und einer in Japan (siehe Grafik unten). 02_Delegationsprinzip bei der Domainvergabe ~Q01/Q03~ Die IANA (Internet Assigned Numbers Authority) unter der Leitung der bereits erwähnten US-DOC vergibt die Länder-Domains an die jeweiligen Domain-Unternehmen der Länder. In Deutschland wäre dies zum Beispiel die DENIC, in Österreich eben NIC.at. NIC.at ist für die Domainvergabe der freien, Firmen- und Vereinsdomains zuständig. Die Behördendomains vergibt das Bundeskanzleramt selbst. Und die Universitäsdomains (.ac.at) vergibt das EDV-Zentrum der Universität Wien. (siehe Grafik!) 03_Begriffsbestimmungen ~Q01/Q03~ * RFC = Request For Comments Bezeichnung für ein Dokument durch das ein Internetstandard beschrieben wird. Vorläufer eines Standarddokumentes * IETF = Internet Engineering Task Force Offene, transparente Internet-Technologie-Entwicklungs-Vereinigung * IP-Adressen sind nur schwer zu merken, da sie nur aus Zahlen bestehen * URL = Unified Resource Locator sind im Gegensatz zu den IP-Adressen leicht zu erahnen. Sie dürfen maximal aus 255 Buchstaben bestehen 04_Die Top-Level-Domain (TLD) „.at“ Näheres zu der österreichischen TLD entnehmt ihr bitte dem vorhergehenden Posting. Dort wird sehr genau darauf eingegangen... 05_NIC.at (Firmenstruktur) ~Q01/Q02~ - gegründet am 1. Juli 1998 von der ISPA (Verband österreichischer Internet-Anbieter) - Firmensitz: Techno-Zentrum in Salzburg - inzwischen über 30 Mitarbeiter/innen - seit Dezember 2000: Mitglied bei der gemeinnützigen Internet Privatstiftung Austria - Aufgaben: Domainverwaltung, Kundenservice, Rechtsservice und Verrechnung - technischer Teil immer noch bei der Uni Wien 06_Praxis der Domainvergabe in Österreich ~Q01/Q02~ - NIC.at vergibt NUR .at-Domains - jeder kann seine eigene Domain (sofern sie noch frei ist) registrieren (niemand ist vom Geschäft ausgenommen) - Domainvergabe nach dem Prinzip first come – first serve - bereits bestehende Domains sind vergeben, und auf diese kann daher kein Anspruch gestellt werden - Aufbau einer Domain: maximal 63 Buchstaben, mindestens 1 Buchstabe, mindestens 3 Zeichen und keine Unterscheidung zwischen Klein- und Großschreibung - Sonderzeichen (Umlaute) sind mittlerweile erlaubt - Vertragspartner muss volljährig und geschäftsfähig sein - Daten werden auf Richtigkeit überprüfut - Kosten: EUR 72,00 im ersten Nutzungsjahr, EUR 36,00 für jedes weitere Jahr 07_ein paar STATISTIKEN ~Q02~ Insgesamt wurden im Jahr 2005 in Österreich über 700.000 at.-Domains vergeben. 96 Prozent davon sind so genannte freie .at-Domains. Nur 3,15 Prozent gingen an österreichische Firmen, und knapp 0,75 Prozent an Vereine. Die markierten Stellen weisen ein paar Besonderheiten auf. So ist der niedrigste Stand der vergebenen Domains im Juli 2003 zu vermerken. Woran das liegen mag, kann ich mir momentan nicht erklären. Auffallend auch die enorm hohe Anzahl der Domains im Oktober des abgelaufenen Jahres 2006. Ich vermute, das liegt wohl am Ausgang der Wahlen am 1. Oktober. Anders könnte ich es mir momentan auch nicht erklären. Zwei Monate danach, im Dezember 2006, wurde nahezu das historische Tief im Juli 2003 erreicht. Womöglich liegt dies an dem extrem warmen Winter. Oder vielleicht aber auch an Weihnachten. In den Jahren 2003 bis 2006 sind die Zahlen der Domainvergabe nämlich immer gesunken. Und bereits in den ersten beiden Wochen des neuen Jahres 2007 wurden nicht weniger als 3.167 Domains vergeben. Das hängt meines Erachtens unter Anderem sicher auch mit der Regierungsbildung zusammen. Der Großteil der österreichischen Domains .at, nämlich knapp 69 Prozent, sind in Besitz von Österreichern. Knappe 20 Prozent sind in den Händen von Deutschen Anbietern. Knappe 8 Prozent publizieren in der Schweiz auf einer Homepage mit der Endung .at. Weltweit (inklusive Rest-EU) füttern knapp 5 Prozent eine Homepage mit der TLD .at. So, ich hoffe, es war ein wenig interessant für euch. Beste Grüße, und alles Gute bei der Prüfung am 22. Jänner. Peter ~Quellen~ Quelle_01: entnommen einem Vortrag von Dr. Ursula Maier-Rabler, Professorin an der Universität Salzburg (Vortrag vom 041104) Quelle_02: www.NIC.at Quelle_03: Eigenwissen ~Bildquellen~ Quelle_01: entnommen einem Vortrag von Dr. Ursula Maier-Rabler, Professorin an der Universität Salzburg (Vortrag vom 041104) Quelle_02: www.NIC.at Quelle_04: Eigenproduktion (Bildschirmkopien,...) ... comment |
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