Multimedia

Ein Begriff, der sehr eng mit Hypermedia zusammenhängt ist „Multimedia“. Allerdings dürfte dieser heute im Gegensatz zu Hypermedia aus unserem alltäglichen Sprachgebrauch nicht mehr wegzudenken sein, da er sehr inflationär in vielen verschiedenen Kontexten benutzt wird. Im Folgenden werde ich den Begriff deshalb genauer vorstellen und von der Bedeutung von Hypermedia differenzieren.

Herkunft des Begriffs “Medium”

Um Multimedia zu definieren, eignet es sich, den Begriff in seine Bestandteile zu zerlegen. Er setzt sich aus „multi“ und „media“ zusammen. „multi“ (lat.) bedeutet „viele“ und „medium“ (lat.) ließe sich mit „das Vermittelnde“ übersetzen.

Definition

Setzt man die Begriffe nun zusammen, kann „Multimedia“ definiert werden als “eine Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnik, bei der auf der Basis digitaler Datentechnik Medieninhalte, die unterschiedliche menschliche Sinnesmodalitäten beanspruchen, integriert angeboten und interaktiv genutzt werden“ (BECK/VOWE, 1995, S.550).

Das heißt, dass Medieninhalte wie Text, Video und Audio integriert angeboten und auf eine interaktive Weise genutzt werden . Diese neue Technologie wächst in ihrer wirtschaftlichen Bedeutung seit dem Aufstieg des Internets ständig. Es ergibt sich eine neue Art und Weise der Mediennutzung sowohl in Informations- als auch in Lernprozessen. Das Ziel von Multimedia ist es also, ein Kontinuum zu schaffen zwischen allen Kommunikationsformen (von den intrapersonalen bis zu den massenmedialen) (ISSING/ KLIMSA, 1991, S.2).

Eigenschaften

Multimedia besitzt nach ISSING/KLIMSA vier Eigenschaften: Interaktivität,Individualität
Asynchronität und Multifunktionalität.

Interaktivität: Ist die zentrale Qualität, die Multimedia auszeichnet

Individualität: Rezeptionsprozesse sind individuell, gefördert durch multimediale Präsentation von Informationen.

Asynchronität: Der Dialog erfolgt zeitversetzt, es gibt Speicherungsmöglichkeiten für die Weiterverarbeitung von Daten.

Multifunktionalität: Es werden mehrere Medien parallel ausgegeben. (ISSING/KLIMSA, 1991, S.2)


Unterschied Hypermedia / Multimedia

Oft wird nicht ganz klar, wo nun der Unterschied zwischen Multimedia und Hypermedia liegt. Dabei lässt sich diese Frage ganz leicht klären. Multimedia vereint viele Medien zugleich. Hypermedia tut dies auch, doch sind hier die Medien in einer Weise organisiert wie im Hypertext, das heißt, die unterschiedlichen Texte, Töne, Videos sind mit Verknüpfungen etc. verbunden. Multimedia ist daher schlicht nur ein Sammelbegriff für hybride Medien.

Da ich Wirtschaftspädagogik studiere und mich aus diesem Grund besonders für pädagogische Aspekte interessiere, möchte ich im folgenden noch näher auf pädagogische Aspekte von Multimedia eingehen.

Der Benutzer nimmt die Informationen mit verschiedenen Sinnesorganen auf. Aus diesem Grund wird die Wissenvermittlung erleichtert, wenn die Informationen über verschiedene Medien, also möglichst viele „Kanäle“ vermittelt werden. Diese Grafik zeigt die naive Summentheorie des Psychologen Bernd Weidemann, wobei die grüne Kurve den Lerneffekt darstellt.



Allerdings fehlt dieser Theorie der empirische Beweis. Auf jeden Fall empirisch belegt ist aber, dass es von Vorteil ist, wenn die Informationen auf verschiedenen Kanälen präsentiert werden. Durch den interaktiven Aspekt des Multimedia kann dem Betrachter das Wissen individuell auf ihn zugeschnitten vermittelt werden und er kann die Inhalte erfahrungsorientiert aufnehmen (www.wikipedia.de).

Mein Name ist Monika Hons und ich studiere im 4. Semester Wirtschaftspädagogik. Ich habe diese Lehrveranstaltung gewählt, weil ich denke, dass es für den Beruf einer Lehrerin besonders wichtig ist, mit neuen Medien vertraut zu sein.

Die Themen der LVA in diesem Semester finde ich alle recht interessant und hilfreich für den Umgang mit digitalen Medien. Vorallem aber interessieren mich die Themen Social Software und das Thema Videokonferenz. Ich freue mich auch schon auf die Diskussion im Blog.