Multimediale Gestaltungsformen
Samstag, 14. Juni 2008
How Apple Wins by Breaking All the Rules
In der letzten Lehrveranstaltung haben wir einen Artikel der Zeitschrift „Wired“ besprochen. Darin werden Empfehlungen für ein erfolgreiches Management beschrieben und darauf eingegangen, wie das Unternehmen „Apple“ diese Regeln ganz bewusst bricht aber trotzdem erfolgreich ist. Andere Unternehmen, die gerade im Aufschwung sind, halten sich an diesen so genannten Regeln des Web 2.0. Bei unserer Diskussion sind wir besonders auf das „Mitarbeiter – Modell“ eingegangen: Soll ein Postbote ein ausgeliefertes ADSL-Modem installieren, wenn die Mitarbeiter total überfordert sind und der Postbote die nötigen Kompetenzen dafür hätte, er aber jedoch nicht dazu verpflichtet wäre?

Die Regeln des Web 2.0 lauten folgendermaßen:
1. Trust decisions to the wisdom of crowds.
2. CEOs should think of themselves as slaves to their workers and focus on keeping them happy.
3. Software should be decoupled from hardware so users can access any program or any data from any device.
4. Tell your fans what you’re up to so they feel a connection to you and your company.

Zu Punkt eins wird gemeint, dass ein Unternehmen nicht nur mehr nach seinen eigenen Entscheidungen gehen soll, sondern auch auf die Klugheit und die Weisheit der Menschenmasse vertrauen kann und ihr wissen aktiv nutzen sollte. Ein wichtiges Stichwort ist dabei „crowdsourcing“. Man lagert dabei Aufgaben des Unternehmens nicht auf andere Unternehmen aus, sondern meint dabei die Auslagerung auf die Intelligenz und die Arbeitskraft einer Masse, in diesem Fall von einer großen Masse an Usern, die somit so genannte Freizeitmitarbeiter im Internet werden. Die „crowd“ sind kostenlose oder gering bezahlte Amateure, die dabei helfen Aufgaben und Probleme eines Unternehmens zu lösen. Das bekannteste Beispiel ist hierfür Wikipedia oder You Tube. Im Hinblick auf das Uni TV könnte man ein gemeinsames Design mit den Usern entwickeln oder sich dabei helfen lassen, die Inhalte zu bestimmen. Zu Punkt zwei: die Chefs und Manager einer Firma sollen wie Sklaven für ihre Arbeit sein und besonders darauf achten, dass die Mitarbeiter glücklich sind. Dabei kommt es aber besonders darauf an, um welche Mitarbeiter und um welchen Menschentyp es sich handelt. Denn es gibt heutzutage Menschen, die sehr gut selbstständig arbeiten können, sich dadurch freier fühlen und auch so mehr leisten können, doch es gibt auch eine große Anzahl von Arbeitern, denen das selbstständige Arbeiten sehr schwer fällt und es für sie besser ist, wenn sie genaue Aufgaben ihrer Manager erhalten und genaue Arbeitszeiten einhalten müssen. Man muss dabei also sehr auf die Auswahl der Mitarbeiter achten. Die Manager sollen den Mitarbeitern so viel Freiraum wie möglich gewährleisten und ihnen ein schönes Umfeld für die Arbeit und das Leben schaffen, sodass sie viel leisten können und auch selbstständig handeln. Dabei sind wird darauf zu sprechen gekommen, ob denn nun en Postbote ein ADSL-Modem installieren soll, wenn es nicht zu seinem Arbeitsbereich gehört, er aber die nötigen Kompetenzen dafür aufbringen kann. Ich denke wenn ein Arbeiter die nötige Zeit hätte und auch angemessen dafür entlohnt werden würde, so wird er den Mitarbeitern des Unternehmens sicher helfen. Wenn er dabei jedoch keinen Nutzen für sich erzielen kann und vielleicht sogar seinen sicheren Arbeitsplatz als Postbote aufs Spiel setzt, so wird er das Modem nicht installieren. Die Unternehmen, in diesem Fall die Post und das Unternehmen, müssten bei solchen Fällen viel mehr miteinander kooperieren und gemeinsam Arbeiten. Ich denke, dass erst dann so etwas möglich sein könnte.

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