Die gegen Ende des letzten Vorlesungstermins begonnene Diskussion über die Vor- und Nachteile moderner elektronische Technologien konnte ja leider nicht mehr ausführlich behandelt werden. Hier sind meine Eindrücke zu diesem Thema – vielleicht beteiligen sich auch andere Kollegen...

Zur Einführung wage ich einmal die Behauptung, dass technische Innovation selten aufgrund von vorhandenen Bedürfnissen passiert; vielmehr wird der Nutzen einer Technologie von der Gesellschaft erst nach einiger Zeit bzw. einer kurzen Phase der Ablehnung erkannt(Beispiele gibt es zu genüge – Mobiltelefonie, Internet oder in diesem konkreten Fall: Der iPod). Ist diese Akzeptanz jedoch erst erreicht, wird eine Rückkehr zur „alten“ Technologie kaum denkbar; diese Tendenz sollte bei einem Vergleich zweier Technologien bedacht werden.

Man könnte also nun behaupten: Die Bedienungsfreundlichkeit eines Kassettenrekorders liegt höher als die eines MP3-Players, weil sämtliche Funktionen mit nur 6 singulären Tasten steuerbar sind. Meine Schlussfolgerung lautet jedoch: Der Grund für die letztliche Durchsetzung von MC gegen LP, CD gegen MC und MP3 gegen CD liegt in dem jeweils größeren Funktionsumfang. Die Bedienung einer Schallplatte war eindeutig: Nadel drauf, fertig. Doch um die mittlerweile –zig Funktionen eines MP3-Players zugänglich zu machen, lässt sich ein umfangreiches Menüsystem nicht vermeiden; selbiges Problem ist bei Mobiltelefonen zu beobachten – der immer wachsende Funktionsumfang bringt immer komplexere Menüführung mit sich.
Schlicht unbenutzbar müsste man sich also eine Kombination dieser beiden Geräte vorstellen; diese Problematik versucht Apple mit dem Multitouch-Konzept(das kanventionelle Tastenfeld wird durch einen multifunktionalen Touchscreen ersetzt) des eben vorgestellten iPhone zu lösen. Ob es gelingt, wird sich erst in Monaten zeigen, wenn erste praktische Erfahrungen vorliegen.
Ein weiteres Beispiel wäre das bereits erwähnte MS Office 2007: Auch hier musste die jahrzehntelang bewährte Menüstruktur erneuert werden, um viele der neuen Funktionen erst nutzbar zu machen – auch wenn diese Umstellung den Usern ebenfalls Schwierigkeiten bereiten wird.

Fazit:
Usability follows Function; zumindest solange es die Konsumenten für vertretbar halten.

Quellen:

Apple iPhone Features

Microsoft Office 2007

PC-Magazin Online

Die Auszeichnungssprache XML wurde schon 1998 vom W3C-Konsortium anerkannt und kann -wie auch Java, bei dem es sich aber um eine Programmiersprache handelt- plattformunabhängig ausgeführt werden. Es bietet sich also förmlich an, XML für den Datenaustausch zwischen verschiedenen Programmen und Betriebssystemen zu verwenden.
Nun, nach beinahe 10 Jahren, beginnt man, diese Funktion auch in der Praxis zu nutzen: In der kommenden Version des MS Office-Packets (Link zur Office-Homepage) wird anstatt der bekannten Dateiformate .doc, .xls, .ppt etc. XML als Universalformat verwendet. Zu erkennen sind diese Dateien an einem zusätzlichen "X" in der Endung, z.B. .docx . Abgesehen vom einfacheren Datenaustausch verspricht man sich dadurch auch kleineres Dateivolumen und mehr Sicherheit, da der Inhalt von XML-Dokumenten schneller und gründlicher von Antiviren-Programmen oder Firewalls gescannt werden kann.

Für alle dies ausprobieren möchten: Hier könnt Ihr eine Vorab-Version von Office 2007 herunterladen, die bis 2007 gratis läuft.

Nach der ersten Einheit vom 9.10.06 erkläre ich meinen Weblog für

ERÖFFNET!

In der ersten Einheit wurden zahlreiche technische Begriffe behandelt sowie eine kurze Einführung in HTML gegeben. Wer dadurch „auf den Geschmack“ gekommen ist und seine HTML-Kenntnisse noch vertiefen möchte, dem sei das Projekt Selfhtml ans Herz gelegt: Hier findet ihr neben ausführlichen Erklärungen auch viele Beispiele und Vorlagen zur praktischen Verwendung von HTML und Erweiterungen wie Java, CGI oder CSS.

Zur Aktiven Mitarbeit:
Was zwar für den Studenten einen geringen Mehraufwand bedeutet (im Vergleich zu einer „reinen“ Vorlesung), bringt mit Sicherheit einen deutlich höheren „Lernfaktor“ und somit „bessere“ Ausbildung.
Auch wenn ich Weblogs wegen der großteils persönlichen bzw. intimen Inhalte (ich wage auch den Vergleich zu einer Talkshow) für überbewertet halte, möchte ich mich dieser Form der Kommunikation nicht verschließen und werde versuchen neue Erfahrungen zu sammeln.

Auf eine gute Zusammenarbeit,

Clemens Rajal