Montag, 28. Januar 2008
Wenn auf das PING kein PONG folgt
bernhard.recheis.Uni-Linz, 22:13h
Ping ist nicht nur ein Golfschläger-Hersteller, sondern auch ein reflektierendes Schallsignal zum Aufspüren von Unterseebooten, das auch nachweislich im Film Das Boot den Darstellern Herbert Grönemeyer und Martin Semmelrogge den Schweiß in die Gesichter treibt. Nach dieser Technik der britischen Flotte ist auch ein Internet-Tool benannt, das nun am bekannten österreichischen Nachrichtenseite www.orf.at ausprobiert werden sollte.
In Tschechien hatte eine Aktionistengruppe es geschafft, sich in eine Fernsehanstalt einzuhacken und im Wetterpanorama eine Atombombenexplosion hineinzuschneiden. Damit versetzten sie das eher ältere Publikum dieses Wetterpanoramas in Angst und Schrecken. Damit im österreichischen Internet-Leitmedium ORF.at keine derartigen Falschmeldungen herumgeistern können, hat sich die Website offenbar vor bös- und gutartigen Usern unsichtbar gemacht.´Als Pendant zu Stealth-U-Booten, die keine Radar- und Schallwellen reflektieren, erwidert die Seite nichts auf meine Ping-Anfrage. Von den vier Paketen wurden keine empfangen. Oder - wie im Jargon der Informatiker und Tischtennisspieler: Auf das Ping kam kein Pong. Das ändert auch nichts, wenn man diese Anfrage anders als zuvor nicht wochenends, sondern arbeitstags eingibt. Hingegen ist es aber möglich, die Stationen, von meinem PC bis zum Host dieser Website zu verfolgen. Jedes Datenpaket, das im WWW von A nach B geschickt wird, durchläuft etliche Stationen - seien es Internet-Server in den Wiener Flaktürmen oder Daten-Satelliten im Weltall. Mit dem Befehl tracert, was soviel wie traceroute heißt (zu Deutsch: "Spurstrecke"), kann diesen Weg verfolgen und, sofern es diese erlauben,.die URLs und IP-Adressen der jeweiligen Zwischenstationen zu erfahren. Tracert am Wochenende Tracert am Arbeitstag Die Dauer der Datenübertragung läuft am Wochenende fast fünfmal so schnell von Statten als am an einem Arbeitstag. Während ein Datenpaket am Wochenende in durchschnittlich 123 Millisekunden von Station zu Station geschickt wurde, dauerte es unter der Woche 610 Millisekunden (Errechnet aus allen verfügbaren Informationen). Von einer dieser Stationen konnte durch den Tracert-Befehl keine Informationen eingeholt werden, was wohl daran liegt, dass dieser Server. Auch die ORF-Seite selbst lieferte, wie auch beim Ping-Befehl, keine Informationen. Wer verbirgt sich eigentlich hinter dieser Homepage? Vermutlich eine österreichische Medienanstalt mit öffentlich-rechtlichem Auftrag. Genaueres liefert jedoch eine Whois-Abfrage. Es folgen Auszüge aus dem Ergebnis: Zum Schluss noch der Portscan nach der TCP-Methode. Es wurde hierfür die freie Software Scanmetender Standard verwendet. ... comment |
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Last update: 2008.02.04, 21:01 You're not logged in ... login
Das Ende der letzten...
Einer der angenehmsten Effekte des digitalen Zeitalters... by bernhard.recheis.Uni-Linz (2008.02.04, 21:01) Wenn auf das PING kein...
Ping ist nicht nur ein Golfschläger-Herstelle by bernhard.recheis.Uni-Linz (2008.01.29, 17:42) Hallo Bernhard!
Danke für deinen Eintrag! Jaja, ist schon erschreckend... by Andrea.Guschelbauer.Uni-Linz (2007.12.13, 15:19) hey bernhard
wirklich...
hey bernhard wirklich heißes Thema! Privatsphäre... by Leonhard.Pilz.Uni-Linz (2007.12.13, 14:59) Der "Bundestrojaner"...
Die ganze Welt fürchtet sich vor Terrorzellen.... by bernhard.recheis.Uni-Linz (2007.12.12, 21:46) |