Aufgabe 1 - Convergence
christoph.graffius.uni-linz, 20. Oktober 2009, 23:14
Illegale Downloads
Die Einnahmen der Musikindustrie, aus digitalen Verkäufen könnten 2008 bei rund 74 Milliarden Dollar liegen. Die Realität sieht aber deutlich anders aus 2008 konnten gerade einmal 5% dieser Summe abgeschöpft werden. Der Hauptteil der Einnahmen geht der Musikindustrie durch illegale Downloads verloren. Dabei hatte der digitale Verkauf sich 2005 noch verdreifacht 2006 immerhin noch verdoppelt. Für 2007 konnte noch ein Anstieg von 40 Prozent vermerkt werden, letztes Jahr verringerte sich das Wachstum weiter auf 25 Prozent. Die Problematik die entsteht, beruht auf dem ständigen Rückgang des Verkaufs von CDs, welcher proportional größer ist als die zusätzlichen Gewinne die durch den digitalen Verkauf erwirtschaftet werden können.1
Diese Verhaltensänderung der Konsumenten bleibt von der Industrie nicht unbeobachtet und so drängte man auf eine Verschärfung der Urheberrecht im "digitalen" Bereich. So zeichneten sich seit den letzten Jahren stetig Veränderungen ab. Zuerst war nur das weitergeben von Urheberrechtlich geschützten Dateien verboten hingegen der Download an sich nicht. Die Diskussion die sich aus unterschiedlichen Sichtweisen und Interpretationen der Paragraphen ergeben hat verdeutlicht die Schwierigkeit Veränderungen zu erzwingen.2 Bis jetzt bietet das System Lücken oder ist unklar definiert. Ebenfalls ist es der Musikindustrie nicht möglich Unterlagen über die Downloader einzufordern nur die Staatsanwaltschaft hat das Recht sich Informationen vom Provider zu holen.3
Die Mangelnden Möglichkeiten der Industrie führen zu Drohungen in Werbespots hin zu Millionenklagen. Die höchste Verurteilung bis jetzt belief sich auf 1,9 Millionen Dollar. Weiters ist die Problematik der unterschiedlichen Rechte in den verschiedenen Staaten, so wären in Österreich Klagen in dieser Höhe nicht möglich, dennoch wurden in Deutschland 2008, 13500 Leute zivilrechtlich belangt und zu Strafen von 2000-10000 Euro verurteilt.4
Quellen:
1http://www.news.at/articles/0903/542/230953/95-prozent-zahl-musik-downloads
2www.internetrecht-rostock.de/rechtslage-mp3-download.pdf
3http://www.netzeitung.de/internet/874411.html
Spam
Die Grundidee der Spam-mails entstand 1978 als Gary Thuerk, 600 mails versand und damit ein fünftel aller Onliner erreichte und innerhalb kürzester Zeit 12 Millionen Doller Umsatz machte. Dieser Idee eifern heute viele nach wobei die Motivation sich schon deutlich geändert hat.
1993 tauchte zum ersten mal der Begriff Spam auf nachdem ein programierter Softwareroboter 200 Posts auf einem Usenet-Forum hinterlies und auf jeden Kommentar ein "ARMM" hinterlies. Spam bedeutet soviel wie unerwünschte Nachricht, die Entwicklung hat dazu geführt das heutzutage 90% aller Mails, spams sind.5
Der Aufwand für diese meistens Kriminelle Energien sind weit aus beträchtlicher als auf dem ersten Blick ersichtlich und ebenfalls die Konsequenzen so wurde 1997 Sanford Wallace zu einer Geldstrafe von 230 Millionen Dollar an MySpace verurteilt. Diese hohe Summe verdeutlicht den Schaden und die Unkosten die zur Bekämpfung von Spams aufgebracht werden müssen.6
Quellen:
5http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,550919,00.html
6http://de.wikipedia.org/wiki/Spam
CO2-Footprint von Spam
Guenther.Birklhuber.Uni-Linz, 22. Oktober 2009, 09:27
Hallo Christoph,
da es heutzutage gängig ist, den CO2-"Footprint" von allerlei gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Vorgängen zu messen (ob immer berechtigterweise, sei dahingestellt), möchte ich an dieser Stelle auf Ergebnisse einer US-Studie verweisen:
So könnten, wenn man den Stromverbrauch von Computern während des Empfangens, Aussortierens, Löschens, etc. von Spam betrachtet, jährlich 33 Millionen Terawatt-Stunden an Energie eingespart werden. Dies entspricht dem Stromverbrauch von 2,4 Millionen U.S.-Haushalten, bzw. dem CO2-Ausstoß von über 3 Millionen PKWs - sehr beeindruckende Zahlen, wie ich finde.
Quelle:
http://www.businessgreen.com/business-green/news/2240413/spam-epidemic-results-giant
Spam-Reduktion führe zu einer jährlichen Energie-Einsparung von 33 Millionen Terawatt-Stunden......
elke.wandrak.uni-linz, 26. Oktober 2009, 15:45
... was mit einem Stromverbrauch von 2,4 Millionen U.S.-Haushalten oder mit einem CO2-Ausstoß von mehr als 3 Millionen PKWs gleichzusetzen sei!
Da wird mir ja richtig schlecht.
Von der These "die Nachfrage bestimmt das Angebot" kann im Falle von Spam, aufgrund seiner Zugehörigkeit zu den Push-Medien wohl nicht ausgegangen werden. Und Sender von Spam lassen trotz Existieren der Spam-Filter und (folglich) auch nicht aufgrund der Tatsache, dass die meisten Spams ohne gelesen zu werden im Papierkorb landen, davon ab, ihre Spams wie lästige Grippe-Viren zu verstreuen.
Es müsse eine andere Lösung her.
Entweder ein Miteinander: im Sinne des Gemeinwohls den Stromverbrauch der Computer reduzieren.
Dann solle aber den Spam-Versendern eine alternative Möglichkeit mit potenziellen Kunden in Kontakt zu treten schmackhaft gemacht werden.
Oder ein "kleiner" Boykott
LG, Elketschka
Quelle
http://de.wikipedia.org/wiki/Push-Medien
http://de.wiktionary.org/wiki/Boykott