my opinion blog
Dienstag, 16. Mai 2006
Geodatenversehene Podcasts ...
… erwecken den Eindruck bei mir, dass das Internet als Kontaktanbahnungsmedium genutzt wird. Welchen Nutzen hat man davon einen Podcast mit den GPS-Daten des eigenen Standorts zu versehen? Ich glaube ein Medienerzeugnis mit besagten Daten zu versehen macht die Person des Medienerzeugniserzeugers interessanter. Denn er ist nicht mehr länger anonym, sonder gibt seine Meinungen und seinen Aufenthaltsort preis, das ist mehr als sich manche Persönlichkeiten der Öffentlichkeit trauen würden. Daher glaube ich, dass diese Applikation zur Darstellung des Medienerzeugniserzeugers und zur Anbahnung eines Kontakts mit selbigem dient.

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im Hinblick auf die Informationsstrukturierungsfunktion ...
Stellt man einen Vergleich zwischen dem Medium Fernsehen und dem Medium Internet auf, so lassen sich erste Unterschiede, die Benutzerkompetenz und die Möglichkeit zur aktiven Partizipation an beiden Medien betreffend, erkennen. Aufgrund seiner Informationsvermittlungsfunktion und seiner Reichweite ist das Fernsehen aus unseren heimischen Haushalten nicht mehr weg zu denken. In seiner Anwendung ist es simpel, man schaltet das Gerät ein und zappt nach Belieben von Kanal zu Kanal. Doch eine aktive Partizipation ist meist nicht möglich, da man als Zuschauer abgesehen von TED-Votings und der gleichen nicht aktiv auf den Verlauf einer Sendung Einfluss nehmen kann. Ganz anders beim Internet, hier gibt es Foren, wikis, weblogs, chatrooms und viele Applikationen mehr bei welchen die Möglichkeit zur aktiven Partizipation gegeben ist. Doch, so vermute ich, sind die Reichweiten dieser Applikationen national gesehen geringer, als die des Fernsehens.

Was das mehrbändige Lexikon in einer Bibliothek ist, ist die Suchmaschine im Internet. Schnell, einfach und unkompliziert kommt man in sekundenschnelle zur gewünschten Information. Selbst wenn die hundertprozentige Richtigkeit der Informationen nicht immer belegt werden kann, oder Sites schlichtweg nicht vertrauen erweckend gestaltet sind, hat das Internet durch die Informationsstrukturierungsfunktion der Suchmaschinen in seiner Attraktivität für den Nutzer deutlich an Bedeutung gewonnen.

Manch einer ist im Bezug auf das Internet der Ansicht, dass durch selbiges nicht mehr von „der Öffentlichkeit“ gesprochen werden kann, sondern nur noch von Teilöffentlichkeiten. Gemeint ist damit, meiner Meinung nach, dass das Internet und seine Applikationen nicht alle Menschen erreichen, sondern nur einen bestimmten Nutzer- bzw. Interessentenkreis, daher spricht man folglich nicht mehr von der Öffentlichkeit, sondern von Teilöffentlichkeiten. Doch kann es wirklich zu einem Zerfall der Öffentlichkeit in Teilöffentlichkeiten kommen, könnten diese Teilöffentlichkeiten autark werden und wenn ja, in welcher Dimension würde das passieren? Womöglich ist es vermessen so zu argumentieren, doch ich glaube das Teilöffentlichkeit einfach nur ein schöner Begriff zur Beschreibung von Interessensgemeinschaft ist, und gemeinsame Interessen (selbst wenn sie keine Gemeinwohlorientierung zum Ziel haben) werden auch innerhalb „der Öffentlichkeit“ verfolgt, daher glaube ich nicht, dass sich ein Zerfall der Öffentlichkeit vollziehen wird.

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zukünftige Strukturierung von Information ...
Betrachte ich Filme wie Google Epic 2015 in denen die Zukunft der Informationsvermittlung thematisiert wird, so stellen sich mir viele Fragen. Informationsfiltermechanismen, welche künftig genutzt werden könnten um auf die individuellen Vorlieben der User einzugehen, könnten einerseits die Informationsvermittlungsfunktion in ihrer Attraktivität für den Nutzer steigern, da dieser fast ausschließlich mit Informationen seines Interessenskreises gefüttert würde, andererseits bleiben ungeklärte Fragen im Raum, welche sich auf die Wirkung dieser Informationsvermittlungsfilter (für den Nutzer) und auf den Umgang des Nutzers mit dieser Applikation beziehen?

Wie würden Informationsfiltermechanismen aufgebaut sein, woher würden sie ihre Quellen beziehen und würden diese Quellen den Ansprüchen des journalistischen Ethos, wie wir ihn abgesehen von der Regenbogenpresse, in unserer gegenwärtigen Medienlandschaft kennen, entsprechen?

Doch eine Applikation wie diese wirft weitere Fragen auf. Zum einen wäre da die Frage zu klären welche Rezeptions-Kompetenzen dem Nutzer zugeschrieben werden (sprich, kann der Nutzer Informationen über diese Applikation beziehen ohne durch einen „eingeschränkten bzw. agitativen“ Filter in eine kurzsichtige Position gedrängt zu werden oder kann der Nutzer also „objektive“, weitgehend wertfreie, Informationen beziehen?) zum anderen ist die Frage zu klären in wieweit Ergebnisse eines Informationsfiltermechanismus durch den Vorgang der Filterung, selbst wenn diese auf die Präferenzen des Nutzers abgestimmt sind, einem Anspruch auf Objektivität gerecht werden können?

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Social Software
Die Entstehung von Social Software ist verknüpft mit der Erfindung des Telefons und des PCs. Der Grundgedanke ein Kommunikationsmedium auszuschöpfen um sich sowohl einem kleinen Kreis als auch einem großen Publikum mitzuteilen, war über das Medium Telefon nur eingeschränkt möglich. Durch die Weiterentwicklung des PCs in Hinsicht auf die Benutzerfreundlichkeit der Software, jedoch auch durch akkurate Angeboten zum Erwerb eines PCs und den kostengünstigen Anschluss an das Internet, konnte ein Nährboden für Social Software geschaffen werden. Die weitgehend kostenlose und uneingeschränkte Nutzung von Social Software-Applikationen ermöglicht dem Internetuser eine Vielzahl von Möglichkeiten Wissen zu erwerben oder das eigene Wissen zu publizieren. Meiner Meinung nach müsste Social Software gesellschaftlich hoch angesehen werden, da sie einen (in diesem Fall immateriellen) Mittler darstellt, welcher eher gemeinwohl- als profitorientiert zu sein scheint. Womöglich ist die Erfindung von Social Software vergleichbar mit der von öffentlichen Bibliotheken, Wissen, welches zuvor einem kleinen, elitären Kreis vorbehalten war, wird nun durch dieses Kommunikationssystem einer Vielzahl von interessierten Menschen zugänglich, sogar über Ländergrenzen hinweg. Somit sollten wir uns gerade in Zeiten der Globalisierung die Frage stellen, welche Bedeutung Social Software für unsere Meinungsbildung hat. Und um an den Grundgedanken von Dr. Hans Mittendorfer anzuschließen, sollten wir uns fragen, ob dieses Medium jemals in Punkto Glaubwürdigkeit an klassische Medien anschließen wird können.

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