Hereinspaziert.....
Mittwoch, 12. Jänner 2005
GPRS - kurz erklärt
Was ist GPRS?
Übersicht

GPRS ist die Abkürzung für General Packet Radio Service (Spitzname: 2,5G (zwei Komma fünfte Generation), da GPRS als die Vorstufe von UMTS und somit der 3G gesehen wird). Hiermit wäre auch gleich die Aufgaben oder besser gesagt die Funktion von GPRS geklärt: es ist ein Datenübertragungsverfahren das Dateien in kleine Pakete verpackt und weiterverschickt.
Nun, was ist so besonderes daran? GPRS ermöglicht seinen User/innen kabellos und ohne Umständlichkeiten Mails abzurufen – egal wo sie sich befinden.

Details...

Wie vorher schon erwähnt ist es den Benutzern möglich, Mails mittels GPRS abzurufen und im Internet zu surfen. Dies wird dadurch ermöglicht, da GPRS viele Datenübertragungsprotokolle wie zum Beispiel IP und X.25 unterstützt und somit dem Mobilfunkteilnehmer die Wege zu fremden Datennetzen wie dem WWW oder firmeninternen Intranets eröffnet. Das General Packet Radio Service ist keineswegs kostenintensiv, denn es wird nicht wie bei GSM-Übertragungsverfahren die Onlinezeit verrechnet, sondern das tatsächliche Datenvolumen. Surfingfreaks dürften auch von der

Geschwindigkeit

begeistert sein: je nach Endgerät beträgt die Übertragungsrate bis zu 53,6 kb/s. Die GPRS-User können bis zu 8 Zeitschlitze verwenden (Zeitschlitze sind „Kanäle“ im übertragenen Sinne).
Da die Dateien wie Pakete verschickt werden, sind die Kanäle nur für die Zeit des Up- und Downloadens blockiert. Die restliche Zeit über ist man zwar virtuell mit der Gegenstelle verbunden (sog. Always-on-Betrieb), aber die Kanäle sind frei und während man die Mails gemütlich bei einer Tasse Kaffee genießt, können andere die Leitung benützen um ihre Packterln zu versenden oder zu empfangen. Ein kleiner Haken verbirgt sich jedoch hinter diesem Service: je mehr User ihre Daten zur gleichen Zeit versenden oder empfangen wollen, desto langsamer wird die Verbindung. Das kann man sich wie eine Bundesstraße zu einem beliebten Schiort vorstellen: je mehr Schifahrer Abends nach Hause wollen, desto zäher wird der Verkehrsfluss.

Unterschiede

Man kann paketvermittelnde Dienste in 2 Arten gliedern:

- verbindungslose Dienste (auch Datagrammdienste genannt):
Jedes Paket wird hier wie bei der nichtvirtuellen Post mit Absender und Empfänger versehen und dann auf die Reise durch das Netz geschickt. Es kann jedoch passieren dass die Pakete einen komplexen Weg durch das Datennetz benützen, bis sie endlich an ihr Ziel gelangen. Anders ist es bei den

- verbindungsorientierten Diensten: ein Übertragungsweg wird ausgesucht, welchen das Paket bewandert - was zwar die Ressourcen des Netzbetreibers etwas erschöpfen lässt, aber die Reihenfolge der übertragenen Pakete sicherstellt.

Anwendung

Mittlerweile unterstützt jedes neue Mobiltelefon GPRS als Datenübertragungsdienst für WAP-Seiten. Eine andere Möglichkeit wäre einen Computer oder Handheld mit dem Handy zu verbinden, um mittels Handy als Modem im Internet zu surfen. Des weiteren gibt’s noch GPRS-Modems (Steckkarten) für Notebooks.
Selbst Autos sind seit 2002 mit GPRS bestückt: Navigationsgeräte, Flottenmanagementsysteme und Telematikboxen sind längst ein Muss für den bewussten Autofahrer ;).


Quellen:

GPRS-Einführung

a1.net

Wikipedia

Siemens

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