karin's ::weblog::
Dienstag, 24. November 2009
B&I Aufgabe 4: Social Commerce Anwendung
Etsy.com



Geschäftsidee

Die Online Seite Etsy.com setzt voll und ganz auf das Thema "Social Commerce" sprich soziales konsumieren.
Etsy.com ist eine Plattform in den USA wo man handgemachte individuelle Produkte sowohl verkaufen als auch kaufen kann. (Beispiele für solche Produkte sind Schmuck, Kunst, Deko, Kleider, Gürtel aber auch Spielzeuge und Keramik).

Ziel ist es Menschen dazu zu bringen bzw. ihnen die Möglichkeit zu geben individuell gestaltete Produkte zu gestalten und diese auch an andere User auf etsy.com zu verkaufen. Somit kommen sie auch selbst in Kontakt mit den Abnehmern und es entsteht auch ein sozialer Kontakt. Bei Etsy steht der Verkäufer im Mittelpunkt. Bei den einzelnen handgemachten Artikeln kauft ein Kunde nicht nur ein Produkt, sondern er erfährt die ganze Geschichte eines Verkäufers da sich diese ausführlich in einem Profil darstellen können.
Ebenfalls gibt es zu jeden Gegenstand ein Foto mit Beschreibung und Bewertungen zu den Shops.
Diese Geschichte kann man im Etsy Profil auf dem eigenen Blog nachlesen. Dort hat ein Hersteller/Verkäufer bereits zahlreiche Online-Freundschaften geschlossen, welche in so genannten Buddy-Listen zu sehen sind. Somit werden wieder andere Freunde von Freunden auf das Produkt aufmerksam.

Zusammengefasst ist etsy.com eine große Community mit Foren, Wikis und Blogs verbunden mit neuen Suchtechniken wie zum Beispiel eine Landkarte oder Farbkarte wo man die handgemachten Artikel in allen möglichen Farben betrachten kann und auch suchen kann wo das Produkt hergestellt wurde und zu welchem Zeitpunkt.

Geschäftsmodell

Etsy ist seit Juni 2005 online und hat über 150.000 eingetragene Verkäufer
Das Geschäftsmodell von Etsy ist relativ simple.
Die Plattform zieht Gebühren ein die pro eingestelltem Artikel 0,20 Dollar betragen.
Diese 0,20 Dollar werden auf 4 Monate bezogen. Zusätzlich verdient Etsy pro tatsächlich verkauftem Produkt noch einmal 3.5% vom Verkaufspreis (ohne Versandkosten)

Ausserdem existieren seitenweit sogenannte "Showcases", welche 24-Stunden-Anzeigenplätze zwischen 7 Dollar-15 Dollar anbieten. Diese Showcases sollen kostenpflichtige Werbeplätze darstellen.

Etsy bekam in 3 + 1 Finanzierungsrunden $31.6 Mio zusammen, davon zuletzt $27 Anfang 2008 mit dem spektakulären Einstieg von Hubert Burda Media und Accel Partners. (Quelle: handmadezwonull.blogspot.com)


Kundennutzen

Auf Etsy.com wird Usern die Möglichkeit geboten Profile zu erstellen und Produkte abzubilden, andere Angebote zu bewerten, zu kommentieren und natürlich handgemachte Produkte zu kaufen. Außerdem ist es möglich das Nutzer sich zu virtuellen Workshops treffen und miteinander kommunizieren.

Zukunft und Mitbewerber

Handgemachte Produkte sind gefragt. Etsy hat deshalb beste Chancen sich auch langfristig zu etablieren. Manche betrachten Etsy bereits als Nachfolger von Ebay. Um auch international bestehen zu können muss das Unternehmen mit Übernahmen rechnen. Etsy eröffnet im nächsten Jahr lokale Ableger in Berlin, Paris und London. Ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft um das Unternehmen auszubauen.

Auch Mitbewerber gibt es schon wie zum Beispiel in Deutschland - Spreadshirt.net.("You think it, We print it") oder Dawanda.de.
Auf Spreadshirt.net werden speziell individuell handgemachte T-Shirts nach dem gleichen Prinzip verkauft. Aber auch von Yahoo Seite gibt es in Amerika bereits eine solche Umsetzung die Shoposphere heißt.

Fazit

Allgemein finde ich das Thema Social Commerce wahnsinnig interessant.Auch ich habe mich bereits bei etsy.com angemeldet. Was ich bei dieser Anwendung besonders super finde ist der persönliche Kontakt zu den Usern/Verkäufern die sich immer freundlich verhalten und auch persönlichen Email Kontakt pflegen. Das die Produkte alle handgemacht sind ist für mich einfach toll. Man kann sich sicher sein das man ein Originalstück hat. Was ich persönlich noch erweitern würde ist die Übersetzung der Seite auf verschiedene Sprachen. Ich habe mit der englischen Sprache keine Probleme jedoch würde ich auch gerne mal in Deutsch drauf los schreiben.

Quellen

etsy.com

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Freitag, 23. Oktober 2009
B&I Aufgabe 1
Follow the Free - Verschenken von Teilprodukten und -diensten

Um ein Produkt im Internet schnell zu verbreiten und schnelle Aufmerksamkeit zu erreichen, bieten viele Anbieter die Produkte kostenlos an. Diese Strategie "Das Herschenken von Produkten" wird als "Follow the Free" Preis-Strategie bezeichnet.
Sie beinhaltet 2 essentielle Schritte:

**1.Schritt: Aufbau einer/s Kundenbasis/Kundenbindungseffekts

...durch die kostenlose Abgabe eines Produktes wird ein Kundenstamm aufgebaut und daher ein "Lock in Effekt" durch den Netzeffekt, der nebenher entsteht, entiwckelt.

**2.Schritt: Entstehung von Erlösen
Durch das Entwickeln von neueren Upgrades von den ursprünglichen Versionen, sollen durch den Verkauf dieser Upgrades an den Stammkunden dann Erlöse erzielt werden.

Beispiele und Fazit:

positives Beispiel:



**Network Associates (ehemaliges McAffee):
Hier wurde ein Antivirus Programm kostenlos angeboten und nur dann eine Lizenzgebühr verlangt, wenn das Programm von einem gewerblichen Nutzer installiert und im Informationssystem seines Unternehmens erfolgreich eingesetzt worden war.
Neue Programmversionen kommen alle 6 bis 8 Wochen auf den Markt und sind in der 2jährigen Lizenzgebühr bereits enthalten. Dadurch ist es Network Associates gelungen Marktführer zu werden.
Ebenfalls bedeutend für das Unternehmen ist die kostenlose Abgabe des Netscape Navigators.

**Kaspersky:



Die Testversion ist hier für 30 Tage gratis dann muss man dafür zahlen. Trotz der Kosten erfolgreicher Anbieter am Markt.

aktuelles Beispiel:



Musikerkennungsdienst Shazam, hat ein App für Musikerkennung, eine kostenpflichtige Premium Version, veröffentlicht. Noch immer gibt es die gratis Version zum downloaden. Bei der Premium Version Shazam encore wurde sowohl äusseres als auch inhaltliches verbessert. Quelle: maclife.de

kritisch/negativ:
durch den kostenlosen Zugang zu Produkten zu Beginn kann es dazuführen das eben die Kunden nachher nicht mehr bereit sind zu zahlen und somit das Konzept nicht mehr richtig greift. Bei der Befragung von deutschen Internet Usern kam heraus, dass mehr als die Hälfte von ihnen kaum bereit ist kostenpflichtige Informationsangebote im Internet zu akzeptieren. Dadurch ist es auch schwer Preise für komplementäre Programme durchzusetzen bei welchen vorher die Erstversionen gratis war.


Bei dieser Preispolitik gibt es somit positive und negative Aspekte und man sollte das Thema Follow the Free etwas kritisch betrachten.

Versioning: Produktdifferenzierung durch Individualisierung:

Hier werden verschiedene Produkte in verschiedenen Versionen angeboten. In der Regel werden hier auch unterschiedliche Preise angegeben. Man spricht quasi von "Individualisierung von einzelnen Produkten um diese für den Kunden einzigartig zu machen und somit auch Aufmerksamkeit der Kunden zu erlangen. Vor allem geht es hier um Produktdifferenzierung und Preisdifferenzierung in einer "one to one" Beziehung.

Die Bedeutung von Versioning nimmt heutzutage vor allem im Bereich des Internets im Zusammenhang mit digitalen Produkten zu, da sich in diesem Bereich die Umsetzung von unterscheidbaren Attributen einfacher verwirklichen lässt.
Die Individualisierung kann in verschiedenen Bereichen stattfinden. Unter anderem in den Bereichen Benutzerfreundlichkeit, Bequemlichkeit, Funktionalität oder Design.

Hier möchte ich aber unbedingt erwähnen das Versioning keines Wegs auf das Internet beschränkt, sondern auch bei nicht digitalen Produkten in herkömmlichen Märkten verbreitet eingesetzt wird. (Bsp für Design: Luis Vuitton Taschen mit eingravierten eigenen Initialien, iPod/iPhone von Apple)

Meiner Meinung nach ist das ein sehr vielversprechendes Konzept da der Kunde den Eindruck gewinnt das er etwas Besonderes ist und das Unternehmen sich "nur" auf "ihn" konzentriert. Somit wird das Selbstwertgefühl auch sicher gesteigert und der Kunde ist bereit mehr Ware zu kaufen bzw. mehr dafür zu bezahlen.

Kritisch gesehen ist für den Kunden vielleicht zu sehen das er vielleicht überfordert werden könnte wenn zuviel Individualisierung angeboten werden würde.

Für das Unternehmen selbst stellt es natürlich auch einen großen Aufwand in der Administration dar. Viele verschiedene Anforderungen erfordern sicher mehr Aufwand.

Klassisches Beispiel für Versioning:

Computer Hardware Hersteller IBM:
Das Unternehmen verkaufte 1990 einen Laserdrucker, der 10 Seiten/min druckte. Eine andere Version des Druckers gab es ebenfalls aber nur mit dem Unterschied das es billiger war und ein Chip eingebaut war. Der Chip hatte die Funktion den billigeren Drucker von 10 Seiten/min auf 5 Seiten/min herabzusetzen. Es gab somit 2 Versionen: eine billigere langsamere Version und eine schnell teurere Version.
Somit wurde durch das Versioning die Produktleistung herabgesetzt. Kritisch zu betrachten ist hier wie das ganze bei den Konsumenten und Kritikern wirklich ankommt wenn man eine Ursprungsversion "verschlechtert" und billiger macht.
Ausserdem sind mit der funktionalen Herabsetzung auch sicher hohe Kosten verbunden.

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