Preisbildung im E-Business
Business & Internet :: Patrick.Dorninger.Uni-Linz, 17. November 2008, 23:36
Preisbildung im E-Business am Beispiel amazon.com
Aufgabenstellung:Im E-Business finden wir unterschiedliche Prozesse der Preisbildung. Beschreiben und Kommentieren Sie den Preisbildungsprozess bei einer konkreten E-Business-Anwendung. Beziehnen Sie auch Ihre persönlichen Erfahrungen mit ein. Nehmen Sie Bezug auf Ihre Kollegen und kommentieren Sie auch deren Beiträge.(Abgabe: 18. 11. 08)
Lösung:
Bevor ich näher auf die Preisbildung eingehe, möchte ich zunächst einige Worte über die Typisierung dieses Anbieters verlieren. Grundsätzlich kann amazon.com als Aggregator bezeichnet werden. Die Kernkompetenzen des Unternehmens liegen im Internet-Versandhandel mit Büchern, CDs, DVDs, Software sowie Unterhaltungselektronik, darüber hinaus bedient amazon.com auch viele andere Marktsegmente wie Haushaltsgeräte, Sport & Freizeit, Spielwaren, Kosmetikartikel uvm.
Aufgrund der Integration anderer (teilweise privater) Webshops und Anbieter in das amazon.com-Portal (Amazon Marketplace, früher z-shops) ergibt sich eine gewisse Unschärfe in der Abgrenzung gegenüber dem Business-Web-Typen „Agora“. Auch wenn fundamentale Merkmale wie das Nichtvorhandensein von Fixpreisen sowie Preisverhandlungen fehlen, so besteht zumindest Anlass zur weiteren Diskussion dieses Themas. Als weiterer Indiz für die erschwerte Klassifizierung von amazon.com als E-Supermarkt können die sogenannten Amazon Web Services (AWS) betrachtet werden, diese weisen eher Charakteristiken eines E-Wertschöpfungsraumes (Allianz) auf.
Zur Preisbildung von amazon.com ist zu sagen, dass allein durch die Größenvorteile des Unternehmens (zum Beispiel durch dementsprechend große Bestellungen bei seinen Lieferanten) im Allgemeinen sehr günstige Preise angeboten werden können. Vor allem in Bereichen wie Musik und Film sind die online angebotenen Artikel meist günstiger als in konservativen Märkten.
Dieser Anreiz wird durch weitere verkaufsfördernde Maßnahmen attraktiviert. Versandkosten werden bei Bücherbestellungen immer bzw. bei anderen Bestellungen ab einer gewissen Bestellsumme übernommen, was die Hemmschwelle zum Online-Einkauf senken soll. Überdies wird unter bestimmten Voraussetzungen eine Bestpreisgarantie, sowie eine Tiefpreisgarantie innerhalb einer gewissen Zeitspanne ab Bestellzeitpunkt angeboten (-> weiterführende Links). Amazon.com gewährt momentan keine Mengenrabatte, deutschsprachige Bücher unterliegen der Buchpreisbindung und sind somit nicht Gegenstand von Preisnachlässen.
Links zum Thema / Quellen:
- amazon.de - Preisgestaltung
- amazon.de - Tiefpreisgarantie
- www.amazon.de
- Katzlinger, E., Foliensatz „Elektronische Märkte“ aus dem Einstiegskurs Business & Internet (WS 2008/09)
- Beitrag in Stefan Teitzers Webblog zum Thema Preisbildung bei Amazon (click here)
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