Erste Lernerfolge: Kryptographie & Steganographie
Erste Lernerfolge
Donnerstag, 29. November 2007
Kryptographie & Steganographie
Meine KollegInnen haben schon ausführlich über Kryptographie und die Vor- und Nachteile von Krptographie gesprochen. Also habe ich mir gedacht, so als Ergänzung, dass ich mich ein bisschen näher mit der Steganographie beschäftigen werde. Erst führe ich kurz den theoretischen Hintergrund und den Unterschied zw. den Beiden Verschlüsselungstechniken an und dann werde ich in die Praxis einsteigen. Ich werde versuchen meine erste Verschlüsselung durchzuführen. Wie ihr sie dann lesen könnt wird im folgenden Text genau beschrieben! Viel Spass

Kryptographie

In der heutigen Informationsgesellschaft sind Daten und Datenaustausch in allen Bereichen nicht mehr wegzudenken. So wird auch der Schutz von Daten und damit das Wissen über Kryptologie immer wichtiger. Bei der Kryptographie werden die Informationen oder Nachrichten nicht versteckt, sondern so verändert, daß sie für den Unbefugten unlesbar und unverständlich bleiben. Dadurch, dass der Chiffretext lesbar bleibt, spricht man von einer „offenen Geheimschrift“.

Steganographie

Dagegen haben die Methoden der Steganographie die Aufgabe, die Existenz einer Nachricht zu verbergen. Deshalb spricht man von einer "gedeckten Geheimschrift".
Beim Versenden verschlüsselter Nachrichten ist zwar gewährleistet, dass niemand mitlesen kann. Dass jedoch eine Kommunikation stattfindet, ist offensichtlich. Dies zu verbergen, ist das Ziel der Steganographie. Der griechische Begriff „stegano graphein“ bedeutet soviel wie “verstecktes Schreiben”, und genau darum geht es. Kommunikation soll in erster Linie verborgen werden. Dazu werden Trägermedien benötigt, in die die Nachricht eingebettet werden kann. Das können Grafiken, Audiodateien oder auch andere Texte sein.
Für die computergestützte Variante der Steganographie kommen vor allem Bild- und Sounddateien zum Einsatz. In diese werden beispielsweise durch Überschreiben einzelner Bits dann die zu versteckenden Daten eingebettet. So haben bei einer Grafik in der Regel die niederwertigsten Bits den geringsten Einfluss auf die Darstellung des Bildes, so dass ein Überschreiben dieser Bits lediglich zu minimalen Bildstörungen führt, die mit bloßem Auge nicht wahrnehmbar sind. Der Empfänger, der das Einbettungsverfahren kennen muss, kann dann aus dem Trägermedium wieder die ursprüngliche Nachricht herstellen.
Für einen außenstehenden Beobachter ist nur der Austausch einer Bilddatei erkennbar, die darin eingebettete Nachricht und auch die Tatsache, dass hinter dem entsprechenden Bild womöglich mehr als tausend Worte stecken, bleibt ihm verborgen.
Wie bereits angesprochen kommen für steganographische Verfahren verschiedene Trägermedien in Frage. Über das eigentliche Medium hinaus ist auch das jeweilige Dateiformat zu beachten. Verschiedene Steganographie-Programme sind auf verschiedene Dateiformate spezialisiert. So kann ein Tool für GIF-Dateien keine Nachrichten in JPG-Grafiken einbetten und umgekehrt. Zusätzlich ist zu beachten, dass viele Dateiformate eine interne Kompression enthalten, um die Dateigröße gering zu halten. Solch eine Kompression kann jedoch unter Umständen eine eingebettete Nachricht zerstören.

Aber jetzt zum praktischen Teil wie man Steganographie anwenden kann!

Zuerst habe ich mir über den Link http://www.scanwith.com/download/JPHS_for_Windows.htm, das sehr kleine Programm JHPS heruntergeladen. Dann folgt das Entpacken der Datei und schon kann man mit dem Programm arbeiten.

So sieht die Programmoberfläche aus:



So um jetzt das Bild einzufügen, in welches ein "geheimer Text" eingefügt werden soll, muss man auf "Open jpeg" klicken! Dann sucht man sich das gewünschte Bild aus. Es folgt die Anzeige -->



So nun ist es endlich an der Zeit, die geheime Datei einzufügen. Man klickt auf "Hide" und nun kommt eine Option bei der man ein Passwort eingeben muss.



Dieses Passwort dient zur Sicherung. Weil sonst könnte sich ja jeder, der JPHS benutzt, den "geheimen Text" anschauen.

So nun kann man die Datei, welche man verschlüsselt versenden will, einfügen.



Dann kommt man wieder zurück zum Programm und die Oberfläche müsste jetzt so aussehen (Mit Ausnahme von den Dateinamen natürlich :) ) -->



so nun wollen wir die ganze Arbeit auch noch abspeichern, dafür einfach auf "Save jpeg as" klicken abspeichern und FERTIG

Das Programm müsste dann so aussehen -->



Somit ist im folgenden Bild eine Nachricht versteckt.




So und jetzt folgt eine wirklich nur noch ganz kurze Zusammenfassung wie ihr das Ganze wieder entschlüsseln könnt.

Also Prinzipiell müsst ihr euch mal das Programm herunterladen. Dann klickt auf mein Bild auf dieser Site und speichert es euch auf dem Desktop (oder wo ihr halt wollt)

Dann öffnet ihr das Programm und klickt auf "Open Jpeg".

Dort sucht ihr euch natürlich mein Bild aus und klickt dann nicht wie vorhin auf "Hide" sonder auf "Seek" und dann verlangt er von euch das Passwort.

#

Das Passwort lautet "test". Ohne Anführungszeichen natürlich!

Danach will das Programm von euch wissen, wo der extrahierte Text abgelegt werden soll. Wählt ein beliebiges Verzeichnis auf deiner Festplatte und gebt der Datei einen Namen inklusive Extension, also bspw. "nachricht.txt". Leider übernimmt JPHS diese Aufgabe nicht automatisch, so dass es passieren kann, dass eine Datei ohne Erweiterung auf der Festplatte landet.




VIEL SPASS :-)



Quellen zum Theoretischen Teil -->
http://www.semper.org/sirene/publ/Fede1_99DFNStego.pdf

https://www.datenschutzzentrum.de/selbstdatenschutz/internet/steganographie/index.htm

http://www.it.fht-esslingen.de/~schmidt/vorlesungen/kryptologie/seminar/ws9798/html/krypt_gesch/krypt_gesch-1.html

http://www.rechtsprobleme.com/doks/diss-verschl.html

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Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, Donnerstag, 29. November 2007, 13:00
Sie haben Ihren Mitstudierenden ja..
.. eine tolle Aufgabe gestellt. Wir könnten eine Art Rally daraus machen und der-/demjenigen einen Notengrad besser versprechen, der den versteckten Text als Erster entdeckt. (Sie ausgenommen, versteht sich).

Ein kleine Notiz zu Ihrer Formulierung hätte ich noch: nicht "das Bild ist verschlüsselt", sondern "im Bild ist eine Nachricht versteckt".

Wie immer... Ihre Anleitung ist gelungen.

... link  

 
Jelena.Ilic.Uni-Sbg, Donnerstag, 29. November 2007, 15:38
Ach ja...
...natürlich! Ich habe ja nicht das Bild verschlüsselt, sondern einen Text in ihm versteckt. Mein Fehler :-)
(Ich hoffe es ist okay, dass ich das kleine Missgeschick gleich ausgebessert habe!)

Also Leute dann ran an die kleine Herausforderung! Es ist wirklich nicht so schwer und wenn dann gleich eine bessere Note winkt, ist das doch die beste Motivation oder?

Viel Erfolg

... link  

 
Hans.Mittendorfer.Uni-Linz, Freitag, 30. November 2007, 18:36
ich habe geschrieben: könnten ..
.. aber redlichen Bemühen durch gewissenhafte Dokumentation in den Lernblogs ist ja ohnehin Grundlage der Beurteilung.

H.M.

PS: Sie wollten das Ergebnis der Fehlerbeseitigung sicher etwas besser formulieren.

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