Kommunikation und Interaktion Web conferencing for business and education

Stephanie.Stockinger.Uni-Sbg, 21. November 2011, 09:11

 

Werkzeuge der Kommunikation und Interaktion:.

Allgemein unterscheidet man drei verschiedene Werkzeuge der Kommunikation und Interkation (Butterfield 2010: 18):

1.       Communication Tools: Hierbei verwendet man „electronic communication tools“, um Nachrichten auszutauschen (z.B.: e-Mail) oder mit einem Team oder einem Projekt in Verbindung zu stehen (z.B.: Wikis, Online-Gruppen).

2.       Conferencing Tools: Es werden „online conferencing tools“ verwendet, um Informationen schnell zu teilen (z.B.: Chat, Videokonferenzen, etc.). Solche Werkzeuge werden verwendet, um Online Meetings abzuhalten, bei denen man einen User´s Desktop teilen will.

3.       Coordination Tools: Hierbei sind „online collaborations tools“ gemeint (z.B.: Kalender), mit denen man Terminplanungen vornehmen und Team-Mitglieder darüber benachrichtigen kann.

Ich werde mich im Folgenden nun mit den Conferencing Tools beschäftigen:

„Web conferencing tools are software and services that let you use an Internet-connected computer to meet with others and communicate orally. Web conferences are similar to personal meetings because group members can share ideas and view the same material on a computer screen or whiteboard without travelling to the same location.“ (Butterfield 2010: 18)

Anderson (vgl. 1996: o.S.; zit.n. Anderson/ Anderson 2010: 15) definiert Online-Konferenzen an Hand folgender Eigenschaften:

Online-Konferenzen sind…

- strukturierte Events,

- die an einen festgelegten Zeitraum gebunden sind,

- synchron, asynchron oder synchron und asynchron sein können

- und ein hohes Potential an interpersoneller Interaktion zwischen den Teilnehmer beinhalten.

Die Entstehungsgeschichte von Webkonferenzen:

Zuerst wurde das klassische Face-To-Face-Meeting mit körperlicher Anwesenheit durch das Telefon erweitert. In den 1970er Jahren entstanden daraufhin die Videokonferenzen, welche zuerst an Universitäten und Regierungseinrichtungen verwendet wurden. Daraus entwickelten sich anschließend die Webkonferenzen (vgl. James 2010: 286). Online Konferenzen sind seit deren Erfindung 1992 als eine effektive Alternative zur Face-to-face-Kommunikation zu sehen (vgl. Anderson/Anderson 2010: 14)

Videokonferenzen sind somit nicht gleichzusetzten mit Webkonferenzen, obwohl es sich ebenfalls um eine Groupware (Gruppensoftware) handelt: „Videoconferencing systems are made up of a set of interactive telecommunication technologies which allow two or more locations to interact through two-way video and audio transmissions simultaneously.“ (James 2010: 287) Das System erhält analoge Audio- und Videosignale, welche in digitale Signale umgewandelt, komprimiert und versendet werden. Beim Empfänger findet derselbe Prozess in umgekehrter Reihenfolge statt. Ursprünglich waren Videokonferenzen eine „point-to-point“ Kommunikation, nun kann man mit einer Vielzahl von Personen an einer Vielzahl von Orten kommunizieren (vgl. James 2010: 287). Bei Videokonferenzen ist es notwendig, dass sich die Teilnehmer an einem bestimmten Ort befinden, damit das zur Empfängerseite passende Equipment verwendet werden kann, und sie sind daher weniger flexibel als Webkonferenzen(vgl. Schroeder o.J.: 1).

Webkonferenzen werden sehr oft mit Videokonferenzen verwechselt, sie erlauben jedoch den Teilnehmern in Echtzeit miteinander zu kommunizieren, wobei lediglich ein PC, eine Internetverbindung, sowie Mikrofon und Webcam benötigt werden (vgl. Schroeder o.J.: 1). Es kann sowohl synchrone als auch asynchrone Kommunikation stattfinden und die Teilnehmer besuchen diese Online-Meetings lediglich über einen Standard-Internetbrowser, auch wenn manchmal der Download von Plug-ins benötigt wird, bevor man Zugriff auf das Meeting hat (vgl. Ebd.).

Webkonferenzen haben laut James (2010: 287) gegenüber Videokonferenzen folgende Vorteile:

-          Geringere Anforderungen bezüglich der Bandbreite

-          Geringere Einrichtungskosten

-          Audio, Video und Daten können gleichzeitige übermittelt werden

-          Teilnehmer können ihre Ideen sofort teilen

-          Unabhängig vom Ort

-          Software-basiert

-          Höhere Interaktivität

-          Aufnahme und Wiedergabe sind möglich

Vorteile, Nachteile und Anwendungsbereiche von Webkonferenzen:

Allgemeine Vorteile von Webkonferenzen sind laut James (2010:287):

- Kostenreduktion (Reisekosten, günstige Software, etc.)

- Erhöhung der Produktivität (Zeitersparnisse des Reisens, Collaboration)

- Auch Körpersprache mit einbezogen

Zusätzlich zur Kosten- und Zeitersparnis soll der persönliche Kontakt nicht ersetzt sondern ergänzt werden und dadurch eine flexibles Arbeiten/ Lernen ermöglicht werden (vgl. Musekamp/Staemmler 2010: 7).

Auch die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig (vgl. Musekamp/ Staemmler 2010: 7):

- Unternehmen: Schulungen von Kunden und Mitarbeitern, Produktpräsentationen, Koordination von Teams an unterschiedlichen Ort, etc.

- NGO´s: ehrenamtliche Mitarbeiterweiterbildung, Öffentlichkeitsarbeit, etc.

- Bildung: collaboratives, flexibles Lernen

Die Anwendung von Webkonferenzen findet somit sowohl im Geschäftsleben als auch in der Bildung statt. Auf das eLearning an Hand von Webinars wird zu einem späteren Zeitpunkt eingegangen.

Zu den technischen Voraussetzungen ist zu sagen, dass man lediglich eine Internetverbindung benötigt und auch die Angebote auf den einzelnen Plattformen sind eher kostengünstig, wobei auch fast immer die Möglichkeit einer Testversion besteht. Dennoch sind als Barrieren für den Einsatz von Web-Meetings laut Musekamp/Staemmler (2010: o.S.) sowohl Probleme mit der Technik, als auch eine gewisse Art von „Technik-Scheu“ zu sehen.

 

 

Quellen:

Butterfield, Jeff (2010): Verbal Communication: Soft Skills for a Digital Workplace. Boston: Cengage Learning.

Anderson, Lynn/ Anderson, Terry (2010): Online Conferences: Professional Development for a Networked Era. Information Age Publishing Inc.

James, K.L. (2010): THE INTERNET : A USER'S GUIDE. New Delhi: PHI Learning Private Limited.

Musekamp, Claudia/ Staemmler, Daniel (2010): Webinare für Einsteiger: Online-Seminare lebendig gestalten. Hamburg: Infoport.

Schroeder, Barbara (o.J.): Microsoft Live Meeting 2007:

Web Conferencing System for Virtual Classrooms. Online unter http://www.distrodocs.com/view/10614-microsoft-live-meeting-2007-web-conferencing-system (17.11.2011).

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