Social Software
Mittwoch, 16. Januar 2008
Einsatz von Networking im US-Wahlkampf
Hier habe ich einen interessanten Artikel über den Einsatz von so genannten Networking-Methoden des Web 2.0 im derzeitig laufenden US-Präsidentschaftswahlkampf gefunden.
Es wird darin berichtet, dass der Einsatz dieser Methoden immer beliebter wird. Um selber in einem positiven Licht zu erscheinen und zur selben Zeit die Gegner durch Schmutzkampagnen schlecht aussehen zu lassen, setzen die Präsidentschaftskandidaten auf Online-Medien.
Eigene YouTube Seiten als Plattform zur Darstellung von Ausschnitten aus Fernsehdebatten und Reden sowie zur Veröffentlichung von Spots und von Fotoreihen auf Fotoplattformen wie Flickr gehören ebenso zur Grundausstattung der Kandidaten wie die persönliche Darstellung auf Networking-Plattformen wie Facebook oder MySpace. Im Gegensatz zu den üblichen Medien ist hier der Aufwand zur Darstellung gering.
Quelle (16.Jänner 2008)

Für die Erfolgsmessung der Online-Aktivitäten gab es vor Web 2.0 quantitative Messungen, welche einfach nur die Anzahl der Klicks gezählt haben. Jedoch wäre dieses Ergebnis bei den YouTube Videos oder den Fotoreihen verzerrt, da die Anzahl der Betrachtung nicht unbedingt mit der Reihenfolge der Kandidaten im Wahlkampf gleichzusetzen ist.
Mit Web 2.0 wird zum Beispiel von dem Team von Hillary Clinton die „Candidate Face Time-Methode“ zu Marktforschungszwecken verwendet. Dabei wird aus einer aus rund 2 Millionen US-Bürgern bestehenden Erhebungsmenge die Zeit abgeleitet, welche die Durchschnittswähler mit den Profilen der Kandidaten im Web 2.0 durchschnittlich verbringen. Rückschlüsse auf Wahrnehmungen des Angebots sind somit möglich.
Quelle (16.Jänner 2008)

Wie groß der Einfluss auf die letztendliche Stimmentscheidung der Wähler wirklich sein mag, ist schwer zu sagen. Ich finde es aber interessant zu betrachten, wie sich die Rolle des Internets in politischen Wahlkämpfen entwickelt und ob die von den Meinungsforschern erhobenen Zahlen annähernd mit den Ergebnissen decken werden.

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martin.reiter.Uni-Sbg, Donnerstag, 24. Januar 2008, 18:24
Hallo Birgit!
Ich finde dein gewähltes Thema sehr interessant. Irgendwie zeigt das Nutzen dieser Social Networkdienste doch auf, dass Politik (vor allem in den USA) eine riesen Inszenierung ist. Man versucht seinen Kandidaten möglichst "volksnah" und privat zu präsentieren. Wenn der Otto Normalverbraucher einen Politiker als MySpace Freund adden kann dann zielt das wohl vor allem darauf ab Politikern ihre Unantastbarkeit zu nehmen und sie als Freund des einfachen Mannes/ der einfachen Frau zu präsentieren. Die neue Technologie bietet hier sicherlich viele tolle Möglichkeiten für Wahlkampf Teams ihre Kandidaten noch mehr zu pushen und vor allem mehr Leute zu erreichen.

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