IV II - Dokumentation
Dienstag, 23. Oktober 2007
Strategische Bedeutung des Einsatzes von (relationalen) Datenbanken im Zusammenhang mit betrieblicher Anwendungssoftware
In der heutigen Zeit stehen wir in vielerlei Hinsicht einer Fülle an Informationen und enormen Mengen an Daten gegenüber. In Organisationen sieht die herrschende Situation keineswegs anders aus. Unternehmen haben ein regelrechtes Sammelsurium an Daten. Man nehme etwa als Beispiel die Daten von Kunden her. Es sind neben Kundennamen, Adresse, Wohnort auch Daten wie die jeweilige Kundennummer und ähnliches für das Tagesgeschäft von enormer Bedeutung. Dabei muss jedoch diese Fülle an Daten auch dementsprechend verwaltet werden. Schließlich sind die Ansprüche in der heutigen Wirtschaft dementsprechend hoch: Es gilt möglichst schnell, effizient, qualitativ und kostengünstig und flexibel zu handeln. Um genau diese Ziele zu erreichen müssen auch die Daten effizient und schnell verwaltet werden – etwa durch ein relationales Datenbanksystem.

Im folgenden Beitrag werde ich näher auf den Einsatz von relationalen Datenbanken und deren Bedeutung in Organisationen eingehen. Um auch den weiteren Ausführungen klar folgen zu können scheint mir zu Beginn eine Erklärung des Begriffs der „relationalen Datenbanken“ als sinnvoll.

Grundsätzlich versteht man unter einer „relationalen Datenbank“ eine Datenbank (eine Art Datensammlung – „Container“), bei der es keine im Vorhinein festgelegte Verknüpfungsstruktur gibt. Somit können im Zeitablauf immer wieder neue Verknüpfungen zwischen Tabellen festgelegt und nötige Ergänzungen (Modifikationen) hinzugefügt werden (vgl. Begriffserklärung auf ISS Internet Services). Das Modell der „relationalen Datenbank“ zeichnet sich somit besonders durch seine Datenunabhängigkeit aus.

Relationale DBS basieren auf sogenannten Relationen (Relationen-Modell wurde Ende der 60er Jahre von E.F.Codd entwickelt). Diese Relationen können durch Tabellen dargestellt werden. Dabei bilden die einzelnen Datensätze die Zeilen, die Merkmale der einzelnen Objekte stellen die Spalten der Tabelle dar. Beziehungen zwischen Datensätzen lassen sich ebenfalls herstellen (vgl. www.glossar.de).

Mit Hilfe von relationalen Datenbankmanagementsystemen können schließlich
- die von den Anwendungsprogrammen verlangten Zugriffe wie lesen, ändern, einfügen und löschen von Daten in der Datenbank ausgeführt werden
- die für die Ausführung notwendigen Operationen veranlassen und in Folge die Daten in der festgelegten Form an den Anwender abgeben
(vgl. www.ib.hu-berlin.de).

Die Hauptaufgabe von RDBS – wie bereits aus den bisherigen Ausführungen ersichtlich – ist somit die Verwaltung von Daten – durch ein entsprechendes Datenbankmanagementsystem (DBMS) (Schnittstelle zwischen der Datenbank und dem Anwender).

Der Einsatz von relationalen DBS hat im betrieblichen Umfeld eine enorme strategische Bedeutung. Diese Form des Datenbankmodells ermöglicht es jederzeit Erweiterungen (z.B. das Unternehmen plant die Kunden in Zukunft auch durch Newsletter per Mail zu informieren und nimmt daher das Merkmal „E-Mail-Adresse“ in die Objektklasse „Kunde“ neu auf), oder Modifikation vorzunehmen. Dies wirkt sich somit auch im positiven auf die Flexibilität des gesamten Unternehmens auf. Weiters können etwa auch Aufträge schneller und effizienter verarbeitet werden. Man denke etwa daran, dass ein Kunde ein bestimmtes Produkt bestellen möchte und in Folge eine Rechnung ausgestellt wird. Die hierfür benötigten Daten (z.B. Kundennummer, Name, Anschrift, Produktnummer, etc.) können relativ einfach und schnell abgerufen werden. Darüber hinaus kann hiermit sichergestellt werden, dass alle Abteilungen mit denselben, aktuellen Daten arbeiten (z.B. Kunde gibt eine Adressen-Änderung in der Buchhaltung bekannt, die Buchhaltungsabteilung ändert die entsprechenden Daten in der Datenbank – somit haben alle anderen Abteilungen beim Abruf der Kundendaten automatisch die aktuellen Daten). Diese Tatsache wirkt sich natürlich auch sehr positiv auf den Kundenkontakt aus (z.B. geänderte Anschriften, Anreden, Nachnamen – etwa durch Heirat können einfach an gesamte Organisation weitergegeben werden). Somit kann es auch zu einer Verbesserung des Informationsflusses kommen.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Einsatz von (relationalen) Datenbanken sicherlich zur gezielten Verfolgung der Unternehmensziele (z.B. Flexibilität, Schnelligkeit etc.) erheblich beitragen kann. Die Fülle an Daten kann effizient, benutzerfreundlich und den jeweiligen betrieblichen Bedürfnissen entsprechend verwaltet werden.

Quellen:
ISS Internet Services
www.glossar.de
www.ib.hu-berlin.de

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