Lernblog von Munz Alex

Ping (Packet Internet Groper)

Mit Ping ist es möglich Datenpakete an eine beliebige sich im TCP/IP-Netzwerk befindliche Zieladresse zu senden um zu überprüfen ob der angesprochene Host erreichbar ist. Der Zielhost, also der Empfänger des gesendeten Datenpaketes müßte, soweit er denn das Protokoll unterstützt und zuläßt, eine Antwort zurücksenden. Die Zeit, welche das Datenpaket für den gesamten Weg hin und zurück benötigt, wird gemessen.

Der folgende Screenshot zeigt die Verwendung des Befehls "ping" in der Eingabeaufforderung von Microsoft Windows Vista.

• Als Beispiel wurde hier die Seite www.google.com angepingt.

Standardmäßig werden unter Windows 4 Pings hintereinander durchgeführt. Möchte man die standardisierten Einstellungen des Kommandos modifizieren, erhält man durch die alleinige Eingabe des Befehls "ping" eine Liste der möglichen Variationen.

Die Anfrage durch einen Ping könnte durch eine Firewall blockiert werden. Sinn einer derartigen Blockade, könnte der Schutz eines Rechners bzw. einer Webpage vor böswilligen Attacken aus dem Internet sein, die mit Hilfe  einer Flut von gesendeten Datenpaketen den jeweiligen Zielhost überfordern wollen.

Traceroute

Traceroute startet ebenfalls die Versendung von Datenpaketen an eine beliebige Zieladresse im Netzwerk. Nur läßt sich damit beispielsweise herausfinden, über welche IP-Router die Datenpakete bis zum Zielhost durchgereicht werden.

Der folgende Screenshot zeigt die Verwendung des Befehls "tracert".

• Zur Veranschaulichung wurde wieder die Seite www.google.com gewählt. Der Host von dem der Dienst gestartet wurde befindet sich in einem Heimnetzwerk welches per WLAN über ein Modem (ersichtlich als Position 1 im obigen Protokoll) mit dem Internet verbunden ist.

Die Standardeinstellungen des Befehls "tracert" können auf dieselbe Weise wie bereits bei "ping" erwähnt wurde geändert werden.

Sollte ein Host nicht antworten, läßt sich daraus genau wie bei der ping-Abfrage jedoch nicht eindeutig darauf schließen, dass dieser nicht erreichbar ist. Die Konfiguration des Hosts zur Verwerfung der Datenpakete könnte abermals der Grund dafür sein.

Nutzen von Ping und Traceroute

Ping und Traceroute werde oftmals zur Fehlerbehebung und Fehlererkennung von Netzwerken verwendet, da sich damit gut feststellen lässt ob eine Netzwerkverbindung fehlerfrei funktioniert. Eine beschädigte Leitung kann z.B. zu unregelmäßigen Pingzeiten führen, was dann als "Lag" bezeichnet wird. Tracert könnte in diesem Fall zur Lokalisierung des Fehlers helfen.

Die folgenden zwei Screenshots zeigen welche Rückmeldungen bei "ping" und "tracert" geliefert werden wenn der Zielhost (Bsp.: www.amazon.at) nicht erreicht wird bzw. nicht erreicht werden möchte...

C:\> ping -n 2 www.amazon.at

(Durch den Zusatz "-n 2" beschränkt man die gesendeten Datenpakete auf 2)

C:\> tracert www.amazon.at