Schlüsseltechnologien
Samstag, 23. Mai 2009
Datenschutz und Privatsphäre bei Location based services
Als Location Based Services werden Dienste bezeichnet, die auf GPS- oder Handy-Ortung aufbauen. Ob iPhone, Blackberry oder das Google-Handy – mit den neuesten Handymodellen ist es möglich, Personen in Echtzeit zu überwachen.

Für viele mag die Ortung gewisser Personen oder Einrichtungen anhand ihrer Handys einen hohen Nutzen bergen. Vor allem in Notfällen wie bei Lawinenabgängen oder ähnlichen Katastrophen ist man froh, anhand seines Handys geortet werden zu können. Aber auch in Alltagssituationen greift man gerne auf diese Funktion zurück. So sind Eltern oftmals beruhigt, im Notfall zu wissen, wo sich ihre Kinder befinden. Aber auch der eifersüchtige Partner neigt schnell einmal dazu nachzusehen wo sich denn die/der Liebste gerade aufhält.

Allerdings ist für immer mehr Menschen die Ortung ihrer Handys auch ein Eingriff in die Privatsphäre. Dieser Meinung sind zum Beispiel Arbeitnehmer, die sich durch die vermehrte Kontrolle ihrer Chefs unter Druck gesetzt fühlen. Und selbst wenn man als Chef eigentlich „nur“ überprüfen will, ob der Angestellte Kontakt zur Konkurrenz hat, bekommt man unfreiwillig Informationen, die nicht nur diesen Zweck erfüllen. So erfährt der Arbeitgeber zum Beispiel, dass sein Angestellter seine Mittagspause in der Regel um eine halbe Stunde verlängert oder aber dass er diese gerne damit verbringt, seine Frau zu betrügen.

„ArgeDaten Privacy Service“ erklärt in diesem Zusammenhang:

„Da nicht nur zweckentsprechende Informationen ermittelt werden, sind Personen-Ortungen – ohne Einwilligung des Überwachten - wegen der strengen Zweckbindung nach § 6 DSG 2000 per se fragwürdig. Ortungen befinden sich damit mit der Videoüberwachung in „guter Gesellschaft“, auch diese zeichnet in der überwiegenden Zahl der Fälle Unschuldige und nicht zweckdienliche Daten auf.“ ( http://www2.argedaten.at/session/anonym546612xpzzso530921.E42_INP.html )

Selbst wenn der ursprüngliche Zweck der Personen-Ortung durch sein Handy vielleicht sogar berechtigt ist, führen derartige Zufallsfunde dazu, dass diese Ermittlungsmaßnahmen datenschutzrechtlich unzulässig sind.

Ausführlichere Infos zum Thema Datenschutz der Personenortung findet ihr unter:
http://www2.argedaten.at/session/anonym546612xpzzso530921.E42_INP.html


Um noch etwas die technischen Aspekte zu analysieren ist zu sagen, dass Apple bei seinem iPhone nicht auf GPS-Satelliten setzt, sondern nur auf Mobilfunk- und Wireless-LAN-Zugangspunkte. Dahinter stecken Karteninformationen mit Zugangsinformationen von Skyhook, die vor etwa einem Jahr laut Angaben des Unternehmens insgesamt 100 Millionen Wireless-LAN- und 400.000 Mobilfunk-Zugangspunkte umfasst haben und bis heute wahrscheinlich um etliche weitere aufgestockt wurden. Laut Skyhook konnte man vor einem Jahr die Position von bereits über 500 Millionen Menschen in 32 Ländern bestimmen. (vgl. http://skyhookwireless.com/press/skyhookcoverage.php).
„Das System lässt sich aber für mehr als bloße Navigation nutzen. Als Beispiel wird hier AroundMe genannt, welches in der Nähe befindliche Geschäfte auflistet, und RunKeeper, mit dem sich Jogging-Strecken analysieren lassen. Vor allem in städtischen Gebieten sieht Skyhook für seine Lösung Vorteile gegenüber GPS, welches durch Gebäude stärker Störungen ausgesetzt ist“ ( http://www.mactechnews.de/news/index.html?id=143297 )

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Montag, 20. April 2009
Erfahrungsbericht über "IVocalize"
Im Zuge der Lehrveranstaltung konnte vor kurzem ich meine ersten Erfahrungen mit dem Programm „IVocalize“ sammeln. Ich habe an zwei Teletutorien, die jeweils unterschiedlichen Themengebieten gewidmet waren, teilgenommen.

Da die Benutzeroberfläche sehr einfach strukturiert ist konnte ich mich auf Anhieb gut zurechtfinden. Obwohl meine Internetverbindung nicht zu den schnellsten zählt, war die Sprachverbindung bis zum Schluss sehr gut und selbst das Bild unseres Tutors immer ohne Verzögerungen gut sichtbar. Das heißt, ein besonders schneller Internetzugang ist nicht erforderlich, um ohne größere Qualitätsverluste mit „IVocalize“ arbeiten zu können.
Der größte aller Vorteile liegt meiner Ansicht nach darin, dass diese Lehr- bzw. Lernform ortsunabhängig ist. Längere Anfahrtszeiten zur Universität bleiben somit erspart.

Grundsätzlich ist meine Einstellung zu diesem Lehrangebot also sehr positiv. Dennoch gibt es Grenzen, was die Anwendbarkeit dieses Programms betrifft. Ich bin der Meinung, dass es Themengebiete gibt, die man besser persönlich in der Gruppe bearbeiten soll. Dabei denke ich vor allem an das Teletutorium zur Erstellung der Webdokumentation. Unser Tutor hat zwar klare, verständliche und deutliche Anleitungen gegeben, allerdings musste ich – als Informatik-Laie – die einzelnen Schritte mitschreiben, damit ich danach mit der Aufgabe zumindest beginnen konnte. Es stellte sich schnell heraus, dass erst bei der eigenen aktiven Auseinandersetzung mit dem Thema viele Fragen aufkamen. Deshalb bin ich der Meinung, dass diese Aufgabe sehr viel leichter zu bewältigen wäre, wenn man die einzelnen Schritte in der Gruppe besprechen würde, sodass jeder an seinem Laptop mitarbeiten kann und nicht hinterher noch einmal alles durchgehen muss.

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Samstag, 28. März 2009
Ergebnisse zur Erkundung „meines“ Internets
Nachdem ich in der Lehrveranstaltung sowie im Teletutorium Möglichkeiten kennengelernt habe, die Technik des Internets zu analysieren, habe ich nun auch „mein“ Internet erkundet. Ich wollte in Erfahrung bringen, wie schnell meine Internetverbindung ist, wie viele und welche Ports geöffnet sind und inwiefern dies gefährlich sein kann. Außerdem möchte ich die momentane Auslastung meines Internets feststellen und erkunden, wie viele Router ein verschicktes Datenpaket überspringen muss.

Was den am Samstagvormittag durchgeführten Speed-Test betrifft, fand ich interessant, dass ich ganze 4 Minuten benötigen würde, um einen Videoclip mit 35 MB vom Server in Wien herunterzuladen. Eine MP3 File mit 5MB würde eine gute halbe Minute in Anspruch nehmen und ein Film mit 800 MB knapp 1,5 Stunden. Insgesamt liegt mein Ergebnis jedoch nur knapp unter dem ISP Durchschnitt.
Interessant fand ich auch den Unterschied meines Ergebnisses des Speed-Tests zu jenem des Tutors vom vergangenen Montagabend: Während er bei ihm 5,697 kbps beim Download herauskam und 792 kbps beim Upload, waren es bei mir 1,25 Mb/s und 0,06 Mb/s. Dieser Unterschied beruht auf der Tatsache, dass unser Tutor den Test von einem Server aus Linz durchgeführt hat.
Beim Speedtest der Telekom Austria bekam ich als Ergebnis, dass die derzeitige Geschwindigkeit rund 1755 kbit/s beträgt.

Bei meinen Ergebnissen, die ich zu PING bekam, war ich zunächst etwas überrascht: Bei www.studivz.net funktionierte alles einwandfrei: Die Zeit, die die fünf Pakete brauchen beträgt 37 ms. Außerdem kommen alle an. Das überrascht mich deshalb, weil ich sehr oft erlebe, dass diese Seite überlastet ist und für einen längeren Zeitabschnitt mit meiner Internetverbindung nicht zu erreichen ist.
Auch bei google.at gab es keine Probleme: Alle fünf Pakete kommen an und benötigen dafür eine Zeit von 28 ms.

Was meine Ergebnisse zu Traceroute betrifft, so überwandert mein Datenpaket bei www.google.at 10 Router und bei www.studivz.net 9 Router.

Als letztes habe ich noch einen Port-Scan gemacht und kam zu dem für mich doch überraschendem Ergebnis, dass mein Gesamtstatus sicher ist. Dieses Ergebnis habe ich deshalb nicht erwartet, weil ich mich selbst nie um Firewall oder Paketfilter gekümmert habe... Aber umso erfreulicher das Ergebnis!

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