Dienstag, 4. Oktober 2011
The Future of WWW

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit ein paar Gedanke der zukünftigen Entwicklung des Internets.

 

Zweiklassengesellschaft

 

Weil es immer mehr Engpässe im weltweiten Datenverkehr gibt und dies in Zukunft noch steigen wird befürchten viele das Ende der Netzneutralität. Netzneutralität bedeutet wertneutrale Datenübertragung. Alle Datenpakete werden unverändert und gleichberechtigt übertragen, unabhängig davon, woher sie stammen.

Man befürchtet, dass bald derjenige bevorzugt behandelt wird, der extra dafür bezahlt. Die anderen müssen warten.1

 

 

Die Wolke

 

Der Grundgedanke beim Cloud Computing ist, dass alle Anwendungen im Web laufen- von einfacher Software bis hin zu kompletten Betriebssystemen. Statt eines echten Servers mietet man eine virtuelle Maschine, deren Speicher- und Prozessorausstattung sich dynamisch den Anforderungen entsprechend vergrößert oder verkleinert.2

 

Die Vorteile der Wolke, bei der die abstrahierte IT-Infrastruktur für eine flexible Nutzung von Daten und Programmen sorgt, werden vor allem in verringerten Kosten, der hohen Flexibilität, der Ortsungebundenheit und der Ressourceneffizienz gesehen.

 

Das große Problem ist allerdings die Sicherheit der Daten. Von der fehlenden Transparenz von Daten, die sich irgendwo in der Cloud befinden und vom Nutzer nicht mehr zurückverfolgt werden können bis hin zur Vermengung von Daten der verschiedenen Nutzer, kann es zu signifikanten Problemen bei der Einhaltung von Datenschutz kommen.3

Weiterhin ist die Abhängigkeit der Kunden vom Dienstbetreiber kritisch zu betrachten- Was passiert, wenn Cloud-Server ausfallen? Wer haftet bei Datenverlust? Wo werden die Daten gespeichert?

Unzählige Fragen auf die es bis jetzt kaum befriedigende Antworten gibt.

 

 

Bild: http://www.trendcomputing.de/wp-content/uploads/2010/12/cloud1.jpg

 

 

 

Web x.0

 

 

Web 2.0

 

Im allgemeinen Sprachgebrauch versteht man unter Web 2.0 das so genannte “neue Netzverständnis”.

Darunter fallen Flickr, YouTube oder Wikipedia. Man teilt Informationen, indem man sie allen auf einer gemeinsamen Plattform zur Verfügung stellt, das gemeinsame Arbeiten aber auch das Tagging im Sinne eines gemeinschaftlichen Indexieren steht hier im Vordergrund.4

 

Web 3.0

 

Web 3.0 stellte eine Emanzipation von Autor, Inhalt, Raum und Zeit durch die Trennung fester Bindungen und Bezüge dar. Die Daten werden so strukturiert, das es Computern ermöglicht wird, sie entsprechend ihrer inhaltlichen Bedeutung zu verarbeiten.

 

 

 

 

 

1: http://www.spiegel.de/thema/netzneutralitaet/

2: http://de.wikipedia.org/wiki/Cloud_Computing

3: http://www.scip.ch/?labs.20091127

4: http://content.webmanufacture.org/das-neue-netzverst%C3%A4ndnis

Link 1: http://www.youtube.com/watch?v=GctHV_AlZHw&feature=related

 

Link 2: http://blip.tv/visionontv/episode-3641576

Minitel - Das Ende einer Ära

Denkt man an die technischen Entwicklungen des Web, fällt einem wohl zuerst der Begriff "Silicon Valley" ein.

Doch die Vorreiter die elektronische Netzwerke erstmals zum Austausch von Daten und Informationen nutzten, waren 1983 die Franzosen.

 

Fast 30 Jahre gibt es dieses auf den Telefonnetz basierende Netzwerk schon. Man konnte Nachrichten verschicken, Tickets bestellen, Datenbanken verwalten oder einfach nur chatten.

 

Revolutionär zu dieser Zeit- da erstaunt es umso mehr, dass es eigentlich nur entwickelt wurde, weil man keine Telefonbücher mehr drucken wollte- die Herstellung der Apparate war wesentlich billiger und um die Beliebtheit zu steigern, wurden sie sogar kostenlos verteilt.1

 

Da es allerdings kaum Veränderungen und Weiterentwicklungen gab, geht das Minitel nun nach fast 30 Jahren in "Pension" und wird Mitte 2012 eingestellt.2

 

 

1: "Bildschirmfieber" von Marie-Rose Bobi und Michael Busse. Eine Produktion des NDR, gesendet vom ORF am 17. Oktober 1987."

 

2: http://www.golem.de/1107/85196.html