Informationstechnologien
Dienstag, 16. Januar 2007
NAT-Network Address Translation
Network Address Translation (NAT) ist ein Weg, um ein gesamtes Netzwerk einer einzigen IP-Adresse zuzuweisen. NAT ist notwendig, wenn du mehr Rechner besitzt, denen du Internetzugriff ermöglichen möchtest, als dir dein Internetanbieter IP-Adressen bereitgestellt hat.

Funktionsweise:

Wenn ein Client im internen Netzwerk eine Maschine im Internet kontaktiert, sendet er IP-Pakete, die für diese Maschine bestimmt sind. Diese Pakete beinhalten alle Adressinformationen, die benötigt werden, um am Ziel anzukommen. NAT befasst sich mit diesen Informationen:

Quell-IP-Adresse (zum Beispiel 192.168.1.35)
Quell-TCP- oder -UDP-Port (zum Beispiel 2132)
Wenn das Paket durch das NAT-Gateway gesendet wird, wird es so modifiziert, dass es wirkt, als wenn es vom NAT-Gateway geschickt worden wäre. Das NAT-Gateway wird sich die Änderungen in der Statustabelle merken, so dass es a) die Änderungen für die Antwortpakete wieder rückgängig machen kann und b) sicherstellen kann, dass die Antwortpakete durch die Firewall gelassen und nicht geblockt werden. Zum Beispiel können die folgenden Änderungen durchgeführt werden:

Quell-IP: ersetzt mit der externen Adresse des Gateways (zum Beispiel 24.5.0.5)
Quell-Port: ersetzt mit einem zufällig gewählten, unbenutzen Port des Gateways (zum Beispiel 53136)
Weder die interne Maschine noch der Internethost wissen etwas von diesen Übersetzungsschritten. Für die interne Maschine ist das NAT-System einfach ein Internetgateway. Für den Internethost scheinen die Pakete vom NAT-System direkt zu kommen; er weiß noch nicht einmal, dass die interne Workstation überhaupt existiert.

Quelle: Sikora, Axel (2003): Technische Grundlagen der Rechnerkommunikation. Internet-Protokolle und Anwendungen. Münschen: Hanser

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IPsec ein Protokoll für VPN – Virtual Private Network
Dieser Beitrag handelt über IPsec, dieses Protokolformat wird häufig für ein Virtual Private Network verwendet.

VPN:
Als preiswerte Alternative zu Standleitungen im WAN besteht nun der Wunsch, das außergewöhnlich preiswerte Internet für die Verbindung privater Netzwerke heranzuziehen. Man macht dies, indem man einerseits Wege entwickelte, auch nicht-IP Pakete über das Internet zu transportieren und andererseits durch Verschlüsselung das Abhören oder Verfälschen der Daten durch Dritte zu unterbinden. Man nennt solcherart aufgebaute Netze virtuelle private Netze VPN.

IPsec:
Um die Gefahr, dass unbeteiligte den Datentransfer ausspähen könnten, zu verringern wurde IPsec entwickelt. Vorläufer ist die Cisco Encryption Technolgy (CET). Hier werden Datenpakete, sobald sie ans Internet abgegeben werden, verschlüsselt und signiert. Nur der autorisierte Kommunikationspartner kann sie entschlüsseln und weiterverarbeiten. IPsec kann auch die Kommunikationspartner authentifizieren, und damit vor Address-spoofing schützen. IPsec stellt zwei Methoden der Datensicherung zur Verfügung, die einzeln oder auch in Kombination verwendet werden können:

1. AH-Methode (Authentication Header):
Zuerst besteht die Möglichkeit, nur die Header und Daten der IP-Pakete gegen Veränderung und spoofing zu schützen.

2. ESP-Methode (Encapsulating security payload):
Im ESP-Modus hingegen wird der IP-header nicht geschützt, dafür aber der Nutzinhalt des IP-Paketes mit einem symmetrischen Verfahren verschlüsselt. So wird die Abhörsicherheit der Übertragung sichergestellt.

Quelle: Lipp, Manfred (2006): VPN - Virtuelle Private Netzwerke. Aufbau und Sicherheit. München: Addison-Wesley.

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Montag, 20. November 2006
WIKIPEDIA

Wikis stellen Datenbanken dar, bei denen jeder User aktiv teilnehmen kann und wurden schon 1995 eingesetzt. Das Wort „Wiki“ bedeutet „schnell“ auf hawaiisch, was ganz passend ist weil die Datenbanken schnell aufgefüllt werden. Sie besitzen einen „Edit Text“-Link der es auch Laien ohne HTML-Kenntnisse ermöglicht, aktiv am Befüllen mit Informationen mitzuwirken. Verunstaltungen sind in der Regel leicht zu beheben, dies funktioniert durch das Abspeichern der korrekten Version, die wieder hergestellt wird.


Das größte „Wiki“ ist „Wikipedia“, welches auf der Idee einer freien Enzyklopädie kreiert wurde. Vorher ernannte Experten führen eine Qualitätskontrolle der einzelnen Beiträge durch. Jeder darf die gesamten Inhalte für beliebige Zwecke weiterverwenden, es entsteht dadurch ein freies Kommunikationsklima ohne Zensur. Vandalismus kann schnell behoben werden, nur Falschmeldungen stellen zurzeit noch ein Problem dar. Darunter leitet natürlich auch die Zitierfähigkeit von „Wikipedia“. Auch der Streit zwischen Religion und Wissenschaft ist ein Fall der für Kopfzerbrechen sorgt. Durch neue Qualitätstools will man diese Hindernisse entschärfen. (vgl. Möller: 2005)


Möller, Erik (2005): Die heimliche Medienrevolution. Wie Weblogs, Wikis und freie Software die Welt verändern. Hannover: Heise.


Hier gehts zu Wikipedia

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Sonntag, 5. November 2006
Die Entwicklung von HTML zu XML
Ich will Ihnen einen kurzen Überblick über die geschichtliche Entwicklung von Auszeichnungssprachen und Hypertexten geben.

HTML

Die Geschichte von HTML ist untrennbar mit der Geschichte des World Wide Web verbunden. Die Geschichte ist - trotz ihres unfaßbaren Erfolges - noch ziemlich jung. Sie begann um 1990 in Genf. Tim Berners-Lee , britischer Informatiker am Genfer Hochenergieforschungszentrum CERN, startete zusammen mit einigen Kollegen eine Initiative, um das Internet, dessen Geschichte schon viel älter ist, für einen neuartigen Informationsaustausch zwischen Wissenschaftlern zu nutzen. Es ging darum, eine Möglichkeit zu schaffen, wissenschaftliche Dokumente online sichtbar zu machen, wobei einfache Textformatierung und das Einbinden von Grafik möglich sein sollte. Ganz entscheidend war aber auch die Idee, Hypertextfunktionalität einzubauen, so daß Dokumente Verweise auf beliebige andere Dokumente enthalten können, auch, wenn diese auf ganz anderen Internet-Servern liegen.
Die beiden Säulen des Projekts sollten die neue Dokumentbeschreibungssprache HTML (Hypertext Markup Language) und ein neues High-Level-Internet-Protokoll, HTTP (Hypertext Transfer Protocol), bilden. Neue Endanwender-Software sollte die Dateien online anzeigen und Verweise ausführen können. Wegen des Hypertext-Charakters wurde das ganze Projekt World Wide Web (weltweites Netz) getauft.

Quelle: http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~x02/html/tbab.htm (Stand 05.11.2006)

PHP

Rasmus Lerdorf entwickelte 1994 eine neue Script-Sprache: PHP. Zu Anfang bestand diese Erfindung nur aus einigen Makros, mit denen man ein Gästebuch, einen Zähler oder ganz simple dynamische Seiten erstellen konnte.
Im Jahre 1995 erschienen weitere Befehle für PHP, die eine Arbeit mit SQL-Befehlen ermöglichten. Mit der Zeit kamen immer mehr Befehle hinzu. Die neue Sprache PHP, genannt "PHP/FI" in der zweiten Version wurde der Welt vorgestellt.
Es gab immer mehr begeisterte Programmierer, was die Beschleunigung und Weiterentwicklung der neuen Websprache steuerte. Seit dem Jahre 1997 wurde die Entwicklung von einem kleinen organisierten Softwareentwickler-Team betreut.
Im Jahr 1998 kam der Durchbruch für PHP. In diesem Jahr wurde Version 3 mit grundlegenden Änderungen vorgestellt. Inzwischen ist PHP eine wichtige Software für jeden Server geworden, denn immer mehr Leute arbeiten damit.
Auch heute arbeiten Programmierer an der Weiterentwicklung von PHP, um höhere Leistung zu erzielen und noch mehr Möglichkeiten der fast perfekten Sprache "PHP" zu verleihen. Das Ergebnis dieser Arbeit ist wiederum die neue Version 4. PHP basiert nun auf der Zend-Engine.

Quelle: http://www.php4-forum.de/geschichte.htm (Stand 05.11.2006)

Java Script

Gegen Ende des Jahres 1995 stellte die Firma Netscape die neueste Version Ihres Internet-Browsers vor. Der Versionssprung von 1.1 auf 2.0 war berechtigt, da solch revolutionäre Dinge wie etwa die Unterstützung von Frames als neues Feature hinzugekommen waren. Unter anderem war auch eine Sprache namens LiveScript eingebaut, mit der man auf HTML-Seiten Einfluss nehmen konnte. Die Syntax dieser Sprache lehnte sich an Java an, und wohl aus marketingtechnischen Gründen wurde die Programmiersprache schließlich in JavaScript umbenannt.
Schon bald begann der Siegeszug dieser Programmiersprache. Zwar war die Implementierung im Browser eher mangelhaft (in Netscape-Version 2.0 konnte man JavaScript nicht einmal deaktivieren, was zu einem bösen Sicherheitsproblem werden sollte), aber mit der Beta-Version des Netscape Navigator 3 wurde die JavaScript-Version 1.1 vorgestellt, die deutlich mehr Möglichkeiten bot. Microsoft wollte nun auch auf den Zug aufspringen und kündigte an, in Version 3 des Internet Explorers auch Skriptunterstützung anzubieten. Aus lizenzrechtlichen Gründen wurde die Sprache JScript getauft, von der Syntax her war sie aber praktisch identisch mit JavaScript.

Quelle: http://www.galileocomputing.de/openbook/javascript/javascript01.htm (Stand 05.11.2006)

XML

HTML ist in modernen Webanwendungen nur noch bedingt gewachsen, da es eher für Präsentationsbeschreibungen gedacht ist und weniger zur Strukturbeschreibung von Dokumenten. XML, als kleiner Bruder von SGML, ist eine Metasprache, die die Strukturierung von Dokumenten unterstützt und somit eine die formale Trennung des Inhalts, der Struktur und der Formatierung erreicht. XML ist somit nicht nur für das Internet geeignet, sondern auch für viele andere Anwendungskontexte.

Quelle: http://ddi.uni-paderborn.de/didaktik/lehre/sose2000/tide/html_geschichte.html (Stand 05.11.2006)

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