Haben soziale Medien einen Nutzen und sieht die Zukunft rosig aus? (Aufgabe 1, Video von Oliver Berger: Nutzen und Zukunft der Sozialen Medien)

barbara.wohlmuth.uni-linz, 15. März 2011, 16:31

Soziale Medien sind auf dem Vormarsch - diese Aussage ist wohl schon ziemlich veraltet und trotzdem stimmt sie immer noch. Immer mehr Menschen auf der Erde haben Zugang zu einem Computer und zum Internet; und nutzen dies auch aus. Dieshalb müsen wir uns mit den Gegebenheiten, Möglichkeiten und Auswirkungen beschäftigen. Wohin uns der Weg führen kann, ist in dem Videobeitrag von Oliver Berger zu hören und zu sehen.

 

Aussagen

Die erste Aussage von Oliver Berger, die ich diskutieren möchte, betrifft die eigene veröffentlichte Meinung:

 

"Und andere, die meine Meinung lesen, sehen auch mein Profil, und wenn sie dann empfinden, dass das was ich sage, sinnvoll und richtig ist, werden sie mich in Zukunft vielleicht als eine Art Experte in diesem Bereich wahrnehmen." (Oliver Berger über Nutzen und Zukunft der Sozialen Medien, http://www.youtube.com/watch?v=Ey5-01Ju-6w&feature=player_embedded, 14.03.2011)

 

Da das Empfinden der Richtigkeit sehr subjektiv ist, und ohne weitere Recherche, kann nun jeder zum Experten werden. Ich kann zB jedem Kochtipps geben, weil ich gerne koche. Ich kann natürlich auch Ratschläge zum Fliesenlegen posten, aber Ahnung habe ich davon nicht. Wie kann man also feststellen, ob jemand ein Experte ist? Dazu wurde eine eigene Software entwickelt, die dies feststellen kann und somit die wahren Meister identifiziert werden können (Zschunke, 2010: Software will die echten Experten im Internet finden, http://www.welt.de/wissenschaft/article8544880/Software-will-die-echten-Experten-im-Internet-finden.html, 14.03.2011).

 

Besonders interessant finde ich auch die Diskussion über Wikipedia. In diesem Zusammenhang wird immer berichtet, dass die Seite sehr viele Fehler hat und man die Richtigkeit erst überprüfen muss. Doch hat sich Studien zufolge bereits herausgestellt, dass dies nicht stimmt und in Deutschland gibt es nun Bestrebungen Zitationen von Wikipedia an Universitäten wieder zu erlauben (Becher, Becher, 2011: Gegen ein Anti-Wikipedia-Dogma an Hochschulen, http://www.academics.de/wissenschaft/gegen_ein_anti_wikipedia_dogma_an_hochschulen_44842.html?unpaged=true, 14.03.2011).

 

Ich möchte nun noch auf einen Essay hinweisen, der den Experten einen gelasseneren Umgang mit Laien und deren Meinung rät (Hasler, 2010: Die Stunde der Laien, http://www.zeit.de/2010/43/CH-Internet?page=all, 14.03.2011).

 

Eine weitere Aussage von Oliver Berger, die ich interessant gefunden habe, lautet:

 

"Es wird mehr Metaplattformen geben, in dessen User die Daten, die sie in einem Netzwerk eingetragen haben, ebenso nutzen können, ohne sich dort jemals angemeldet zu haben." (Oliver Berger über Nutzen und Zukunft der Sozialen Medien, http://www.youtube.com/watch?v=Ey5-01Ju-6w&feature=player_embedded, 14.03.2011)

 

Er meint damit die häufig anzutreffenden "Teilen-Buttons", die die meisten Homepages oder Beiträge schon aufweisen. Ein Beispiel soll folgendes Bild zeigen:

 

(Youtube, http://www.youtube.com/watch?v=ZITh-XIikgI, 15.03.2011)

 

ZB kann ich dieses Video von Youtube jederzeit auf Facebook posten. Ich brauche dazu nur einen Account bei Facebook, nicht aber bei Youtube.

 

Die letzte Aussage, die ich von Oliver Berger gewählt habe, besagt:

 

"Letztendlich wird Sicherheit auch eine Rolle spielen, aber im long tail, glaube ich, dass Sicherheit eine untergeordnete Rolle spielt." (Oliver Berger über Nutzen und Zukunft der Sozialen Medien, http://www.youtube.com/watch?v=Ey5-01Ju-6w&feature=player_embedded, 14.03.2011)

 

Ich finde seine Aussage betreffend sozialer Medien als zutreffend. Es wird zwar in den verschiedenen Medien darauf hingewiesen, dass man seine Sicherheit erhöhen und Privatsphäre schützen soll (Der Schutz von persönlichen Daten im Internet - Privatsphäre 2.0, https://www.it-sicherheit.de/presse/pressemeldungen/meldung/der-schutz-von-persoenlichen-daten-im-internet-pr/, 14.03.2011), aber ich glaube, dass die wenigsten wirklich darauf achten.

 

Fachbegriffe

 

Ich habe folgende Begriffe gewählt, weil diese m.E. die oben diskutierten Aussagen weiters abrunden und das Verständnis des Videobeitrags erhöhen.

 

Reichweite/Sichtweite

Die Reichweite gibt die Zahl jener Personen der Zielgruppe an, die mit einem bestimmten Medium erreicht werden (Wikipedia, 2011: Reichweite (Medien), http://de.wikipedia.org/wiki/Reichweite_%28Medien%29, 14.03.2011).

 

Profil

Durch ein Profil beschreibt man sich selbst, kann seine Vorlieben, Hobbys und Fotos veröffentlichen. Doch sollte man dabei Vorsicht walten lassen, denn privates sollte weiterhin privat sein und nicht jedem zugänglich. Dies weiß nun auch eine amerikanische Lehrerin, der der Abschluss an der Universität vorenthalten wurden wegen eines Bildes, auf dem sie betrunken zu sehen ist (Barth, 2007: Internet: www.anonymitaet.ade, http://www.profil.at/articles/0736/560/183006/internet, 14.03.2011). Auch Kindern sollte der Zugang zum Internet nicht so leicht gemacht werden, da diese vor einigen Inhalten sowie kriminellen Personen geschützt werden müssen. Allerdings zeigt eine aktuelle Studie, dass immer mehr Kinder online Profile anlegen, obwohl die sozialen Netzwerke, bei denen sie sich anmelden, nicht für ihre Altersgruppe gedacht sind (D: Schon jeder dritte Elfjährige hat ein Profil im Internet, http://news.orf.at/stories/2043249/, 14.03.2011).

 

Soziales Netzwerk

Ein soziales Netzwerk soll Personen mit anderen Personen oder Firmen untereinander verbinden.

 

Homepage

Eine Homepage ist die Startseite, also die erste angezeigte Seite, einer Webseite.

 

Lokales Marketing

Beim lokalen Marketing geht es um Werbung auf regionaler Ebene. Kunden in unmittelbarer Umgebung sollen angesprochen und angelockt werden. Oliver Berger hat in dem Video einen Tischler in Berlin und einen Zahnarzt in Hamburg als Beispiele erwähnt. Diese und viele andere Klein- und Mittelbetriebe nutzen bereits die Möglichkeiten des lokalen Marketings. Tipps findet man zB hier. Vor allem ist es wichtig, die eigene Webseite mit lokalen Suchbegriffen zu versehen, damit man von Kunden auch gefunden wird. Weiters wird empfohlen, dass man seinen Standort bei Google Maps einträgt (Deckart, 2010: Vor Ort im Netz: Tipps für lokales Online-Marketing, http://blog.marketingshop.de/vor-ort-im-netz-tipps-fur-lokales-online-marketing/, 14.03.2011).

 

Walled Garden

Dieser Begriff beschreibt geschlossene Netzwerke, die nur bestimmten Personen zugänglich gemacht werden. Walled Gardens sind zB Xing, MSN und ICQ (Schlotfeldt, 2010: Walled Garden, http://www.tschlotfeldt.de/elearning-wiki/Walled_Garden, 14.03.2011). Als besonderes Beispiel gilt Apple. Mit seinen Produkten und der zugehörigen Software erzeugt das Unternehmen einen Walled Garden, aus dem man nicht ausbrechen kann und der auch schon mal als Diktatur beschrieben wird (Lobo, 2011: Das dunkle Reich des Steve Jobs, http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,749847,00.html, 14.03.2011). Folgendes Video beschäftigt sich ebenfalls mit dem Thema Walled Garden:

 




Youtube, http://www.youtube.com/watch?v=d8KDyIOjSOQ, 14.03.2011.

 

Offene Schnittstelle

Offene Schnittstellen im Web bedeuten, dass ein Austausch von Daten zwischen verschiedenen Medien möglich wird und ist (2 Definition Web 2.0, http://cdli.ucla.edu/wiki/doku.php/web_2.0, 14.03.2011).

 

Fazit

 

Das Internet und dabei besonders soziale Netzwerke bieten viele Chancen und Risiken. Durch ständiges Hinterfragen und selbständigen Schutz seiner Daten kann man aber sicher sehr viele Möglichkeiten nutzen und sich mit der Welt und vielen Personen verbinden.

 

Weiterführende Links

SPEAR Algorithm

Internetsüchtig?

Internet sicher nutzen

 

Referenzen

2 Definition Web 2.0, http://cdli.ucla.edu/wiki/doku.php/web_2.0, 14.03.2011.

Barth, 2007: Internet: www.anonymitaet.ade, http://www.profil.at/articles/0736/560/183006/internet, 14.03.2011.

Becher, Becher, 2011: Gegen ein Anti-Wikipedia-Dogma an Hochschulen, http://www.academics.de/wissenschaft/gegen_ein_anti_wikipedia_dogma_an_hochschulen_44842.html?unpaged=true, 14.03.2011.

D: Schon jeder dritte Elfjährige hat ein Profil im Internet, http://news.orf.at/stories/2043249/, 14.03.2011.

Deckart, 2010: Vor Ort im Netz: Tipps für lokales Online-Marketing, http://blog.marketingshop.de/vor-ort-im-netz-tipps-fur-lokales-online-marketing/, 14.03.2011.

Der Schutz von persönlichen Daten im Internet - Privatsphäre 2.0, https://www.it-sicherheit.de/presse/pressemeldungen/meldung/der-schutz-von-persoenlichen-daten-im-internet-pr/, 14.03.2011.

Hasler, 2010: Die Stunde der Laien, http://www.zeit.de/2010/43/CH-Internet?page=all, 14.03.2011.

Lobo, 2011: Das dunkle Reich des Steve Jobs, http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,749847,00.html, 14.03.2011.

Schlotfeldt, 2010: Walled Garden, http://www.tschlotfeldt.de/elearning-wiki/Walled_Garden, 14.03.2011.

Wikipedia, 2011: Reichweite (Medien), http://de.wikipedia.org/wiki/Reichweite_%28Medien%29, 14.03.2011.

Zschunke, 2010: Software will die echten Experten im Internet finden, http://www.welt.de/wissenschaft/article8544880/Software-will-die-echten-Experten-im-Internet-finden.html, 14.03.2011.

2 comments :: Kommentieren

Wikipedia zitieren

christian.ortig.Uni-Linz, 18. März 2011, 10:05

Ich finde die Aussage zu Wikipedia besonders interessant, da zumindest zu populären Themen die Qualität der Artikel sicherlich sehr hoch ist, da diese dementsprechend oft auf Korrektheit des Inhalts geprüft werden.

 

Weiters ist in den Wikipedia-Artikel das Kriterium der Nachvollziehbarkeit zumeist gegeben. Ich selbst zitiere zwar nicht aus Wikipedia, jedoch nutze ich es gerne um mir einen ersten Überblick zur jeweiligen Thematik verschaffen.

Meinen Blog findest du übrigens hier.

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Hallo Barbara!

Julia.Habich.Uni-Linz, 3. April 2011, 17:06

Dein Beitrag ist super ausgearbeitet! Leider hast du bei anderen keine Kommentare geschrieben. Daher der kleine Punkteabzug.

LG Julia

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