Dienstag, 7. November 2006
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JavaScript ist eine objektbasierte Skriptsprache.

Die Sprache ist unter dem – wenig gebräuchlichen – Namen ECMAScript durch die Ecma International standardisiert. JavaScript bezeichnet ursprünglich die Implementation durch Netscape, wie JScript jene durch Microsoft. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird aber meistens JavaScript als Name verwendet.

Ihr Hauptanwendungsgebiet sind Programme, die innerhalb eines Webbrowsers ausgeführt werden. Dazu wird der Quelltext dieser Programme in einzelne Webseiten eingebettet. Es gibt daneben in JavaScript geschriebene Programme, die direkt auf einem Webserver ablaufen, zum Beispiel als Active Server Pages oder im Apache Cocoon. Ein Beispiel zur vom Internet unabhängigen Verwendung von JavaScript ist der Windows Script Host.

Im Quelltext einer Webseite können HTML-Elementen, wie Hyperlinks, Formularfeldern oder Bildern Funktionen zugeordnet sein, die der Webbrowser bei bestimmten Ereignissen, wie Mausbewegungen und -klicks sowie Tastatureingaben ausführt. Die in JavaScript programmierten Funktionen können Inhalte der Seite verändern und das Erscheinungsbild daraufhin anpassen, zum Beispiel die Farbe eines Links ändern, während der Mauszeiger über dem Symbol des Links steht. Das hat den Vorteil, dass der Webserver nicht für jede Änderung eine neue Seite zum Computer des Benutzers schicken muss. JavaScript kann auch weniger sichtbare Arbeiten erledigen, zum Beispiel das Prüfen einer Benutzereingabe auf eine plausible Schreibweise, bevor sie zum Server geschickt wird. Dabei wird der Server von diesen Arbeiten und dem Hin- und Herschicken der Daten entlastet. Oft prüft ein JavaScript schon beim Seitenaufbau, welchen Browser der Webseiten-Besucher nutzt und veranlasst sofort, dass eine für diesen Browser optimale Darstellungsvariante der HTML-Seite geladen wird. In der Wikipedia findet JavaScript z.B. beim Verbergen und Anzeigen des Inhaltsverzeichnisses Anwendung.

 

Im Unterschied zu serverseitigen Skriptsprachen wie zum Beispiel Perl oder PHP, wird JavaScript clientseitig eingesetzt: Der Client, genauer der Webbrowser und nicht direkt das Betriebssystem, interpretiert das JavaScript. Nicht alle Browser unterstützen alle Funktionalitäten, die JavaScript anbietet.

JavaScript wird entweder im Klartext zwischen <script></script> in den HTML-Quelltext geschrieben oder in eine externe Datei (meistens mit der Endung .js) ausgelagert.

JavaScript wurde ursprünglich von Netscape entwickelt und ist inzwischen die im WWW meistgebrauchte clientseitige Skriptsprache. Die meisten Websites verwenden heute JavaScript. Trotz des ähnlichen Namens und einer ähnlichen Syntax ist JavaScript grundlegend verschieden von der Programmiersprache Java, die von Sun Microsystems stammt. Die Namensgleichheit erklärt sich vor allem aus Marketinggründen und den damals sehr populären Java-Applets. Die Syntax wurde auch aus diesem Grund weitgehend der von Java angeglichen. JavaScript setzt im Gegensatz zu Java und anderen klassisch objektorientierten Sprachen aber keine Klassen ein, sondern verwendet stattdessen Objekte als Prototypen.

Die Grundfunktionalität von JavaScript ist heute als ECMAScript oder ECMA-262 standardisiert und wird von den meisten Browsern weitgehend unterstützt (JavaScript in der Version 1.5 entspricht ECMA-262 Version 3). Microsoft entwickelte für den Internet Explorer eine Skriptsprache, die Netscapes JavaScript weitgehend gleicht, die jedoch schon aus rechtlichen Gründen anders genannt werden musste, nämlich JScript. JScript ist ebenfalls eine konforme Implementation von ECMAScript.

Über das Document Object Model (DOM) kann JavaScript auf alle Elemente der Webseite zugreifen, dessen Elemente ändern oder sogar neue erzeugen, nachdem die Seite vom Browser geladen und dargestellt wurde. Dieses wird als Dynamic HTML (DHTML, dynamisches HTML) bezeichnet.

 

vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Javascript