Veren@'s Lernblog |
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Aktualisiert: 2009.06.20, 10:41 | login | | |
Samstag, 16. Mai 2009
Da es mich immer schon interessiert hat, ob Handys bzw. die elektormagnetischen Felder des Mobilfunks tatsächlich schädlich für die menschliche Gesundheit sind, habe ich mich in meinem Lernblog mit diesem Thema genauer auseinandergesetzt. Ist es schädlich neben einem Handymasten zu wohnen bzw. sollen Menschen das Handy wirklich so nahe am Körper tragen? - hier findet ihr die Antworten darauf... Die erste Quelle, die ich im Rahmen meiner Recherchen herangezogen habe, ist die Homepage des Wissenschaftlichen Beirats für Funk (WBF). Der WBF wurde aufgrund der zunehmenden HandybenutzerInnen in Österreich und der damit einhergehenden Diskussion über die gesundheitlichen Folgen des Mobilfunks im Februar 2004 eingerichtet. Da der WBF als unabhängiges Experten Gremium (Wissenschafter aus technischen und medizinischen Fachbereichen) fungiert, ist die Beeinflussung von außen auf deren Ergebnisse nicht gegeben und kann somit als vertrauenswürdig eingestuft werden. (http://www.wbf.or.at/ueber-uns/, 16.05.2009) Auf der Homepage des WBF findet man unter anderem Antworten auf: „Ist mobiles Telefonieren schädlich für Kinder?“ ==> Diese Frage „kann nach dem heutigen Stand der Wissenschaft“ noch nicht beantwortete werden. „ Warum soll das Handy beim Verbindungsaufbau nicht ans Ohr gehalten werden?“ ==> Weil die Handystrahlung beim Verbindungsaufbau, sowie bei schlechten Empfang am stärksten ist. Der WBF empfiehlt deshalb das Handy erst nach dem Melden des anderen Teilnehmers an an das Ohr zu halten. Diesen Ratschlag werde ich mir definitiv zu Herzen nehmen, da ich nämlich auch zu den Personen zähle, die das Handy sofort nach Auswahl des Teilnehmers an das Ohr halten. „Warum erwärmt sich das Ohr beim telefonieren?“ (Passiert glaube ich jedem der mit seinem/r besten Freund/in telefoniert *g*) ==> Diese Wärme entsteht „durch das Anpressen des Handys an das Ohr“ und nicht durch elektromagnetische Strahlung. „Nach etwa 25 Minuten erwärmt sich das Ohr um 1,5 Grad Celsius.“ (http://www.wbf.or.at/mobilfunk/, 16.05.2009)
In den Zeitungen wie zum Beispiel in dem Artikel vom Tages Anzeiger „Krebs durch Handystrahlung? Wissenschaftler schaffen Klarheit“ wird die Meinung des WBF „Werden Grenzwerte für Strahlungen eingehalten, ist nach heutigem Stand der Wissenschaft mit keiner gesundheitlichen Gefährdung durch Mobilfunk zu rechnen“ oft zitiert. Zu den stärksten Kritikern dieser Aussage zählt die Österreichische Ärztekammer, die der Meinung ist, dass „die mittel- und langfristigen Folgen des Mobilfunks“ zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar sind. (http://www.tagesanzeiger.ch/digital/mobil/Krebs-durch-Handystrahlung-Wissenschaftler-schaffen-Klarheit/story/11706088, 16.05.2009) Ich persönlich gehe mit der Meinung der Ärztekammer konform. Meiner Meinung nach liegen derzeit einfach noch zu wenig Daten vor, um die langfristigen Folgen der Handystrahlungen absehen zu können. Vergleichbar ist die Diskussion meiner Ansicht nach mit der früheren Diskussion um die Zigarettenindustrie. Bis die Schädlichkeit von Zigaretten bewiesen werden konnte verging ebenfalls eine lange Zeit. Die Handys zu verteufeln würde natürlich zu weit gehen, jedoch sollte man meiner Meinung nach einige Regeln beachten. Die Ärztekammer liefert hierzu in ihrer Publikation „Strahlende Informationen“ 10 Tipps für den umsichtigen Umgang mit Mobiltelefonen. (http://www.aekwien.or.at/media/Plakat_Handy.pdf, 16.05.2009)
Handy in der Hosentasche? Auf die Frage, ob es schädlich ist das Handy in der Hosentasche zu tragen, lieferte das Zentrum für Reproduktionsmedizin an der Cleveland Klinik eine Antwort. Laut der durchgeführten Studie beeinträchtigt das Handy die Fruchtbarkeit des Mannes lediglich dann, wenn es während des Telefonierens in der Hosentasche oder am Gürtel befestigt bleibt. Da die Stichprobe der Studie jedoch sehr gering war, ist der Schluss auf die Grundgesamtheit nicht möglich. Ob das Telefonieren mit dem Handy nun wirklich gesundheitliche Folgen mit sich bringt, ist also noch nicht eindeutig bewiesen. (http://www.pcwelt.de/start/mobility_handy_pda/pda_smartphone/news/181754/handys_in_der_hosentasche_senken_die_fruchtbarkeit/, 16.05.2009) „Die SAR-Strahlenwerte eines Telefons sind in Deutschland wichtiger Parameter für die Wahl des Geräts.“ (http://www.tagesanzeiger.ch/digital/mobil/Krebs-durch-Handystrahlung-Wissenschaftler-schaffen-Klarheit/story/11706088, 16.05.2009) Meiner Meinung nach sind hierbei die Handyhersteller und Telefonanbieter wie T-Mobile, A1 usw. gefordert, für Verbesserungen der Strahlenwerte zu sorgen. Handymasten Im Rahmen meiner Recherchen zu Handymasten, bin ich auf eine interessante Information gestoßen. Obere Stockwerke wie Penthousewohnungen und Dachgeschoßbauten (also die teuersten Wohnungen) und Häuser mit „gutem Ausblick“ sind mehr vom Elektrosmog („Mobilfunkstrahlung, Radio, Fernsehen, Polizeifunk und Flugradar) gefährdet, als andere. (http://www.wien-konkret.at/tipp/mobilfunk-messung-elektrosmog/, 16.03.2009) Diese Information habe ich sehr interessant gefunden, denn Penthousewohnungen und Dachgeschoßwohnungen habe ich persönlich immer mit einer hohen Lebensqualität verbunden. Betrachtet man dies jedoch nun unter dem Aspekt des Elektrosmogs, verliert eine Wohnung im obersten Stockwerk an Attraktivität.
Abschließen lässt sich sagen, dass die Auswirkungen von Handymasten und Mobiltelefonen auf die Gesundheit noch lange nicht erforscht sind und es deshalb nicht schaden kann ein bißchen vorsichtiger im Umgang mit Handys zu sein. Zum Beispiel sollte man das Handy nicht umbedingt als Wecker neben sein Kopfkissen hinlegen oder es ständig direkt am Körper tragen.
Quellen (16.05.2009): Wissenschaftlicher Beirat Funk Wissenschaftlicher Beirat Funk - Mobilfunk und Gesundheit Tages Anzeiger digital - Krebs durch Handystrahlung? Strahlende Informationen - 10 Tipps der Ärztekammer PC-Welt-Studie: Handys in der Hosentasche senken die Fruchtbarkeit Wien konkret: Messung der Strahlung von Handymasten, UMTS, Handys & Co.
Tatjana.Grünberger.Uni-Linz,
Sonntag, 24. Mai 2009, 15:12
toller beitrag
ich fand deinen beitrag extrem informativ und hab mir auch deine quellen "zu gemüte geführt". werd in zukunft mein handy nicht mehr als wecker am nachttisch liegen lassen! lg, tatjana ... commentlink
Manuel.Kropfmueller.Uni-Linz,
Sonntag, 24. Mai 2009, 17:23
hallo verena. Kann mich den Anderen nur anschließen - hast du echt ausführlich behandelt das Thema. Falls du interessiert bist, wie man sich nun schützen kann, kannst du das gerne in meinem Beitrag nachlesen.
lg mani ... commentlink ... comment
Josef.Schopf.Uni-Sbg,
Sonntag, 24. Mai 2009, 17:50
hallo verena! toller beitrag von dir! ich habe mich in meinem Blog etwas näher mit der Frage beschäftigt, ob Handystrahlen Schlafstörungen verursachen. ... commentlink ... comment
Julia.Habich.Uni-Linz,
Montag, 25. Mai 2009, 16:25
ein wirklich guter
und interessanter beitrag. werd jetzt auch so einiges anders machen ;) ... commentlink ... comment
Verena.Ritz.Uni-Linz,
Mittwoch, 27. Mai 2009, 17:27
Danke
für euer Feedback! Hat mich sehr gefreut, dass ich euch ein paar Tipps geben konnte :-) und zum Nachdenken gebracht habe... ... commentlink ... comment |
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Hab mich jetzt extra wegen der LV bei Twitter angemeldet,... by Katrin.Fleischmann.Uni-Sbg (2009.06.20, 10:41) Eine sehr gute Ausarbeitung...
... dieses Themas beschäftigt sich auch mit den... by reinhard.joechtl.Uni-Linz (2009.06.09, 10:52) ein wirklich guter
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hallo verena! toller beitrag von dir! ich habe mich... by Josef.Schopf.Uni-Sbg (2009.05.24, 17:50) |
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