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Freitag, 7. Januar 2005
Unterwegs im weltweiten Netz...
Visual Route – Wo kommst du her, Datenpaket?

Mit Visual Route kann man Datenwege verfolgen. Wie in der Vorlesung besprochen, gehen Datenpakete oftmals großartig Umwege um ans Ziel zu kommen. Nicht nur mit dem TouchGraph-Browser von Google
click here kann man sich über solche Verbindungswege schlau machen, auch Visual Route ist ein kleines, aber sehr interessantes Tool.
Visual Route listet nicht nur die IP-Adressen, Node Names und Location auf, Visual Route stellt die Verbindung auch graphisch dar.
Das Programm ist keine Freeware, aber auf der Homepage kann man sich eine TrialVersion runterladen. Die Vollversion kostet ca. 50 Euro läuft aber dann auf Win98/ME/NT/2k und XP sowie auf Linux und Mac OS X.
Auf diesem Screenshot könnt ihr sehen, dass ich bei Eingabe meiner Homepage über Englewood in Colorado erst über Sprintlink Groß-Britannien nach Deutschland gelangt bin.

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WAP :: Wirklich Absolut Praktisch ??
WAP: Wireless Application Protocol
:: Wirklich Absolut Praktisch ??

WAP ist das legendäre „Internet für’s Handy“... Nach einigen Startschwierigkeiten und dem Verweis der Mobilfunkanbieter, dass mit der schnelleren Datenübertragung GPRS dieses „HandyInternet“ einen unvergleichbaren Boom erleben wird, spielt WAP heute in einer stark veränderten Form als Vodafone live, O2 Active oder T-Zones eine deutlich größere Rolle. (Siehe „Wirtschaftsrat Deutschland – Digitale Trends 2004“)

WAP steht für Wireless Application Protocol und ist eigentlich eine Ansammlung von Protokollen und Spezifikationen, welche die Übertragung und Darstellung von speziellen Inhalten übernimmt. Bei der Entwicklung WAP-kompatibler Inhalte ist vor allem zu beachten, dass die Inhalte für kleine mobile Endgeräte, welche über begrenzte Ressourcen verfügen, bestimmt sind.
Wenngleich die heute erhältlichen Mobiltelefone über immer umfassendere Fähigkeit verfügen, sind folgende Ausstattungsmerkmale deutlich eingeschränkt:

- Display (meist klein, geringe Auflösung)
- Geringe Speichekapazität
- Minimale Rechenleistung
- Geringe Übertragungskapazität (trotz GPRS oder HSCSD und UMTS)
- Eingeschränkte Bedienfähigkeit

Für die Darstellung von WAP ist WML zuständig. Wireless Markup Language ist somit quasi das Pendant zu HTML (Hyper Text Markup Language) beim „normalen“ Internet. Die Ähnlichkeiten sind dennoch geringfügig. Eine WML-Informationsseite wird als Deck (Kartenstapel) bezeichnet. Ein solches Deck besteht aus mehreren Cards (Karten). Zum Endgerät wird immer das Deck übertragen, obwohl im Display nur eine Card zu sehen ist. Das soll die Geschwindigkeit im Seitenaufbau steigern. WML hat ähnlich wie HTML die Möglichkeit diverser Formatierungsmöglichkeiten. So können Gliederungselemente, Tabelle, Textformate (dick,kursiv,unterstrichen) eingefügt werden, aber auch Verknüpfungen, Anker, Links, Auswahllisten, Menüs und Formularelemente sowie Bilder (im WBMP-Format) lassen sich einsetzen. Über WMLScript lassen sich Funktionen programmieren.
WAP-Netzarchitektur

Durch folgendes Schaubild soll verdeutlicht werden, wie das mobile Internet aufgebaut ist. Man sieht dass es durchaus möglich ist, dass die Seiten schon auf einem speziellen WTA-Server bereitgestellt werden. Das ist aber eigentlich nicht der Sinn der Sache, denn auf diese Weise muss man alle möglichen Inhalte gesondert abspeichern und wenn es ausschließlich über diesen Weg laufen würde, wäre das WAP-Net eine Art Konkurrenzprodukt zum Internet. Die zweite Möglichkeit ist die Daten aus dem Internet zu beziehen. Dies kann entweder über ein HTML-Gateway geschehen und dann im WAP-Gateway umgewandelt werden, oder aber die Daten werden direkt vom Internet in der WML-Form an das WAP-Gateway gesendet.

WAP-NEtzarchitektur
Und was kann man damit machen?

Das WAP-iNet bietet diverse Dienste an, Reiseführer, Fahrplanauskünfte, Währungsrechner, Börsengeschäfte, Routenplanung und Verkehrsinformationen sowie lokalspezifische Tipps für Restaurants, Sehenswürdigkeiten usw. sind schon problemlos möglich. Die standortbasierten Dienste werden üblicherweise für die umliegenden Funkzellen, in welche sich das Handy eingebucht hat, bereitgestellt.
Was ist denn der Vorteil gegenüber SMS? Nun, die Interaktivität ist der große Vorteil. Es ist eben wie ein kleines Internet.

Meine persönliche Erfahrung mit WAP liegt schon einige Zeit zurück. 1999 startete ich mit dem ersten verfügbaren WAP-fähigen Mobiltelefon, dem Nokia 7110 eine Zugverbindung in Erfahrung zu bringen. Sicherlich, WAP-Dienste steckten damals noch in den Kinderschuhen, aber die langsame Übertragungszeit (damals gab es noch kein GPRS/HSCSD usw.) und die schlechte Darstellung hat mich deutlich abgeschreckt.

___________________________________________

links:
http://www.elektronik-kompendium.de (Bild)
http://www.iec.org/online/tutorials/wap
http://www.xonio.com/lexikon/lexikon_eintrag_8739622.html?tid1=7167&tid2=6685
http://www.inside-handy.de/mobilfunk-lexikon,W,103,Wireless-Application-Protocol.html
http://www.4phones.de/content_6.html
http://www.wapforum.org/

Anmerkung: Die erwähnten WAP-Portale und die persönliche Erfahrung beruhen auf der Nutzung in Deutschland!

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Interessanter Link
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Dein Beitrag
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Flache Monitore und LCD-Displays werden oftmals als...
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