Was tut man mit einem Volk, das schweigt, obwohl es die besten Möglichkeiten aller Zeiten hätte, sich zu artikulieren?

Alle erdenklichen Formen der Kommunikation stehen bereit. Wer nicht schreiben will, kann sprechen, oder Bilder sprechen lassen.

ich glaube es geht hier viel um Herzblut.
dass ich eine zu romantische Vorstellung vom Studieren hatte, ist mir schon länger klar geworden.
dass viele gerade kowi studieren, nicht weil sie sich explizit dieses fach ausgesucht haben, sondern weil es sich eben so zugetragen hat? (böse zungen behaupten des öfteren: "was du studierst kowi? wusstest wohl auch nicht was du eigentlich studieren willst?)

(doch ich wusste es!!!)

viele wählen kowi, als attraktives studium wenn sie sich nicht entscheiden können zwischen psychologie, soziologie und pädagogik. ein medienpädagoge ?

auf das Engagement wollten wir hinaus ...

ALTER LEISTUNGSDRUCK: was möchte ich damit sagen. Studierende sind noch mehr Eizelgänger als Maturanten bzw Fachhochschüler. Es ist jedem professor oder mitstudent offen gesagt total schnuppe, was das individuum mit seiner zeit anstellt, bzw wie es das, nach erfolgter inskirbtion, bildungsangebot nutzt.

anfangs wissen die jungen individuen noch nicht einmal wie sie jetzt diesen studienplan richtig zu lesen haben .... autodidaktisch oder mit einem draht zur studentenvertretung bzw älteren semestern kommt man dann schon dahinter.

aber man studiert für sich alleine und wenn das zeugnis voll ist mit allen Lehrveranstaltungsnoten - dann hat man auch schon den bakk bzw was auch immer angestrebt wird.

es ist ein lückenfüllen ... unsozial und auf sich bedacht.

NEUE MÖGLICHKEITEN: bietet das Internet und vorallem für KommunikationswissenschafterInnen!! eine vielzahl von netzwerken oder kommunikationsplattformen eröffnen sich im world wide web! so bewundere ich die erstsemester 2007, die sich sofort eine studivz gruppe eingerichtet haben - zum austausch über studentischen alltag! sehr gut!

doch was ist mit dieser eingefahrenen monotonie - schlussendlich geht es wieder darum ein zeugnis mit noten anzureichern um am schluss einen erfolgreichen abschluss in händen zu halten. wo bleibt die liebe zum weg? das lernen auf verschiedenen ebenen - das wissen-aneigenen in verschiedenen dimensionen?

wo auch das lehrenden-studierenden-verhältnis ein offeneres und interessanteres ist, als wie dass des vortragenden (lerntechnisch längst überholt!)

ENGAGEMENT

persönlicher Einsatz aus idealistischen Beweggründen.
(wiki.org)

zusammenarbeit braucht engagement! lernen selbst braucht engagement - wenn mich ein thema halbwegs interessiert, lerne ich es doppelt so leicht wie wenn es mir schnuppe ist ... das ist doch wie wenn man grün nicht mag, sich aber eine komplett grüne garderobe zulegt ? irrsinnig ...

für mehr freiheit in jungen köpfen und für mehr liebe zum (akademischen karriere-)weg!

würden wir die bücher wirklich alle lesen und nicht überfliegen, wären wir zu weitaus größeren Leistungen fähig, als eine Prüfung nach der anderen zu bestehen. Wir wären teil der selbstdenkenden, reflektiven und praktizierten Wissenschaft - nicht des toten auswendiglernens auf alten trampelpfaden ...

(danke für dein posting!)