Liebe Kollegen,

In der Volksschule mussten wir noch Briefe schreiben, seither habe ich selbst keinen Brief mehr verfasst. Ich denke, dass der Brief als solcher nur mehr in der Überlieferung als „Brief an das Christkind“ erhalten bleiben wird, oder wie die gute alte Schreibmaschine in Museen landen wird.
Bei meiner Recherche habe ich unter http://www.koschis-web.de/witz34.htm einen Brief an die Jugend gefunden der erklären sollte, wie denn ein solcher verfasst wird. Ich habe mir erlaubt ein paar Zeilen daraus zu verwenden um die Problematik des Verdrängens des Briefes im elektronischen Zeitalter etwas überspitzt zu betrachten.

Im ersten Schritt, meint der Autor, sollte man für die richtige Ausstattung sorgen…

„Besorge dir ein weißes Blatt aus Papier (gibt es in jedem Schreibwarenhandel). („Anm. d.Verf.: Wenn es noch einen solchen gibt… ).
Wichtig: nicht das Blatt aus einem Spiralblock reißen, da dann unschöne "Fransen" an der Seite des Papiers entstehen.“

Bezüglich des Vorganges wird ergänzt…

„Einen persönlichen Brief schreibt man mit der Hand - nicht mit dem Computer oder mit der Schreibmaschine!“

Auf das geeignete Werkzeug ist wert zu legen…

„Zum Schreiben benutze auch keinen Kugelschreiber, sondern einen Füllfederhalter, da man mit diesem eine schönere Schrift hat. Sollte deine Handschrift dennoch unschön erscheinen, lege dir ein "Schönschreibheft" zu und übe darin fleißig.“

Adresse was ist das schon wieder ?

„Jetzt beschrifte den Umschlag mit der Adresse des Empfängers. Diese Adresse benötigt nicht das @-Zeichen, sondern die POSTLEITZAHL des Empfängers.“

Wer braucht schon einen Absender ?

„Schreibe auf die Rückseite des Umschlages auch deine Anschrift. Denn wenn der Empfänger verzogen sein sollte, weiß der Onkel von der Post, wohin er den Brief zurückbringen muss.“

Gibt es noch etwas anderes als Outlook ?

„Nun wirfst du den Brief in den Briefkasten (dies sind die gelben Kästen, die man überall sieht, auch vor dem Postamt).“

Ich hoffe, Euch geholfen zu haben und verbleibe mit den besten Wünschen,

Euer Karl-Hans