Aufgabe 5: Bildbearbeitung
Nutzung interaktive Medien :: Patrick.Dorninger.Uni-Linz, 31. Jänner 2010, 22:50
Zur Bearbeitung dieser Aufgabe habe ich Adobe Photoshop (Version 7.0) verwendet. Das Programm bietet eine spezielle Funktion zur Speicherung von Bildern zur Verwendung im Web, welches über das Menü Datei oder mittels Shortcut (Alt+Umsch+Strg+S) aufgerufen werden kann. Mithilfe dieses Tools habe ich jeweils die Bildgröße passend zu den Dimensionen meines Blog-Layouts geändert (auf eine Breite von 500px, wichtig: Checkbox Proportionen erhalten auswählen!), sowie für jedes der sechs Bilder eine passende Kompressionsstufe gewählt, die den Zielkonflikt zwischen geringem Speicherbedarf und passabler Bildqualität bestmöglich lösen soll. Je nach Quelldatei und Kompressionsstufe ergaben sich bei meinen Versuchen Dateigrößen zwischen 23 KB (Fenster) und 91 KB (Balkon), was meiner Meinung nach doch recht akzeptable Werte sind - angesichts der rasanten Ausbreitung von Breitbandanschlüssen sollten solch überschaubare Datenmengen innerhalb kürzester Zeit downloadbar sein.
Wie hoch ein Foto bzw. eine Grafik komprimiert werden kann ohne an die (subjektiven) Grenzen des Qualitätsverlustes zu stoßen, hängt von einigen Faktoren ab, etwa
- vom Detailreichtum des Bildes (-)
- vom Vorkommen großer, einfärbiger Flächen oder sich wiederholender Muster (+)
- von der Darstellung von Farbverläufen (-)
- vom Vorkommen an scharfen Kanten, z.B. bei Schriften. (-)
- von der Anzahl an verwendeten Farben (Farbpalette)
Zum Erreichen optimaler Ergebnisse wäre es auch möglich, nur bestimmte Teile eines Bildes zu komprimieren, und die restlichen ohne weiteren Qualitätsverlust beizubehalten. Dies wird von einigen Bildbearbeitungsprogrammen unterstützt und eignet sich v.a. für den professionellen Gebrauch. Für unsere Zwecke denke ich jedoch, dass die "normale" Komprimierung des gesamten Bildes auch durchaus brauchbare Ergebnisse liefert, und so habe ich mich nicht weiter damit befasst.
Zur Diskussion, ob ein im Browser dargestelltes Bild zwingend in einer Auflösung von 72 oder 96 dpi gespeichert werden muss, habe ich einen interessanten Artikel gefunden, welcher hier abgerufen werden kann.
Name: nim_a5_balkon
Dateigröße: 11.851 KB / komprimiert: 91 KB
Typ: JPEG
Abmessungen: 4.217 x 2811px / komprimiert: 500 x 333px
Farbtiefe: 24 bit
Kompressionsstufe: Photoshop JPEG-hoch (Qualität: 60)
Da bei der Komprimierung dieses Bildes v.a. bei der Struktur der Mauer relativ schnell Artefakte auftraten, habe ich zugunsten besserer Qualität einige KB mehr Speicherbedarf in Kauf genommen. Der hohe Detailgrad des Bildes erschwert die Komprimierung zudem, womit meiner Ansicht nach nur eine "leichte" Kompression infrage kommt.
Name: nim_a5_fenster
Dateigröße: 7.752 KB / komprimiert: 23 KB
Typ: JPEG
Abmessungen: 4.249 x 2.833px / komprimiert: 500 x 333px
Farbtiefe: 24 bit
Kompressionsstufe: Photoshop JPEG-mittel (Qualität: 30)
Bei diesem Bild konnte ich am meisten Speicherplatz einsparen, die Dateigröße nach Verkleinerung und Komprimierung beträgt nur mehr 23 KB. Das Foto lässt sich gut komprimieren, da es große, relativ einfärbige Flächen enthält. Natürlich leidet darunter die Darstellung von Details, im großen und ganzen liefert die mittlere Kompressionsstufe jedoch ein passables Ergebnis.
Name: nim_a5_uhr
Dateigröße: 5.841 KB / komprimiert: 43 KB
Typ: JPEG
Abmessungen: 4.106 x 2.737px / komprimiert: 500 x 333px
Farbtiefe: 24 bit
Kompressionsstufe: Photoshop JPEG-hoch (Qualität: 60)
Hier ist die Herausforderung, jene Kompressionsstufe zu finden, bei der v.a. die vielen Kanten und linearen Strukturen gut erkennbar bleiben, ohne zuviel Speicherplatz zu gebrauchen. Für mein Empfinden war dies nur mit einer hohen Kompressionsstufe zu empfinden, bei einer Qualität von 30 wäre v.a. der Übergang Turm - Himmel bereits zu unscharf. Optimal wäre bei diesem Foto, in erster Linie den blauen, einfärbigen Bereich zu komprimieren und detailreiche Teile zu belassen.
Name: nim_a5_voegel
Dateigröße: 4.272 KB / komprimiert: 24 KB
Typ: JPEG
Abmessungen: 3.654 x 2.436px / komprimiert: 500 x 333px
Farbtiefe: 24 bit
Kompressionsstufe: Photoshop JPEG-niedrig (Qualität: 10)
Da in den Vorschaufenstern des Photoshop-Tools nur geringe Unterschiede zwischen den verschiedenen Kompressionsstufen auszumachen waren, habe ich hier die Qualität mit dem wenigsten Speicherbedarf gewählt. Das Foto eignet sich vermutlich deshalb gut zur Komprimierung, da das Bild in Schwarz-Weiß gehalten ist, und außerdem die Struktur von Pflanzen und Stein ein gewisses, sich wiederholendes Muster beinhaltet, welches auch mit geringerem Schärfegrad noch akzeptabel ist.
Name: nim_a5_wasser
Dateigröße: 3.839 KB / komprimiert:
Typ: JPEG
Abmessungen: 3.123 x 2.082px / komprimiert: 500 x 333px
Farbtiefe: 24 bit
Kompressionsstufe: Photoshop JPEG-mittel (Qualität: 30)
Um den Bildvordergrund qualitativ entsprechend gut darstellen zu können, muss die Qualität zumindest mit mittel gewählt werden, bei einer niedrigeren Kompressionsstufe "pixelt" die Steinstruktur doch schon erheblich, d.h. es entstehen zu viele Artefakte. Ansonsten ließe sich dieses Foto auch hoch komprimieren, v.a. der Wasserbereich im Bild wäre sehr gut geeignet.
Name: nim_a5_grafik
Dateigröße: 160 KB / komprimiert: 34 KB
Typ: PNG / komprimiert: JPEG
Abmessungen: 800 x 600px / komprimiert: 500 x 375px
Farbtiefe: 32 bit (3x8 bit pro RGB-Kanal + 8 bit Alpha = Transparenzinformation!) / komprimiert: 24 bit
Kompressionsstufe: Photoshop JPEG-hoch (Qualität: 60)
Abschließend stellte dieses Bild die höchste Herausforderung hinsichtlich der Beibehaltung der Bildqualität bei möglichst hoher Reduktion der Dateigröße dar. Bereits ab einer Qualität von 55 sind doch erhebliche Einbußen festzustellen, v.a. bei der Darstellung von Farbverläufen, aber auch bei harten Kanten. Speziell die kursive Schrift wird schnell unlesbar. Somit ist im Vergleich zum Originalbild nur eine hochqualitative Komprimierung sinnvoll.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass die Verkleinerung und Komprimierung von Bildern zur Verwendung im Internet mittels Adobe Photoshop recht einfach und zügig erledigt werden kann, und mit etwas Spielerei sehr ansehnliche Ergebnisse liefert. Ich bin doch positiv überrascht, dass dies auch bei einer Speicherersparnis von teilweise 99% möglich ist. Ich hoffe, unsere Tutoren sehen dies genauso. ;-)
Quellenangabe:
- Die 72 dpi Lüge (?). Schütz Florian. Artikel in PC News. URL: http://pcnews.at/_pdf/n610054.pdf (zuletzt abgerufen am 31.01.2010)
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