Aufgaben Aufgabe 4 - Digitalisierung der Medien - E-Book
kerstin.dietrich.uni-linz, 7. Juli 2010, 21:31
Der letzte Beitrag meines Blogs bezieht sich auf das Thema „Digitalisierung der Medien“, wobei meine Wahl auf den Schwerpunkt E-Books fiel. Unter E-Books werden Bücher verstanden, welche in digitaler Form dargestellt und gelesen werden können. Dabei werden sie in drei unterschiedliche Begriffsbestimmungen eingeteilt:
· Virtuelles Buch: Hier geht es um eine wirklichkeitsgetreue Darstellung eines realen Buches auf einem Bildschirm, welches mit computertypischen Eingabemöglichkeiten (z.B. Tastatur, Maus) bedient werden kann.
· Digitale Kopie: Hier wird ein Buch über Druckerschnittstellen wirklichkeitsgetreu als Kopie wiedergegeben. Bei diesem Ansatz sind auch spezielle E-Book Reader und –Ausgabegeräte von Bedeutung, welche das Originalbuch papierlos nachbilden sollen.
· Strukturell-funktionaler Ansatz: Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Buch mit seinen typischen Eigenschaften (wie Blätterfunktion, Lesezeichen, usw.) und dass diese computer- und bildschirmgerecht dargestellt werden. Dieser Ansatz besagt auch, dass ein reales Buch nicht unbedingt als Vorlage dienen muss, sondern das Buch bzw. seine Gestaltung von den jeweiligen E-Book-Readern abhängt.
(http://de.wikipedia.org/wiki/E-Book, 5.7.2010)
Geschichte des E-Books
Die Distribution von E-Books fand schon in den 80ern mit Hilfe von Disketten statt, doch erst mit der Verbreitung des Internets konnte auch das E-Book durchstarten. Im Jahr 1996 vermarktete die Firma Palm erstmals einen elektronischen Organizer bzw. PDAs, womit es möglich war erste Texte im txt-Format elektronisch zu lesen. Drei Jahre später veröffentlichte die Firma NuvoMedia das erste Lesegerät ausschließlich für E-Books, welches einen Speicher bis zu 16 MB hatte und mehrere Titel im html-Format beinhalten konnte. Trotz eines großen Hypes konnte sich dieses Lesegerät nicht durchsetzen, da die Anschaffungskosten viel zu hoch waren. (http://www.ebooknet.de/die-geschichte-der-ebooks-teil-2, 5.7.2010)
Auch spätere Lesegeräte konnten sich nicht durchsetzen, da einerseits die Kosten viel zu hoch waren, andererseits wurden neue digitale Formate eingeführt, wie beispielsweise das PDF, welche von den alten Geräten nicht gelesen werden konnten. Dennoch wuchs das Interesse an E-Books und es entwickelte sich eine illegale Community, welche Bücher einscannte und via Internet austauschte. Dies zeigte, dass ein großes Interesse und Bedarf an digitalen Texten vorherrschte. Die elektronischen Bücher setzten sich nicht nur im kommerziellen Bereich mit Fach- und Handbüchern durch, sondern auch im belletristischen Bereich mit digitalen Romanen. Mit der Verbreitung des Internets, neue Bezahlmöglichkeiten (Online-Einzahlung mit direktem Download) und der vermehrten Nutzung von mobiler Hardware (z.B. Smart Phones) konnte sich das E-Book nun richtig etablieren. (http://www.ebooknet.de/die-geschichte-der-ebooks-teil-3, 6.7.2010)
Heutzutage hat sich der E-Book Markt auf einem niedrigen Niveau eingependelt und verzeichnet jährlich hohe Zuwachsraten.
Vorteile des E-Books
Vorteile für unbekannte Autoren bestehen durch das kostenlose Publizieren ihrer Werke. Damit können sie das Interesse von Verlagen auf sich ziehen und auch so ihre ersten gedruckten Bücher veröffentlichen. (http://www.ebooknet.de/die-geschichte-der-ebooks-teil-4, 6.7.2010)
Ein weiterer Vorteil für den Nutzer ist, dass E-Books überall verfügbar sind und auch nicht von Ladenöffnungszeiten abhängig sind. Man kann sie im Internet von zuhause aus bestellen, bezahlen und sofort herunterladen. Des Weiteren benötigen sie keinen Platz in der Wohnung, sondern können auf dem Computer gespeichert und sortiert werden. (http://www.ebooks-infothek.de/2009/08/07/vorteile-ebooks-kurz-zusammengefasst/, 7.7.2010)
Auch die Suchfunktion birgt einen hohen Nutzen, da die E-Books mit Schlagwörtern durchsucht werden können oder man durch Klicken im Inhaltsverzeichnis von einem Kapitel zum Nächsten springen kann. Die multimedialen Komponenten steigern ebenfalls den Wert des E-Books. Diese können im HTML Format erstellt werden, welches das Einbinden von Bildern oder Fotos ermöglicht. Von großem Vorteil ist auch der Kostenfaktor: E-Books können oftmals günstiger angeboten werden als gedruckte Bücher, da Vertriebs- und Produktionskosten entfallen. (http://www.ebook-anbieter.org/vorteile-von-ebooks, 7.7.2010)
Nachteile des E-Books
Ein bedeutender Nachteil von E-Books ist, dass die Authentizität von Büchern verloren geht. Der Geruch, das Umblättern der Seiten, das Fühlen des Papiers und der Charme eines echten Buches sind bei einem E-Book nicht vorhanden. So geschieht das Umblättern beispielsweise durch das nüchterne Drücken von Pfeiltasten. (http://ebookreaders.de/vorteile-nachteile, 7.7.2010)
Als Nachteil gestaltet sich ebenfalls, dass E-Books oftmals einen Kopierschutz beinhalten oder nur ein Format von Online-Shops unterstützt/verkauft wird und so die Nutzer an ein bestimmtes Lesegerät gebunden sind. (http://www.ebooknet.de/die-geschichte-der-ebooks-teil-4, 6.7.2010)
Weiters kann es bei der Speicherung des E-Books zu Problemen kommen. Benennt man die Bücher-Datei nicht ordentlich oder speichert sie falsch ab, ist es schwer sie wiederzufinden. Auch Viren oder Trojaner sind eine Bedrohung für ein E-Book, da sie sich infizieren und auch den E-Book Reader „anstecken“ können.
Auch die Lesbarkeit ist ein wichtiges Thema, denn durch das ständige Lesen auf einem (kleinen) Bildschirm können die Augen stark belastet werden. Dies kann zu Schmerzen und schneller Ermüdung führen. (http://www.ebook-anbieter.org/nachteile-von-ebooks, 7.7.2010)
Klaus.Sampl.Uni-Sbg, 7. Juli 2010, 22:43
finde deinen beitrag sehr informativ. mir gefällt vor allem der letzte punkt, in dem du auf die nachteile des e-books eingehst und neben der verlorenen romantik die gesundheitlichen risiken erwähnst.
ich behandelte in meinem neuen blog ebenfalls die digitalisierung der medien.
Von der Geschichte bis...
reinhard.joechtl.Uni-Linz, 10. Juli 2010, 11:26
heute, und dann? Ich denke gerade eBooks sind derzeit ein so großes Thema, dass sich dazu auch etwas in die Zukunft blicken lässt. Was versprechen die Reader der aktuellen Stunde? Amazons Kindle, Apples iPad, Barnes & Nobles Nook, ... Von reinen eBook-Readern bis zum fast vollwertigen Arbeitsgerät (das iPad scheint hier derzeit die Spitzenposition übernommen zu haben) ist alles zu finden. Inzwischen entdecken auch Magazine und Zeitungen dieses Medium als ernsthaften Markt, bei statischen Büchern muss es also nicht bleiben.