Die Entwicklungen die im Animationsfilm vom „Museum of Media History“ präsentiert werden, sind sehr interessant, aber auch radikal und zum Teil erschreckend.
(Fast) Jeder von uns nützt Online-Angebote, sei es zur Kommunikation mit Freunden auf der ganzen Welt, zur Beschaffung von Informationen, zum Downloaden der neuesten Filme und Hits oder zum Kauf von verschiedensten Produkten. Amazon, Google, Picasa und Co. sind genialste Erfindungen an denen sich so mancher erfreut, doch was die Prognosen für die kommenden Jahre voraussagen ist nicht nur positiv.
Im Jahr 2015 soll der Zugang zu einem nie da gewesenen Umfang an Information möglich werden, Nachrichten können von Rechnern sortiert und anschließend mit unsren persönlichen Infos und Interessen kombiniert werden (EPIC). Herkömmliche Nachrichtenangebote hingegen werden bereits der Vergangenheit angehören und der einst so mächtige 4.Stand wird bedeutungslos, geht offline und wird gedruckt nur mehr für die Elite erhältlich sein.

Wer weiß, was uns im Jahr 2015 nun wirklich erwarten wird, ich glaube jedoch nicht, dass innerhalb der nächsten 9 Jahre die Presse verschwinden wird, dazu existiert sie schon viel zu lange. Warum sollte ein Medium welches es bereits seit dem 17.Jh. gibt in so kurzer Zeit aussterben? Ich finde das nicht sehr realistisch! „Ein neues kann ein altes Medium nicht vollständig verdrängen“ so heißt es auch im Riepl`schen Gesetz.
Sicher kann es passieren, dass in Zukunft Online-Angeboten mehr Aufmerksamkeit zukommen wird, aber was, wenn uns mal kein PC zur Verfügung steht? Dann werden wir wieder zur traditionellen, gedruckten Zeitung zurückgreifen. In Deutschland z.B. lesen 75% die Zeitung (Quelle: Mediaanalyse 2005) und zwar im Schnitt ganze 36 Minuten lang und ich denke der Qualitätsanspruch seitens der Leser wird stets hoch bleiben.
Kann man noch von Qualität, Relevanz oder Professionalität sprechen, wenn plötzlich jeder in seinem Blog irgendwelche News verbreiten kann!?