Blog WiSe 07/08
Montag, 21. Januar 2008
Web 2.0 - das Marketinginstrument der Zukunft?
Aufgrund des Artikels "Klick die Clique" im Nachrichtenmagazin Profil, vom vergangenen Montag, 21. Jänner 2008 zum Thema online-Netzwerke wie MySpace, Facebook, StudiVZ etc. habe ich mich mit den Möglichkeiten von Web 2.0 auseinandergesetzt. Mir geht es aber nicht um die Errungenschaften des Web 2.0 für Einzelpersonen, sondern um neue Formen des Marketings für Unternehmen.

Die Möglichkeiten, die Web 2.0 bietet, werden nicht mehr nur von Einzelpersonen ausgeschöpft, etwa als Mitglied in online-communities oder alles Hobby-filmemacher bei Video-Podcasts. Web 2.0 ist auch für die Unternehmensebene zu einem interessanten Instrument geworden, wenn es darum geht, die Aufmerksamkeit der Zielgruppen zu erzeugen.

Der Internetuser von heute ist nicht mehr nur passiver Rezipient, sondern will aktiv mitgestalten. Diese Veränderung der Mediennutzung bedeutet für Unternehmen eine neue Chance, den Konsumenten zu erreichen: Die aktive Beteiligung von Verbrauchern am Markenbildungsprozess wird in Zukunft die bewährten einseitigen Kommunikationswege wie Werbung und Anzeigen ablöse. Unternehmen werden zunehmend in den Dialog mit den Kunden treten: via Internet, Handy oder weiteren mobilen Endgeräten wie Smartphones, Handhelds oder Blackberries. (Brand Science Institute, 2007).

Die Studie Marketingtrends 2007 , die obigem Zitat zugrunde liegt besagt aber auch, dass Web 2.0 nicht das Nonplusultra der B2C-Kommunikation bleiben werde. Im Moment sei Web 2.0 überpopulär, aufgrund seiner Neu- und Andersartigkeit. Sobald sich die Mediennutzer daran gewöhnt hätten, dass sie selbst aktiv an der Gestaltung von Inhalten mitwirken können, werden die zahlreichen Unternehmens-Blogs, -Podcasts und dergleichen an Bedeutung verlieren, da einfach kein Bedarf mehr da ist. (vgl. BSI, 2007)

Als „Die wichtigsten Marketingtrends 2007“ werden unter anderem folgende Bausteine beschrieben:

Crowdsourcing
Neue Ideen sollen durch die Intelligenz und die Arbeitskraft von freiwilligen „Freizeitarbeitern“ im Internet generiert werden. Bestes und bekanntestes Beispiel für Crowdsourcing ist Wikipedia. Ein anderes spannendes Beispiel, das ebenfalls mit Crowdsourcing arbeitet ist InnoCentive, auf deren Einstiegsseite man folgenden Text liest: “Join the InnoCentive Open Innovation community to solve some of the toughest problems facing the world today. Win cash awards of up to $1,000,000 for your creative solutions to Challenges in: Business and Entrepreneurship, Chemistry, Engineering and Design, (…)”

Mobile communities
Obwohl MySpace, Facebook und Co zum Inhalt vieler Medienberichte geworden sind, wird das Potential, das diese social-network-communities für Unternehmen haben, noch nicht ausgeschöpft. So ist beispielsweise über diese Communities ein leichtes, einen bisher einfachen Konsumenten zum Co-Marketer zu machen, indem er innerhalb der Community über seine postiven Erfahrungen mit Produkten/Unternehmen berichtet.

Geo-Gaming
Ein noch neuer Trend, ist jener des Geo-Gaming, dem zugrunde Google-Earth liegt. In der Studie wird das Marketingpotential des Geo-Gaming folgendermaßen beschrieben: „Über GPS können handybasierte Geo-Gaming-Applikationen Individuen auf der Erde identifizieren und Gruppen an verschiedenen Orten gleichzeitig zu interaktiven Spielen veranlassen. Nike, Adidas oder Puma könnten beispielsweise Geo-Gaming-Komponente anbieten, die in den Laufschuh integriert sind und mit dem Handy verbunden werden können. Das Geo-Gaming ist ein Ansatz, der darauf abzielt, den Community Bildungsprozess von Produkten und Marken in der realen Welt zu verstärken.“ (BSI, 2007)

Erste Erfahrungsberichte, aber auch weitere Zukunftsperspektiven zu Web 2.0 als Marketinginstrument darf man sich vom Web 2.0-Kongress der IIR (Institute for international research) Deutschland GmbH am 16. und 17. April 2008 erwarten.

Quellen
Innovations-Report
zum Thema Crowdsourcing
zur Studie des Brand Science Institute

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Mittwoch, 2. Januar 2008
Digitale Wasserzeichen
Im Zuge der enthusiastisch geführten Debatte über Urheberrechtsverletzungen im Zuge der Weitergabe von Dateien aus dem Internet möchte ich im Folgenden das Thema Digitale Wasserzeichen erläutern. Digitale Wasserzeichen ermöglichen es, eine Datei mit zusätzlichen Informationen zu bestücken, die mit dem Inhalt direkt verflochten sind. Diese Informationen beeinträchtigen die Qualität und das äußerliche Erscheinungsbild der Datei nicht, jedoch geben sie Auskunft über die ursprüngliche Herkunft der Datei.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, das das Wasserzeichen sichtbar ist, ein gutes Beispiel dafür sind die lizenzierten Bilder von Bildagenturen, auf denen ein Stempel die verlustfreie Nutzung des Bildes unmöglich macht.

Quelle: www.stockexpert.com
Der wesentliche Unterschied zur Verschlüsselung besteht darin, dass die Dateien trotz des Wasserzeichens ohne weiteres verwendet werden können.

Den größten Anwendungsbereich der digitalen Wasserzeichen stellen aber Audio- und Videodateien dar. Diese können ebenfalls gekennzeichnet werden, ohne dass man einen hörbaren Unterschied wahrnimmt.

Die wichtigsten Eigenschaften eines digitalen Wasserzeichens kurz und knapp zusammengefasst:
  • Transparenz
    Das Wasserzeichen soll nicht wahrnehmbar sein, es darf also die Bild- bzw. Tonqualität des Originals nicht beeinflussen.
  • Robustheit
    Ein Maß wie stabil das Wasserzeichen gegenüber Veränderungen des Trägermediums ist.
  • Kapazität
    Beschreibt, wie viele Informationen mit Hilfe eines Wasserzeichenalgorithmus im Trägermedium eingebettet werden können.
  • Sicherheit
    Ohne Kenntnis des geheimen Schlüssel darf das Wasserzeichen nicht ausgelesen, verändert oder zerstört werden können ohne dabei die Datei selbst unbrauchbar zu machen.
  • Performance
    Im Praxiseinsatz muss der Einbettungs- und der Auslesevorgang ausreichend schnell geschehen. Je nach Anwendung ist hierbei ein Vielfaches von Echtzeitgeschwindigkeit (Abspielgeschwindigkeit des Originals) notwendig.
  • Quellen
    http://www.ipsi.fraunhofer.de/merit/mediensicherheit/was_ist_watermarking.de.html
    http://www.tecchannel.de/schwerpunkt/digitale-Wasserzeichen.html
    http://watermarking.unige.ch/Checkmark/index.html
    zuletzt abgerufen am 02. Jänner 2008

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    Mittwoch, 31. Oktober 2007
    CSS - Weg von der statischen Formatierung durch HTML-Tags
    1. Einleitung
    2. Was ist CSS?
    3. Geschichte
    4. Vor- und Nachteile


    1. EINLEITUNG

    body bgcolor="#FFFFCC" | font face="Helvetica" | table width="75%"

    Solche und andere HTML-Tags haben wir bereits in den beiden ersten Terminen unserer Lehrveranstaltung besprochen. Sie behandeln allesamt das Thema Formatierung und Layout. Im Grunde funktioniert diese Formatierung nicht anders als in einem gewöhnlichen Textverarbeitungsprogramm: Man "markiert" einen bestimmten Abschnitt des Texts, hinterlegt ihn mit bestimmten Attributen, und schon wird er im Webbrowser anders, als der übrige Text dargestellt.
    Auf den ersten Blick mag dies faszinierend anmuten, wenn man jedoch beginnt sich mit Webdesign zu beschäftigen, so stößt man mit diesen HTML-Tags für Formatierung bald an die eigenen Kapazitätsgrenzen, denn es ist doch ein enormer Aufwand für einen Webauftritt mit 15 Seiten jeweils die Hintergrundfarbe, die Schriftart, den Schriftgrad, die Tabellenbreite etc. festlegen zu müssen. Man resigniert spätestens dann, wenn sich der Kunde, für den man die Website erstellt, eine andere Farbgebung, oder ein anderes Layout wünscht.
    Eine passende Lösung, um diesen Arbeitsaufwand zu verringern, stellen die Cascading Style Sheets, kurz CSS dar. Da ich selber schon ab und zu mit CSS gearbeitet habe, im Zuge dieser Recherchen aber erkannt habe, dass ich nur einen sehr geringen Bruchteil dessen nutze, was CSS eigentlich bietet, habe ich mich entschlossen, dieses Thema in meinem Weblog zu erörtern.


    2. WAS IST CSS?

    Mit Hilfe von CSS können Elemente in HTML-Dokumenten formatiert werden. Vereinfacht erklärt funktioniert CSS folgendermaßen: Attribute wie Farbe, Schriftgrad, Positionierung von Elementen, etc. werden nicht mehr in jedem separaten HTML-Dokument (mittels Tags, wie in der Einleitung oben beschrieben) festgelegt, sondern in einem separaten Dokument, einem Style Sheet. Dieses Style Sheet verknüpft man dann einfach mit den HTML Dokumenten, welche sodann die Formatierungsvorgaben aus der .css-Datei anwenden. Dies ist aufgrund der Arbeitsersparnis bei komplexen Webauftritten von großer Bedeutung.


    3. WER HATS ERFUNDEN?

    CSS geht auf den norwegischen Kommunikationsdesigner und Technischen Direktor von Opera Hakon Wium Lie , der CSS erstmals 1994 präsentierte. In Zusammenarbeit mit anderen Mitarbeitern wurde der erste CSS-Standard 1995 implementiert, und wird von heutigen Browsern nahezu lückenlos erkannt und verwendet.
    Weiterführende Infos | Quelle


    4. VOR- UND NACHTEILE

    Neben der bereits erwähnten Arbeitsaufwandsersparnis bei der einfachen Formatierung von HTML oder auch XHTML Dokumenten, ermöglich CSS auch eine Anpassung der Darstellung, je nach Medium. So ist es zum Beispiel möglich ein und dieselbe Webseite sowohl für mobile Geräte als auch für PC-Bildschirmanzeige zu erstellen, nur in dem man verschiedene Stylesheets verknüpft, die dann je nach Medium mit dem HTML-Dokument verknüpft werden.
    Weiterführende Infos | Quelle

    Weiters können mittels CSS vereinfachte Drucklayouts von Webseiten erstellt werden, wo vielfarbige Hintergründe, umfassende Logos oder Bilder ausgespart werden, und der Inhalt der Seite vereinfacht dargestellt wird.

    Außerdem besteht durch CSS für den Besucher eines Webauftritts die Möglichkeit das Erscheinungsbild selbst auszuwählen. Die folgenden Seite, die auch bereits im LV-begleitenden Blog gepostet wurde, ist ein gutes Beispiel für so genannte „Styleswitcher“.
    Zengarden

    CSS leistet über all diesen technischen Vorteilen auch einen Beitrag für ein barrierefreies Webdesign, denn da Präsentation (=CSS) vom Inhalt (=HTML) getrennt wird, können vom Benutzer eigene Formatvorlagen oder auch andere Ausgabegeräte (z.B. Sprachausgabe) angewendet werden.
    Weiterführende Infos | Quelle

    Ein weiterer Vorteil liegt in der Einsparung von Dateigröße. Ein Stylesheet bereitzustellen, auf das alle HTML-Dokumente verknüpfen, benötigt viel weniger Speicherplatz, als in allen HTML-Dokumenten Tags für Formatierungen hinzuzufügen (diesen Vorgang bezeichnet man übrigens auch als „Inline-Formatierung“).

    Der Entwickler von CSS selbst nennt allerdings auch Unzulänglichkeiten von CSS, die seines Erachtens im Zuge der Weiterentwicklung von CSS behoben werden sollten:
    Unter anderem erwähnt Lie, dass CSS in der heutigen Form sich nicht an neue Browser, deren Funktionen stetig weiterentwickelt werden, anpassen können, was die visuellen Darstellungsformen einschränkt.
    Weiterführende Infos | Quelle

    Nach dieser kurzen Einführung und Erklärung über CSS, werde ich mich in den folgenden Tagen mit der praktischen Anwendung von CSS beschäftigen. Sollte ich es schaffen, selbst einen Styleswitcher zu erstellen, werde ich das natürlich mit einem lauten Heureka hier in meinem Blog posten.

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    Sonntag, 21. Oktober 2007
    Willkommen allerseits!
    Ich heiße Julia Holzapfel, studiere KoWi im 5. Semester, und bin schon sehr gespannt auf die kommenden Ausgaben von "Schlüsseltechnologien der Informationsgesellschaft".
    Ich hab zwar schon Erfahrung in Sachen Webdesign, mit diesem LV-Blog betrete ich allerdings zum ersten Mal das Terrain der "Blogosphäre".

    Ich freue mich auf ein spannendes Semester und auf lebendige Diskussionen in all den Blogs!

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    Last update: 2008.01.31, 23:51
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    Eine Ergänzung zu deinem Blogeintrag findest...
    by miriam.rueggeberg.Uni-Sbg (2008.01.31, 23:51)
    Hallo Julia!
    Du hast da ein sehr interessantes Thema angerissen...
    by Linda.Achatz.Uni-Sbg (2008.01.28, 12:54)
    Hallo Julia, Ein interessanter...
    Hallo Julia, Ein interessanter Beitrag! Web2.0 birgt...
    by elisabeth.schachtner.Uni-Sbg (2008.01.23, 15:52)
    Web 2.0 in Österreich
    Hallo Julia! Habe in meinem Blog das Thema Crowdsourcing...
    by Jasmin.Dickl.Uni-Sbg (2008.01.21, 14:14)
    Web 2.0 - das Marketinginstrument...
    Aufgrund des Artikels "Klick die Clique" im Nachrichtenmagazin...
    by Julia.Holzapfel.Uni-Sbg (2008.01.21, 10:18)

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