E-democracy
magdalena.portisch.Uni-Sbg, 30. Mai 2011, 16:13
Als kleiner Geschmack auf unsere bevorstehende Präsentation am 20. Juni schon mal einigige Begriffsdefinitionen:
Was ist darunter zu verstehen?
Quelle: Online unter: http://www.google.de/search?hl=de&q=e+democracy&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=vi&biw=1116&bih=443 (15.05.2011)
"E-democracy bezeichnet den Einsatz elektronischer Kommunikationsforen im demokratischen Prozess. Hier ist der Büger, nicht wie beim e-Government als Kunde der Verwaltung, sondern in seiner Rolle als Souverän des Staates angesprochen ( Prosser/Heppner 2006: 18)."
E-democracy is a form of direct democracy representing teh use of information and communication technologies and strategies by democratic actors within political and governance processes of local communities, nations and on the international stage. Democrtaic actors/sectors include government, elected officials, political organizations, and citizens/voters (Miller/Vandome/McBrewster 2009: 17)."
Grundlagen für e-democracy:
- Technologie: Informationsgesellschaft, Globalisierung, Digitale Kommunikation
- Internet und Politik: Bürgernähe, Digital Gap
- E-government
Odermatt, Urs (2004): E-Democracy. Transparanz, Partizipation und Mobilisierung. Online unter: http://www.ifi.uzh.ch/archive/mastertheses/DA_Arbeiten_2004/Odermatt_Urs.pdf (15.05.2011).
Der Begriff der elektronischen Demokratie wird oft auf die Schlagwörter "E-Voting" und "E-Election" reduziert. Dadurch entsteht allgemein der Eindruck, E-Democracy wäre nichts anders als das Abstimmen und Wählen per Knopfdruck, bzw. Mausklick.
Dies zeigt ein grundlegend falsches Verständnis des Begriffs. In einem demokratisch-parlamentarisch organisierten Staat kann E-Democracy als Anwendungsbereich des E-Government verstenden werden.
Als E-Democracy kann in einem engeren und in einem weiteren Sinne verstanden werden:
- Im engeren Sinne steht E-Democracy für die elektronische Durchführung der jeweis verfassungsrechtlich vorgesehenen formalen Entscheidungsakte.
- Im weitern Sinne umfasst der Begriff auch die Bemühungen, die Bürger stärker in politische Meinungsbilduns- und Selbstorganisationsprozesse einzubeziehen.
Der Begriff E-Democracy fasst alle Maßnahmen zusammen, bei denen Interent-technologien eingesetzt werden, um Bürgern zusätzliche demokratische Informations-, Mitbestimmungs- und Gestaltungsmöglichkeiten einzuräumen. Unetr Einsatz der neuen IKT werden öffentliche Willensbildung, Entscheidungen und Leistungserstellung in Politik, Staat und Verwaltung realisiert. Mit anderen Worten, es geht um die Ausweitung der demokratischen Partizipationsmöglichkeiten durch elektronische Medien.
Möglichkeiten durch E-democracy:
Quelle: Youtube (.15.05.2011)
Matthias Trenel sieht in E-democracy die Gelegenheit über aktuelle Themen und Probleme mitzudiskutieren und Einfluss üben zu können, wie Politik gemacht wird. Stärken des Internet sieht er darin, dass über die Bürgerbeteiligung hinaus Demokratie verändert werden kann. So sieht er zum Beispiel "Facebook" als Möglichkeit und Raum, indem leichter Mitstreiter für gemeinsame Interessen gefunden werden und sich leichter organisiert werden kann.
Können zukünftig Stimmen verbindlich über das Internet abgegebn werden, sei es für Wahlen oder Petitionen, steigt Trenels Meinung nach die Wahlbeteiligung an.
Demokratie leben:
Quelle: Youtube (15.05.2011)
E-Democracy als Anlaufstelle und interaktives Forum für Kritik und eigene Meinungen!
Wirkungsbereich und Kernfunktion:
E-democracy gilt als Anwendungsbereich von E-government, bei dem es um die elektronische politische Partizipation geht. E-democracy befastt sich mit zwei Anspruchsgruppen:
- Politiker
- politische Organisationen
- Bürger
Das heißt, e-democracy will die Prozesse und Wechselwirkungen zwischen der Regierung und diesen beiden Anspruchsgruppen elektronsich unterstützen.
Drei Stufen der politischen Partizipation:
- Information (Transparenz)
- Interaktion (Partizipation)
- Transaktion (Mobilisierung)
Quellen:
Odermatt, Urs (2004): E-Democracy. Transparanz, Partizipation und Mobilisierung. Online unter: http://www.ifi.uzh.ch/archive/mastertheses/DA_Arbeiten_2004/Odermatt_Urs.pdf (15.05.2011).
Die Einflussnahme der Bürger steigt an!
magdalena.portisch.Uni-Sbg, 23. Juni 2011, 10:35
E-Democracy ermöglicht Bürgerinnen und Bürgen auf einfache Art und Weise via Internet über aktuelle, politische Themen und Probleme mitzureden und mitdiskutiren zu können. Was bisher hinter geschlossenen Türen in der Politik passierte, wird nun transparent und einsichtig. Das Medium Internet schafft Raum um bei Unmut oder Sympathie seiner Meinung Gehör zu verschaffen. So wird es immer einfacher werden, schnell Gleichgesinnte zu finden und sich zu organisieren um zum Beispiel gegen bevorstehende Gesetze oder gesellschaftliche Kritikpunkte laut zu werden.
Social Webs, wie Twitter oder Facebook können hier perfekt genutzt werden, um sich zu gruppieren und gemeinsam eher ernst genommen zu werden. Als Beispiel können die Revolutionen im arabischen Raum und speziell in Ägypten genannt werden, die Facebook und co exzessiv genutzt haben um miteinander zu kommunizieren und sich zu vernetzen. Dieses Beispiel findet ihr ausführlicher in meinem Beitrag "Veränderte Machtverhältnisse im Netz", aber auch bei Philip Sinner.
Philip ist dabei der Meinung, dass Social Web Angebote bei der Organisation zwar hilfreich sind, jedoch aber auch nicht unersetzlich, da neben diesen vor allem auch die Mund-zu-Mund-Propaganda, Notizen auf Gelscheinen und vieles mehr ausschlaggebend war. Man dürfe auch nicht vergessen, dass der Internetzugang nur für einen kleinen Teil der Gesellschaft in diesen Ländern verfügbar sein.
Das Internet kann so Plattform für neuen Organisations- und Demonstrationsformen!