Wir haben ja im Unterricht von den Voraussetzungen für die digitale Signatur gehört. Auch in der angeführten Zusatzliteratur ist der Vorgang des elektronischen Unterschreibens erläutert. Neben dem privaten und dem öffentlichen Signaturschlüssel wird auch die Zertifizierung durch eine Zertifizierungsstelle laut Signaturgesetz vorausgesetzt. Bezüglich der eingesetzten RSA-Verschlüsselung und der Übertragung der Schlüssel habe ich bei der Deutschen Post einen Beitrag gefunden. http://www.deutschepost.de/dpag?xmlFile=link1015298_1008011&lang=de_DE
Unter anderem ist in Österreich a-trust eine solche Zertifizierungsstelle. Nachdem jedoch mit Ende 2005 erst rund 55000 Zertifikate verkauft wurden, also sich die elektronische Signatur in Österreich nicht wirklich durchsetzte, drohte diesem Anbieter das wirtschaftliche Aus.
2006 stand das Unternehmen laut http://www.heise.de/newsticker/meldung/68944 vor dem Konkursantrag und machte sich nachdem das Projekt in den vergangenen 6 Jahren mehr als 24 Millionen Euro verschlang auf die Suche nach neuen Kapitalgebern. Das Unternehmen gewann Mitte 2006 auch tatsächlich neue Geschäftspartner und konnte den Konkurs abwenden. http://www.computerwelt.at/detailArticle.asp?a=104831&n=3
Eine Begründung für die mangelnde Verbreitung der elektronischen Signatur könnte in der Preisgestaltung liegen. Einmalige Kosten von € 42.-- und laufende Kosten von über €15.-- bei einer premium-Karte schrecken die Österreicher mit Sicherheit ab. http://www.a-trust.at/html/preisinfo.asp