Sonntag, 5. November 2006
ER-Diagramm (Bsp. Buchhandel)
Topic: 'Aufgaben (IV2)'
Aufgabenstellung 3:
Prüfen Sie das ER-Diagramm zum Buchhandel
Stützen Sie sich auf die Ausführungen in der LV am 18. Oktober zum Thema "Datenmodellierung". Versuchen Sie das gegebenen ER-Diagramm nachzuvollziehen. Nehmen Sie ggfs. auf Schwachstellen oder wünschenswerte Ergänzungen Bezug und dokumentieren Sie das Ergebnis in Ihrem persönlichen Weblog.
Dokumentation:
Diese Darstellung zeigt als Beispiel das ER-Modell bzw. -Diagramm einer Buchhandlung.
In den folgenden Schritten soll erklärt werden wie dieses Modell aufgebaut ist und wie die einzelnen Bereiche miteinander in Verbindung stehen. Zum Schluss dieser Aufgabe wird noch auf die Schwachstellen und eventuelle Verbesserungsvorschläge eingegangen.
Im obigen Beispiel stellen die Bereiche Kunde, Auftrag, Buch und Verlag so genannte Entitätsmengen dar. Als Entität werden unterscheidbare (identifizierbare) Objekte aus der realen Welt bezeichnet, welche gegenständlicher oder abstrakter Natur sein können.
Die dargstellten Ellipsen bzw. Kreise der jeweiligen Entitäten werden als Attribute (Eigenschaften) bezeichnet. Solche Attribute (wie z.B. Ort, Plz, Straße, Kundennummer, etc.) charakterisieren eine Entität oder eine Beziehung.
Wie aus der Grafik weiters ersichtlich werden Beziehungen zwischen den einzelnen Entitäten als Rauten dargestellt. In der Raute kann dann der Name der Beziehung stehen. In unserem Buchbeispiel finden wir 1:n (sprich „eins zu n“) sowie n:m (sprich „n zu m“) Beziehungen.
Bei einer 1:n Beziehung kann ein Element aus einer Entität mit mehreren Elementen einer anderen Entität in Verbindung stehen, jedoch nicht umgekehrt.
Hingegen können bei einer n:m Beziehung beliebig viele Elemente einer Entität mit beliebig vielen Elementen einer anderen Entität verbunden sein.
Zur vollständigen Definition dieses Beispieles soll noch die Rolle von Schlüsseln (Primärschlüsseln) erklärt werden.
Schlüssel dienen zur Sortierung, zum Suchen und Auffinden in Datenbanken. Besitzt eine Entität keinen geeigneten Schlüssel, so können künstliche Schlüssel hinzugefügt werden wie in etwa als Nummer.
Weiters ermöglicht ein Primärschlüssel die eindeutige Identifizierung einer Entität. So dürfen etwa nicht zwei verschiedene Kunden dieselbe Kundennummer besitzen.
Im Anschluss an diese Definitionen soll das dargestellte ER-Diagramm näher erläutert wer-den.
Diesem Diagramm liegt ein einfaches Geschäftsmodell zu Grunde. Die Kunden erteilen wie-derholt Aufträge an den Lehrbuchhandel (1:n Beziehung). Jeder dieser Aufträge kann mehrere Bücher enthalten, die jeweils in beliebiger Menge geordert werden können (n:m Beziehung). Weiters verlegen mehrere Verlage die Bücher, wobei ein Buch mit bestimmter Nummer und Titel nur von einem Verlag stammen kann, ebenso wie ein bestimmter Auftrag genau einem Kunden zugewiesen wird (1:n Beziehung).
Hinsichtlich einer Verbesserung des ER-Diagramm komme ich auf folgenden Entschluss:
1. Es würde sich eine neue Rubrik bezogen auf den Kunden empfehlen; z.B. könnte diese Rubrik alle generellen bzw. für den Buchhandel wichtigen Informationen enthalten (Name, Adresse, Telefonnummer, etc.)
2. Man könnte versuchen einige Informationen bzw. Attribute der einzelnen Entitäten zu reduzieren (herausfiltern) um eine bessere Übersicht schaffen zu können.
3. Lässt sich Punkt 2 nicht erfüllen, so kann man versuchen jene Informationen welche öfters vorkommen, in eine gemeinsame Rubrik zusammenzufassen um somit ein übersichtlicheres Arbeiten zu schaffen.
Das ER-Diagramm ist demnach das Ergebnis der verbalen Beschreibung des Geschäftsmodells, aus dem bei etwas ausführlichen Darstellungen, auch die Attribute der Objektklassen (Entitäten) ableitbar sind.
Wenn man nun die Objektklassen in Tabellen überführen möchte, sind diese daraufhin zu prüfen, ob sie Abhängigkeiten der Felder untereinander bzw. Redundanzen aufweisen.
(Redundanz ist der Informationsgehalt einer Nachricht, der überschüssig ist, weil er implizit oder explizit schon vorher in der Nachricht gegeben wurde.)
Hierbei muss man nun schrittweise überprüfen, ob die gebildeten Tabellen den Bedingungen der Normalformen entsprechen. Dies erfolgt durch die folgenden drei Normalformen:
1. Normalform: Entfernen von Wiederholungsgruppen
2. Normalform: Entfernen von Attributen, die nur von einigen der identifizierenden Attribute abhängen
3. Normalform: Vermeidung von transitiven Abhängigkeiten
Wenn diese drei Normalformen eingehalten wurden bzw. erledigt sind, lässt sich folgendes normalisiertes Datenmodell des oben dargestellten Er-Diagramms des Buchhandels darstellen.
Prüfen Sie das ER-Diagramm zum Buchhandel
Stützen Sie sich auf die Ausführungen in der LV am 18. Oktober zum Thema "Datenmodellierung". Versuchen Sie das gegebenen ER-Diagramm nachzuvollziehen. Nehmen Sie ggfs. auf Schwachstellen oder wünschenswerte Ergänzungen Bezug und dokumentieren Sie das Ergebnis in Ihrem persönlichen Weblog.
Dokumentation:
Diese Darstellung zeigt als Beispiel das ER-Modell bzw. -Diagramm einer Buchhandlung.
In den folgenden Schritten soll erklärt werden wie dieses Modell aufgebaut ist und wie die einzelnen Bereiche miteinander in Verbindung stehen. Zum Schluss dieser Aufgabe wird noch auf die Schwachstellen und eventuelle Verbesserungsvorschläge eingegangen.
Im obigen Beispiel stellen die Bereiche Kunde, Auftrag, Buch und Verlag so genannte Entitätsmengen dar. Als Entität werden unterscheidbare (identifizierbare) Objekte aus der realen Welt bezeichnet, welche gegenständlicher oder abstrakter Natur sein können.
Die dargstellten Ellipsen bzw. Kreise der jeweiligen Entitäten werden als Attribute (Eigenschaften) bezeichnet. Solche Attribute (wie z.B. Ort, Plz, Straße, Kundennummer, etc.) charakterisieren eine Entität oder eine Beziehung.
Wie aus der Grafik weiters ersichtlich werden Beziehungen zwischen den einzelnen Entitäten als Rauten dargestellt. In der Raute kann dann der Name der Beziehung stehen. In unserem Buchbeispiel finden wir 1:n (sprich „eins zu n“) sowie n:m (sprich „n zu m“) Beziehungen.
Bei einer 1:n Beziehung kann ein Element aus einer Entität mit mehreren Elementen einer anderen Entität in Verbindung stehen, jedoch nicht umgekehrt.
Hingegen können bei einer n:m Beziehung beliebig viele Elemente einer Entität mit beliebig vielen Elementen einer anderen Entität verbunden sein.
Zur vollständigen Definition dieses Beispieles soll noch die Rolle von Schlüsseln (Primärschlüsseln) erklärt werden.
Schlüssel dienen zur Sortierung, zum Suchen und Auffinden in Datenbanken. Besitzt eine Entität keinen geeigneten Schlüssel, so können künstliche Schlüssel hinzugefügt werden wie in etwa als Nummer.
Weiters ermöglicht ein Primärschlüssel die eindeutige Identifizierung einer Entität. So dürfen etwa nicht zwei verschiedene Kunden dieselbe Kundennummer besitzen.
Im Anschluss an diese Definitionen soll das dargestellte ER-Diagramm näher erläutert wer-den.
Diesem Diagramm liegt ein einfaches Geschäftsmodell zu Grunde. Die Kunden erteilen wie-derholt Aufträge an den Lehrbuchhandel (1:n Beziehung). Jeder dieser Aufträge kann mehrere Bücher enthalten, die jeweils in beliebiger Menge geordert werden können (n:m Beziehung). Weiters verlegen mehrere Verlage die Bücher, wobei ein Buch mit bestimmter Nummer und Titel nur von einem Verlag stammen kann, ebenso wie ein bestimmter Auftrag genau einem Kunden zugewiesen wird (1:n Beziehung).
Hinsichtlich einer Verbesserung des ER-Diagramm komme ich auf folgenden Entschluss:
1. Es würde sich eine neue Rubrik bezogen auf den Kunden empfehlen; z.B. könnte diese Rubrik alle generellen bzw. für den Buchhandel wichtigen Informationen enthalten (Name, Adresse, Telefonnummer, etc.)
2. Man könnte versuchen einige Informationen bzw. Attribute der einzelnen Entitäten zu reduzieren (herausfiltern) um eine bessere Übersicht schaffen zu können.
3. Lässt sich Punkt 2 nicht erfüllen, so kann man versuchen jene Informationen welche öfters vorkommen, in eine gemeinsame Rubrik zusammenzufassen um somit ein übersichtlicheres Arbeiten zu schaffen.
Das ER-Diagramm ist demnach das Ergebnis der verbalen Beschreibung des Geschäftsmodells, aus dem bei etwas ausführlichen Darstellungen, auch die Attribute der Objektklassen (Entitäten) ableitbar sind.
Wenn man nun die Objektklassen in Tabellen überführen möchte, sind diese daraufhin zu prüfen, ob sie Abhängigkeiten der Felder untereinander bzw. Redundanzen aufweisen.
(Redundanz ist der Informationsgehalt einer Nachricht, der überschüssig ist, weil er implizit oder explizit schon vorher in der Nachricht gegeben wurde.)
Hierbei muss man nun schrittweise überprüfen, ob die gebildeten Tabellen den Bedingungen der Normalformen entsprechen. Dies erfolgt durch die folgenden drei Normalformen:
1. Normalform: Entfernen von Wiederholungsgruppen
2. Normalform: Entfernen von Attributen, die nur von einigen der identifizierenden Attribute abhängen
3. Normalform: Vermeidung von transitiven Abhängigkeiten
Wenn diese drei Normalformen eingehalten wurden bzw. erledigt sind, lässt sich folgendes normalisiertes Datenmodell des oben dargestellten Er-Diagramms des Buchhandels darstellen.