Blog WiSe 07/08
Mittwoch, 31. Oktober 2007
CSS - Weg von der statischen Formatierung durch HTML-Tags
1. Einleitung
2. Was ist CSS?
3. Geschichte
4. Vor- und Nachteile


1. EINLEITUNG

body bgcolor="#FFFFCC" | font face="Helvetica" | table width="75%"

Solche und andere HTML-Tags haben wir bereits in den beiden ersten Terminen unserer Lehrveranstaltung besprochen. Sie behandeln allesamt das Thema Formatierung und Layout. Im Grunde funktioniert diese Formatierung nicht anders als in einem gewöhnlichen Textverarbeitungsprogramm: Man "markiert" einen bestimmten Abschnitt des Texts, hinterlegt ihn mit bestimmten Attributen, und schon wird er im Webbrowser anders, als der übrige Text dargestellt.
Auf den ersten Blick mag dies faszinierend anmuten, wenn man jedoch beginnt sich mit Webdesign zu beschäftigen, so stößt man mit diesen HTML-Tags für Formatierung bald an die eigenen Kapazitätsgrenzen, denn es ist doch ein enormer Aufwand für einen Webauftritt mit 15 Seiten jeweils die Hintergrundfarbe, die Schriftart, den Schriftgrad, die Tabellenbreite etc. festlegen zu müssen. Man resigniert spätestens dann, wenn sich der Kunde, für den man die Website erstellt, eine andere Farbgebung, oder ein anderes Layout wünscht.
Eine passende Lösung, um diesen Arbeitsaufwand zu verringern, stellen die Cascading Style Sheets, kurz CSS dar. Da ich selber schon ab und zu mit CSS gearbeitet habe, im Zuge dieser Recherchen aber erkannt habe, dass ich nur einen sehr geringen Bruchteil dessen nutze, was CSS eigentlich bietet, habe ich mich entschlossen, dieses Thema in meinem Weblog zu erörtern.


2. WAS IST CSS?

Mit Hilfe von CSS können Elemente in HTML-Dokumenten formatiert werden. Vereinfacht erklärt funktioniert CSS folgendermaßen: Attribute wie Farbe, Schriftgrad, Positionierung von Elementen, etc. werden nicht mehr in jedem separaten HTML-Dokument (mittels Tags, wie in der Einleitung oben beschrieben) festgelegt, sondern in einem separaten Dokument, einem Style Sheet. Dieses Style Sheet verknüpft man dann einfach mit den HTML Dokumenten, welche sodann die Formatierungsvorgaben aus der .css-Datei anwenden. Dies ist aufgrund der Arbeitsersparnis bei komplexen Webauftritten von großer Bedeutung.


3. WER HATS ERFUNDEN?

CSS geht auf den norwegischen Kommunikationsdesigner und Technischen Direktor von Opera Hakon Wium Lie , der CSS erstmals 1994 präsentierte. In Zusammenarbeit mit anderen Mitarbeitern wurde der erste CSS-Standard 1995 implementiert, und wird von heutigen Browsern nahezu lückenlos erkannt und verwendet.
Weiterführende Infos | Quelle


4. VOR- UND NACHTEILE

Neben der bereits erwähnten Arbeitsaufwandsersparnis bei der einfachen Formatierung von HTML oder auch XHTML Dokumenten, ermöglich CSS auch eine Anpassung der Darstellung, je nach Medium. So ist es zum Beispiel möglich ein und dieselbe Webseite sowohl für mobile Geräte als auch für PC-Bildschirmanzeige zu erstellen, nur in dem man verschiedene Stylesheets verknüpft, die dann je nach Medium mit dem HTML-Dokument verknüpft werden.
Weiterführende Infos | Quelle

Weiters können mittels CSS vereinfachte Drucklayouts von Webseiten erstellt werden, wo vielfarbige Hintergründe, umfassende Logos oder Bilder ausgespart werden, und der Inhalt der Seite vereinfacht dargestellt wird.

Außerdem besteht durch CSS für den Besucher eines Webauftritts die Möglichkeit das Erscheinungsbild selbst auszuwählen. Die folgenden Seite, die auch bereits im LV-begleitenden Blog gepostet wurde, ist ein gutes Beispiel für so genannte „Styleswitcher“.
Zengarden

CSS leistet über all diesen technischen Vorteilen auch einen Beitrag für ein barrierefreies Webdesign, denn da Präsentation (=CSS) vom Inhalt (=HTML) getrennt wird, können vom Benutzer eigene Formatvorlagen oder auch andere Ausgabegeräte (z.B. Sprachausgabe) angewendet werden.
Weiterführende Infos | Quelle

Ein weiterer Vorteil liegt in der Einsparung von Dateigröße. Ein Stylesheet bereitzustellen, auf das alle HTML-Dokumente verknüpfen, benötigt viel weniger Speicherplatz, als in allen HTML-Dokumenten Tags für Formatierungen hinzuzufügen (diesen Vorgang bezeichnet man übrigens auch als „Inline-Formatierung“).

Der Entwickler von CSS selbst nennt allerdings auch Unzulänglichkeiten von CSS, die seines Erachtens im Zuge der Weiterentwicklung von CSS behoben werden sollten:
Unter anderem erwähnt Lie, dass CSS in der heutigen Form sich nicht an neue Browser, deren Funktionen stetig weiterentwickelt werden, anpassen können, was die visuellen Darstellungsformen einschränkt.
Weiterführende Infos | Quelle

Nach dieser kurzen Einführung und Erklärung über CSS, werde ich mich in den folgenden Tagen mit der praktischen Anwendung von CSS beschäftigen. Sollte ich es schaffen, selbst einen Styleswitcher zu erstellen, werde ich das natürlich mit einem lauten Heureka hier in meinem Blog posten.

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