Nils' SchlüsseltechsWeblog |
Samstag, 18. November 2006
Social Software (redaktionell & komerziell)
Nils.Hohnwald.Uni-Sbg, 11:12h
Über redaktionelle und kommerzielle Verwendung von Social Software am Beispiel des BILD.de-Leserservice, GoogleAdSense und weiteren Vermarktungsprogrammen schreibe ich in meinem Blog.
Definition Wikipedia von Social Software: http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Software Als soziale Software (englisch social software) werden (Software-)Systeme bezeichnet, die die menschliche Kommunikation, Interaktion und Zusammenarbeit unterstützen. Das Schlagwort „Social Software“ hat sich um 2002 in Zusammenhang mit neuen Anwendungen wie Wikis und Weblogs etabliert; der Begriff kann aber auch bereits vorher existierende Dienste umfassen. Den Systemen ist gemein, dass sie Aufbau und Pflege sozialer Netzwerke und von Communities unterstützen und weitgehend mittels Selbstorganisation funktionieren. Bei Wikis und Webblogs sind es in der Regel Einzel- bzw. Privatpersonen, aber mittlerweile auch schon professionelle Redakteure(Tagesschau.de-blog von Redakteuren http://blog.tagesschau.de/) , die ihr eigenes Webblog zur Kommunikation und Mitteilung nutzen, die erwähnenswert sind, aber nicht in die Hauptsendungen eines Programms passen. Selbstorganisation ist dabei nicht mehr immer gegeben. Es wird mittlerweile auch gern schon professionell von Medien zu redaktionellen, aber auch zu kommerziellen Zwecken genutzt. Sehr interessant finde ich in dem Zusammenhang die Ausführungen von J. Wegner in seinem Werk "Blogs & Citizen Journalism" in Blogs & Co. - Neue Wege für den Journalismus. Vor allem die Thesen 2. Leser werden zu Autoren ... und 4. Der Journalist "wir" ist immer überall scheinen mir interessant. Diese Vorgehensweise wird mittlerweile schon verstärkt von der Bild-Zeitung eingesetzt. Bei ihrem Bild-Leserreporter-Service ( http://www.bild.t-online.de/BTO/news/leser-reporter/startseite/leser-reporter.html ), bei dem Leser Fotos mit ihrem Handy via SMS an die Nummer 1414 senden können, werden genau diese beiden Thesen bestätigt. Leser werden zu Autoren (in dem Fall zu Fotografen) und eine Möglichkeit die ein einzelner Redakteur, gar eine ganze Redaktion natürlich nicht leisten kann ist, dass der Journalist „wir“ immer überall ist! So waren die ersten veröffentlichten Fotos auf der Bild.de-Website der Bildzeitung von der Transrapidkatastrophe nicht die eines professionellen Fotografen, sondern die eines Bildleserreporters http://www.bild.t-online.de/BTO/news/aktuell/2006/09/23/transrapid-unglueck/transrapid-protokoll.html (siehe Fotogalerie links) per Handy, der natürlich wesentlich schneller am Ort des Geschehens sein konnte. Hier trifft dann auch gleich die 3. These zu: „Produktionskosten können vernachlässigt werden“. Ein Bild-Leserreporter bekommt im Maximalfall 500€. Das ist natürlich wesentlich geringer als ein Honorar für einen professionellen Fotografen. Zusammenfassend kann man für die anzuwendenden Kriterien folgendes festhalten: Zielgruppe: Die ZG sind alle Leser der Zeitung. Auf andere Medien bezogen also alle erdenklich in Frage kommende Leser. Durch die Verbreitung über das Internet sind hier auch keine Grenzen gesetzt, auch einer „globalen“ Verbreitung steht nichts im Weg. Dienste: „Bild-Leser-Reporter“ als eigener neuer Dienst Medien: Verbreitet wird dieser Dienst über das Internet, aber auch in der Printausgabe der Bildzeitung. eingesetzte (Schlüssel)Technologien: sms Internet Ausblick: So komfortabel und vorteilhaft dieser Dienst für die Medien ist, so problematisch kann das für die professionellen Redakteure und Fotografen werden, die hiermit ihr Geld verdienen bzw. in dem Fall verdienten. Weitere Interessante Dienste: Weitere interessante Dienste der personalisierten, individualisierten Informationen, die in Richtung Google/Epic schon jetzt weisen und auf die die Vision Google/Epic auch aufbaut sind die Programme von Amazon (http://www.amazon.de/) und Google AdSense. Bei Amazon werden einem zu dem Artikel, den man gekauft hat, weitere Artikel aus entweder dem gleichen Genre / Musikrichtung / Künstlerähnlichkeit angeboten und beim Kauf von zwei Artikeln häufig eine Ermäßigung angeboten. Dies dient als weiterer Kaufanreiz. Kunden bekommen personalisierte Produktempfehlungen, die scheinbar zu ihrem Geschmack passen. So verhält es sich auch mit Google GMail. Ein weiterer Service von Google für die Betreiber eigener Websites ist Google-AdSense. Dies ist eine zielgruppengerechte Werbemöglichkeit für Anbieter und Kunde. Das funktioniert beispielsweise so, dass auf einer Tourismusseite für das Land Australien nur Werbung, die im Zusammenhang mit dem Land Australien geschaltet wird. Das System/ die Technik erkennt dabei selbst, welche Werbe-Inhalte auf welchen Seiten geschaltet werden müssen. Der Betreiber einer Website muss dafür nur ein Formular ausfüllen, wo er einige Angaben über seine Inhalte der Website gibt. Siehe dazu: https://www.google.de/adsense/ Diese Möglichkeit bietet u.a. Amazon und viele andere Anbieter (z.B. für Reisen) auch. Mit Sogenannten Partnerprogrammen (Affiliateprograms) kann man zielgruppengerechte Werbung inhaltabhängig auf eigenen Websites veröffentlichen. Siehe dazu: http://partnernet.amazon.de/gp/associates/join/main.html Ein weiterer Dienst der kommerziellen Ausnutzung von Social Software: http://www.adinside.de/ ... comment |
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