Samstag, 25. Oktober 2008
Aufgabe 1: Kooperatives Lernen im Unterricht

Unter kooperativem Lernen versteht man, dass zwei oder mehrere TeilnehmerInnen bzw. SchülerInnen gemeinsam die Lösung eines Problems entwickeln. Dies erfolgt entweder synchron oder asynchron (mittels PC). Dabei ist es wesentlich, dass jede Gruppe die Verantwortung trägt, dass die Gruppenziele erreicht werden und jedes einzelne Gruppenmitglied seinen Anteil an der Arbeit zu leisten hat. Um einen Lernerfolg zu erreichen erfolgt eine direkte Kommunikation der SchülerInnen (Quelle: Wikipedia). Insofern lässt sich das kooperative Lernen unter den Oberbegriff Konstruktivismus subsumieren, der besagt, dass die SchülerInnen ihr Wissen individuell in einem aktiven Prozess konstruieren (Quelle: E-Learning Center Uni Wien).

Es gibt hierbei sozusagen schon traditionelle Formen des kooperativen Lernens, die auch heute schon im Unterricht eingesetzt werden:

·        Debatte

·        Dialog

·        Fallstudie

·        Gruppengespräch

·        Jigsaw-Methode

·        Konferenz

·        kooperative Teamarbeit

·        kooperative Erweiterung bestehender Lerninhalte

·        problemorientiertes Lernen

·        Projekt

·        Simulationen

·        Tutorium

·        Workshop

Nähere Ausführungen zu den einzelnen Formen findet man beim E-learning Center der Uni Wien.

Gründe, um kooperatives Lernen im Unterricht einzusetzen sind vielfältig – zu betonen ist hierbei die Vermittlung von notwendigen Qualifikationen in der Arbeitswelt durch:

  • Kommunikative Kompetenzen erwerben (Fragen stellen, zuhören, erzählen, neue Ideen und Lösungen etwickeln)
  • Kooperative Fähigkeiten erwerben (andere respektieren, andere Meinungen respektieren und Lernen als gemeinsame Erfahrung wahrnehmen) (Quelle: Wikipedia).

Ein weiterer Aspekt ist aber auch das lebenslange Lernen, dessen Kultur sich auszeichnet durch:

  • Veränderung ist konstant.
  • Lernen kann jeder.
  • Lernen erfolgt aktiv, ist bedeutsam und andauernd.
  • Nur die Umsetzung ist real.
  • Technologie beeinflusst Lernen.
  • Der Schwerpunkt des Lernens liegt auf dem WIE, weniger auf dem WAS.
  • Lebenslang Lernende sind immer im Prozess des Werdens.
  • Neugier wird gefördert.
  • Schülerinnen und Schüler beherrschen Informationswissen (Quelle: Kooperatives Lernen).

Hierbei sollte besonders versucht werden, auch das Internet in Betracht gezogen werden. Eine Methode, um das Internet in den Lernprozess einzubeziehen sind Lernplattformen, wie zum Beispiel Moodle, das an der JKU eingesetzt wird. An der Uni Wien werden noch weitere Plattformen eingesetzt. Eine Kurzzusammenfassung dieser Plattformen findet sich hier.

Andere Möglichkeiten das Internet beim kooperativen Lernen einzusetzen sind einerseits der Einsatz als Medium im Präsenzunterricht oder individuelles multimediales Lernen wird durch eine soziale, kooperative Phase ergänzt. Komponenten, die beim kooperativen Lernen eingesetzt werden können, sind zum Beispiel: E-Mail, Diskussionsforen, Gruppeneditoren, Videokonferenz, Chatroom, Hypertext-Systeme und Wissensvermittelnde Systeme. Es ergeben sich aber auch eine Reihe von Problemfeldern beim Computer- bzw. Internetgestützten kooperativen Lernen: Mangel an sozialer Präsenz, fehlende Gruppenkoordination, Überangebot an Informationen, … usw. Diesen Missständen sollte man als Lehrkraft vorbeugen können. Zu beachten ist, dass beim Interneteinsatz grundsätzlich keine neuen Methoden entwickelt werden müssen, sondern die oben genannten Methoden um das Internet erweitert werden können. Eine detaillierte Ausarbeitung zum Interneteinsatz findet sich bei einem Aufsatz von Jens Breuer von der Fernfachhochschule Schweiz, welcher auch auf Probleme und Voraussetzungen des Interneteinsatzes beim kooperativen Lernen eingeht.


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