Web der Zukunft

In der Präsentation mit Peter Neuner bin ich in meinem Teil auf die Mobilkommunikation eingegangen: Sie "... erfüllt mit ihren vielfältigen Ausprägungen an Mobilfunknetzen, -technologien und Diensten die speziellen Mobilitätsanforderungen der Anwender. Das bedeutet: ortsunabhängige Kommunikation mit anderen Festnetz- oder Mobilfunkteilnehmern." (ITWissen 2011)
Zu den unterschiedlichen Technologien zählen neben dem bekannten Mobilfunk auch WLAN, Bluetooth, die schon etwas antiquierte Infrarotverbindung sowie seit neuestem auch die Nahfeldkommunikation (kurz NFC).

Near Field Communication


Da die Zeit während der Präsentation eher knapp bemessen war, möchte ich noch kurz auf ein paar Dinge eingehen, die keine Erwähnung mehr gefunden haben.

Vorteile
Die Vorteile der Mobilkommunikation sowie den Lokalisierungsmethoden liegen hauptsächlich darin, dass Informationen von jedem beliebigen Ort aus erreichbar sind. Hier kann man die bei Peter Neuner bereits erwähnten Dienste wie foursquare nennen. Auch das in Salzburg gegründete Unternehmen Wikitude spezialisiert sich auf Geolokalisierung. So wird unter dem Namen Wikitude Drive ein Navigationsgerät angeboten, welches wie ein handelsübliches Navigationssystem arbeitet, dabei aber die Abbiegehinweise als Einblendungen auf die von der Handykamera während der Fahrt live aufgenommenen Bilder setzt:

Wikitude Drive


Einen weiteren Vorteil bietet die Möglichkeit, dass bei Verkehrsunfällen automatisch ein GPS-Signal an die Rettungsmannschaften gefunkt wird, wodurch wertvolle Zeit gespart werden kann. Auch bei Bergunfällen lässt sich per Handyortung rasch der Aufenthaltsort der Verunglückten feststellen (vgl. c't-Video).
Daneben gibt es noch Spielereien wie GPS-Tags, die es möglich machen mittels Lagesensoren in den Geräten zu ermitteln, in welche Richtung der Fotograf seine Bilder gemacht hat.
Nicht vergessen darf man in diesem Zusammenhang auch den immer beliebter werdenden Outdoorsport "Geocaching". Genaueres dazu findet sich im Beitrag von Carla Stenitzer.

Nachteile
Hohe Kosten können entstehen, wenn der Mobilfunktarif keine Datenflatrate beinhaltet. Smartphones verbinden sich regelmäßig mit dem Internet um Widgets und dgl. aktuell halten zu können.
Vor allem aber der Begriff Datenschutz wird im Zusammenhang mit Mobilkommunikation und Geolokalisierung oft strapaziert.
Apple, Google, aber auch der Navigationsanbieter TomTom sollen Daten gesammelt und auch weitergegeben haben.

Abschließend lässt sich sagen, dass es dadurch für die Anbieter um ein Vielfaches einfacher wird, Bewegungsprofile der jeweiligen Nutzer zu erstellen.

Die Präsentationsunterlagen finden sich (vorerst) hier (man sollte beim Uniwebmail eingeloggt sein)


Quellenangaben
- ITWissen 2011: Mobilkommunikation
- c't-TV: Im Fadenkreuz der Ortungssysteme - Der große Bruder ist Realtität