Ping

Ping versendet ICMP Pakete an einen fremden Rechner und wartet dann auf Antwortpakete. Wie man in meinem Beispiel sehen kann, war der Rechner erreichbar, da Pakete zurückgekommen sind und somit Ping Informationen über die erfolgte Übertragung ausgegeben hat. In der ersten Zeile könnt ihr neben dem Namen des Zielrechners die gefundene numerische IP Adresse sehen. Wenn der Rechner nicht bekannt gewesen wäre, hätte Ping abgebrochen.


In der ersten Zeile könnt ihr auch noch „mit 32 Bytes Daten“ lesen. Das ist der Vorgabewert der Größe der Datenpakete, die von Ping verschickt werden. Diese Größe ist aber variabel und kann bis maximal 64 kB erhöht werden.
Ab der zweiten Zeile wird das Ergebnis der zurückgekommenen Antwortpakete ausgegeben. Auch hier könnt ihr die Paketgröße sehen, welche mit den gesendeten Paketen übereinstimmen muss. Meine Pakete waren zwischen 36 und 40 ms unterwegs, das heißt, der Hin- und Rückweg betrug zwischen 36 und 40 ms. Diese Zeit wird auch als Pingzeit bezeichnet, wobei kurze Pingzeiten beispielsweise besonders für Onlinespiele wichtig sind. Die Einflussmöglichkeiten auf die Pingzeit sind allerdings nur gering.

Wie ihr im Screenshot sehen könnt, steht nach der Pingzeit noch TTL mit einem Wert. TTL bedeutet Time To Live. Dieser Wert kommt eher zufällig zustande, da sich die Hersteller verschiedener Betriebssysteme nicht auf eine einheitliche Behandlung des TTL Feldes einigen können. Wäre dies nicht der Fall, dann könnte man aus dem TTL Feld ablesen, wie viele Router ein Paket passiert hat.

Ich habe den Befehl Ping auch noch an einem Wochenende ausgeführt, wobei ich folgendes Ergebniss erhalten habe.



Wie ihr seht, hat sich, außer einer geringfügigen Änderung der Pingzeit nichts verändert.

Tracerout

Definition:Tracert = "Routine auf Windows-/DOS-Rechnern, die den Weg eines über das Internet übertragenen Datenpakets aufzeigt. Es werden alle Server, die an der Datenübertragung beteiligt sind, aufgelistet" (http://www.computerwelt.at/lexikon.asp?w=2359)

Ist ein Rechner mit Ping nicht erreichbar, dann kann der Befehl Tracert genauere Informationen darüber liefern, warum es zu diesem Problem gekommen ist. Es können aber auch Engpässe im Netzwerk festgestellt werden oder man kann herausfinden, an welcher Stelle der Route die Pakete nicht weiterkommen.

Traceroute verwendet ebenfalls das ICMP Protokoll zur Sammlung von Informationen. Traceroute arbeitet aber noch genauer als Ping, da alle an der Übertragung des Paketes beteiligten Zwischenstationen aufgezeichnet und Informationen über diese ausgegeben werden.



Nach dem ich den Befehl Tracert eingegeben habe, wurde zuerst die IP-Adresse des betreffenden Hosts ermittelt. Anschließend wurde die Route der Datenpakete über maximal 30 verschiedene Hosts ermittelt. In meinem Fall sind die Datenpakete über 8 verschiedene Hosts gelaufen. Wie ihr im Screenshot sehen könnt, werden die IP-Adresse sowie die Zeit, die bis zur Antwort vergangen ist (es werden immer drei Anfragen gesendet), angezeigt.



Bei der Uta-Traceroute wird, wie ihr im Screenshot sehen könnt, zusätzlich zur IP Adresse der Hostname angegeben. Außerdem sind die Datenpakete über mehr Hosts, nämlich 13, gelaufen.

Folgender Screenshot zeigt das Ergebnis des Befehls Tracert an einem Wochenende. Auch hier hat sich nur die Zeit, die bis zur Antwort vergangen ist, geringfügig geändert.



Das Ergebnis des Portscans zeigte, dass mein Computer nicht optimal geschützt ist.