IV 2: *Connys Blog* |
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Aktualisiert: 2009.06.10, 08:44 | login | | |
Dienstag, 14. April 2009
Cornelia.Wuerzl.Uni-Linz, , 16:43h
(last modified: 2009.04.16, 17:51) Im Beschaffungsmanagement zeichnet sich ein Trend zu verstärktem Modul- und Systemeinkauf ab. Dieser Trend geht also dahin, dass Unternehmen mit immer weniger Lieferanten zusammenarbeiten, dafür jedoch in intensiverer Beziehung. Ganz im Sinne einer Effizienzsteigerung ergeben sich dadurch Möglichkeiten zur Umstrukturierung in diesem Bereich. Die nachfolgende Lieferantenanalyse dient der Entscheidungsbasis einer eventueller Reduktion der Lieferantenanzahl. Ziel bzw. Nutzen dieser Konzentrations-Maßnahme wären Kostenersparnisse im Bereich Logistik (Lagerhaltung, Duchlaufzeiten, etc.) und Administration sowie Preisvorteile die durch intensivere Geschäftsbeziehungen mit den restlichen Partnern entstehen könnten.
Überblick: Lieferanten und Region Die erste Abfrage soll uns einen ersten groben Überblick verschaffen. Sie zeigt die Lieferanten und deren regionale Zugehörigkeit.
Wie aus der Datenbank ersichtlich, besteht mein Lieferantenkreis aus 22 Verlagen, wovon bemerkenswerte zwei Drittel in Wien angesiedelt sind. Der gesamte Süd-Westen Österreichs (Vorarlberg-Tirol-Salzburg-Kärnten) ist mit nur 2 Lieferanten äußerst spärlich vertreten.
Dementsprechend sollten in Wien Lagerkapazitäten zur Zwischenlagerung vorhanden sein, denn wie nachfolgende Abfrage zeigt, besteht kein Zusammenhang zwischen regionaler Dominanz der Lieferanten und regionaler Zugehörigkeit der Kunden.
TOP Lieferanten Um festzustellen welche Verlage zu meinen Top-Lieferanten zählen, sollen diese nach den Kriterien "erzielter Umsatz" als auch "mengenmäßiger Absatz" gelistet und bewertet werden. Wie die folgende Grafik veranschaulicht, bringt uns die der Österreichische Bundesverlag die Hälfte unseres Umsatzes ein! Die MANZsche Verlagsbuchhandlung steht an sowohl umsatz- als auch absatzmengenmäßig an 2ter Stelle. Vergleicht man nun Umsatzerlös und Absatzmenge lassen sich teils gravierende Unterschiede in der Preisgestaltung bzw. durchschnittlichen Preishöhe pro Buch feststellen.
Die nachfolgende Grafik zeigt den Durchschnittspreis jedes Verlags. Die Verlage sind nach Umsatzhöhe gereiht (links: höchster Umsatz / rechts: niedrigster Umsatz). Stocker Verlag verkauft mit einem Durchschnittspreis von € 82,- die teuersten Bücher, dicht gefolgt von Lechner & Sohn mit durchschnittlichen € 72,- und Bohmann mit € 70,- pro Buch. Die günstigsten Bücher beziehen wir vom evangelischen Presseverband. Allerdings ist kein allgemeiner Trend erkennbar (z.B. Verlage mit höheren Bücherpreisen machen automatisch einen größeren Umsatzanteil aus).
Lieferanten auslaufender Bücher Um Entscheidungen zu einer eventuellen Reduktion der Bezugsquellen treffen zu können, ist es von Bedeutung zu wissen welche Lieferanten Bücher liefern, die aus dem Sortiment genommen werden sollen.
Die Auswertung macht deutlich, dass wir von fast allen Lieferanten auslaufende Bücher beziehen - zum Teil sogar in sehr hoher Anzahl. Dies wird zum Großteil daran liegen, dass Schulbücher meist nur für ein Schuljahr Gültigkeit besitzen, da sie jährlich überarbeitet werden. Um die erhaltenen Daten nun bewerten zu können muss die Anzahl der auslaufenden Bücher mit der Gesamtanzahl der Bücher, die von den einzelnen Verlagen bezogen werden, ins Verhältnis setzen.
Sowohl bei BOHMANN (3 Buchtitel) als auch bei W. BRAUMÜLLER (45 Buchtitel) sind 100% des bezogenen Produktsortiments auslaufend - wie die Grafik unten verdeutlicht. Es sollte nachgeforscht werden ob diese Bücher nächste Saison in einer aktuellen Version erneut bezogen werden. Falls nicht sollte überdacht werden ob es nicht sinnvoller wäre unsere Lieferantenpool um diese beiden Bezugsquellen zu reduzieren.
Produktsortiment Weiters stellen wir uns dir Frage welche Bücher seit 2000 nicht mehr verkauft wurden. Im Sinne einer effizienteren Produktsortimensgestaltung sollten diese Bücher jedenfalls aus dem Sortiment genommen werden.
FAZIT & AUSBLICK Zusammenfassend lässt sich sagen, dass im Bereich der Bezugsquellen und des Produktsortiments sehr wohl Umstrukturierungspotenziale zu finden sind. Folgende Handlungsempfehlungen erachte ich nach dieser Analyse als sinnvoll:
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